Hallo allerseits,
meine Mutter ist 2011 verstorben und wurde im Familiengrab beigesetzt. Da meine Oma damals bereits 97 Jahre alt war, war absehbar, dass sich das Bestattungsznenario in nicht so ferner Zeit wiederholen würde. Da meine Oma immer davon sprach endlich zum Opa gehen zu wollen, auch immer betonte nicht verbrannt werden zu wollen, war mir klar, dass ihr Wunsch erfüllt wird und plante vor, indem das Grab meiner Mutter tiefer ausgehoben wurde, sodass Oma irgendwann mit in dieses Grab kann. 10 Monate später war es leider soweit, leider hat sie ihren letzten Wunsch nie testamentarisch festgehalten. Meine Tante (zu der sie mindestens 40 Jahre kein Kontakt hatte) entschied sich gegen ihren Willen, sie wurde verbrannt und in einem anderen Grab beigesetzt.
1999 erhielt meine Oma ein Schreiben, dass wegen der umliegenden Kastanie, eine weitere Erdbestattung nicht möglich sei, 2000 wurde dieser Bescheid aufgehoben, daher die Erdbestattung meiner Mutter. Nun erhielt ich ein Schrieb in dem der Bescheid wieder aufgehoben wurde, diesmal wohl endgültig, keine weiteren Erdbestattungen. Der Extra-Aushub auf 2,40m wurde mir damals aber mit über 200€ berechnet. Dieses Geld fordere ich nun zurück. Ich hab ein Grab und kann es jetzt nicht nutzen wie ich möchte. Wir haben gerade einen neuen Todesfall in der Familie wo ebenfalls keine Feuerbestattung gewünscht war. Das Friedhofsamt sieht sich nicht in der Verpflichtung mir die Extrakosten zu erstatten, ich sehe das natürlich anders.
Was meint ihr? Hab ich Anspruch?