Abend Ulrich!
Wie funktioniert denn dann so in etwa so eine Berechnung,
schließlich schreibst Du auch weiter oben, dass nicht alles
(80MB) gespeichert wird. Das kam mir im Übrigen auch
ausgesprochen viel vor…
Eine kurze Frage eine lange unübersichtliche Antwort, das ist
nicht ganz so einfach zu beantworten aber ich versuch es mal.
Nehmen wir an unser Monitor hätte eine Auflösung von 2*2 Pixel
(naja wir haben halt alle mal klein angefangen
). Ein richtiges
4 fach anti aliasing würde ein Bild mit 8*8 nutzen und während der
Ausgabe auf den Monitor das Bild auf 2*2 scalieren.
Bandbreitentechnisch ist das natürlich der Horror und wird so auch
nicht realisiert (oder besser sehr selten), von der Qualität der
Ausgabe wäre es allerdings perfekt.
Was heißt denn anti aliasing? Das ist nichts anderes wie Pixel auch
zu färben die nicht zu mehr als 50% in der zu zeichnenden Fläche
liegen.
Lass uns ein einfaches Beispiel machen, auf unserem 2*2 Bild (mit
den Koordinaten 0,0 bis 1,1) zeichen wir eine weiße Linie von
0,0 nach 1,1 und eine blaue von 0,1 nach 1,0. Alles auf schwarzem
Hintergrund (z-buffer und so’n Zeug ignorieren wir jetzt mal), die
Linien haben beide eine Dicke von einem Pixel.
Als erstes rendern wir die weiße Linie Pixel 0,0 wird zu 100% weiß,
Pixel 1,1 wird zu 100% weiß und die Pixel 0,1 und 1,0 zu jeweils 50%,
da die Linie ja zu 50% diese Pixel abdeckt.
Wie zeichnet man nu 50% irgendwas, überlicherweise in dem man die
Ursprungsfarbe des Pixels mit der neuen Farbe wichtet. Also
Pixel 1,0 und 0,1 werden zu 128,128,128 (RGB). Nu zeichen wir die
blaue Linie, 1,0 und 0,1 werden zu blau (0,0,255) und 1,1 und 0,0
zu???
Ja, ja die sind schon weiß also (255,255,255) gewichtet mit blau
wird das dann irgendwas wie (192,192,255).
Dies funktioniert also solange prima, solange die Reihenfolge des
Zeichnens nicht geändert wird.
Ganz bescheiden wird es wenn Bereiche des Bildes nachgezeichnet werden
müssen. Eine ansatzloses Nachzeichen eines Teilbereiches ist nahezu
unmöglich (z.B. Figur bewegt sich ein bischen und nur der verdeckte
Hintergrund soll nachgezeichnet werden).
Ein echtes 8*8 Pixel Bild hätte diese Probleme nicht, da alle Pixel
nur gesetzt werden oder nicht (eine Linie z.B. mit einem simplen
Bresenham gezeichnet wird).
Ich hoffe mit ein bischen nachdenken konnte man mir folgen, ansonsten
einfach noch mal nachfragen.
Gruß
Stefan