Ich kenne (und benutze) auch DOSbox. (Ich benutze ebenfalls auch noch echtes DOS.)
Leider kenne ich das Spiel Spacejob nicht.
Meine Vermutung ist, daß hier (in besagtem Spiel) sehr hardwarenahe Programmierung verwendet wurde, d.h. es wurde direkt auf Register der Grafikkarte zugegriffen und diese verändert um bestimmte „Spezial-GrafikModi“ zu erzeugen, die bestimmte, Nicht-Standardauflösungen benutzen oder eine besondere Art der Adressierung im Speicher (d.h. Lage der Pixel im Speicher). Im DOS-Fachjargon hat sich für derartige Modi der Begriff „Tweaked Modes“ ausgeprägt.
DOSbox unterstützt zwar sehr viele, aber noch lange nicht alle Registereinstellungen alter Grafikkarten. Eine weitere Vermutung ist, daß das Spiel sehr alt ist und vielleicht speziell für reine EGA-, CGA-, Tandy- oder Hercules-Monochrome Karten programmiert wurde und derart speziell diese Karten angesteuert wurden, daß dies nicht mehr auf VGA-Karten unterstützt wurde. (VGA-Karten unterstützen normalerweise auch die gängigen EGA-, CGA- und Herc-Mono Modi, sind also abwärtskompatibel.)
Andererseits könnte es genausogut sein, daß das Spiel neuer ist und die sogenannten VESA-Modi benutzt,
In beiden Fällen könnte es helfen, in der Datei
DOSBOX.CONF
die Zeile
machine=
zu verändern. Zur Auswahl stehen hier:
hercules, cga, tandy, pcjr, ega, vgaonly, svga_s3, svga_et3000, svga_et4000, svga_paradise, vesa_nolfb, vesa_oldvbe
d.h. man kann z.B. dort schreiben:
machine=cga
oder
machine=vesa_oldvbe
usw. - Alles ausprobieren, bis es funktioniert. Wenn nicht, dann wurde in DOSbox die entsprechende Funktion (bzw „Grafikkarten-Hack“) noch nicht implementiert und dann hilft es nur, auf die nächsten DOSbox Versionen zu warten.
Anmerkung: Man kann sich auch eine andere CONF-Datei erstellen, wenn man die ursprüngliche DOSBOX.CONF nicht verändern will - so daß man - je nachdem, welche Programme man darauf laufen lassen will, DOSbox mit einer anderen Konfigurationsdatei startet. Dazu kopiert man einfach die DOSBOX.CONF in eine zweite Datei, die man nach Wunsch umbenennt (z.B. SPEZIAL.CONF oder vielleicht SPACEJOB.CONF, damit man weiß, wofür sie gedacht ist) und ändert darin den Parameter machine= (siehe oben).
Um DOSbox dann mit so einer anderen Datei zu starten, ist dann DOSBOX.EXE mit einem Parameter zu starten:
DOSBOX -CONF SPACEJOB.CONF
(für SPACEJOB.CONF jeweils den Dateinamen der erstellten Kopie benutzen).
Ich weiß, unter Windows ist es schwer, Programme mit Parametern aufzurufen. Man kann sich zu diesem Zweck eine Verknüpfung von DOSbox.EXE erstellen und in dieser Verknüpfung („Eigenschaften“) dann in der Zeile Ziel hinter dem Pfad den Parameter angeben.
Nehmen wir an, da steht:
C:\Programme\DOSbox\DOSbox.exe
dann ändert (ergänzt) man das zu
C:\Programme\DOSbox\DOSbox.exe -CONF SPACEJOB.CONF
Entschuldigung, falls ich das Ganze ein wenig zu ausführlich beschrieben habe - aber ich weiß leider heutzutage nicht, welche Dinge ich bei Fragestellern zu DOS voraussetzen kann und erkläre daher lieber etwas mehr, um eventuelle Mißverständnisse möglichst weitgehend auszuschließen.
Ich hoffe, ich konnte Ihnen damit helfen.