Hallo, Feuerteufel!
Die Geburt an sich ist aber doch ein bereits abgeschlossener Vorgang, der in der Vergangenheit liegt.
Aber der dadurch erreichte Zustand dauert an. Darum interpretiere ich den Satz auch als Zustandspassiv; das übrigens keineswegs so kompliziert ist, wei du meinst. Und der Text, auf den ich hinwies, ist nicht just nur für Germanistikstudenten verständlich.
Man unterscheider zwischen dem Vorgangspassiv. Ein Prozess wird als geschehend geschildert. Das kann in der Gegenwart oder in der Vergangenheit geschehen sein.
Präsens;
Er wird (gerade jetzt) in Hamburg geboren. Die Mutter elebt die letzten Presswehen und der Kopf ist schon zu sehen.
Präteritum:
Er wurde (vor zwanzig Jahren) in Hamburg geburen.
Perfekt:
Er ist (vor zwanzig Jahren) in Hamburg geboren worden.
Er ist jetzt also auf der Welt.
Das Zustandpassiv hat nun fast die gleiche Form wie das Passiv Perfekt. Man lässt nur das „worden“ weg.
Zusr´tandspassiv:
Er ist in Hamburg geboren.
Meiner Ansicht nach klingt das komisch und falsch zu sagen „ist geboren“.
Nun, dann muss ich dir sagen, dass deine Ansicht falsch ist. Die Form ist weder komisch noch falsch. Wenn dir das Zustamdspassiv bisher nicht vertraut war, so ist es an der Zeit es kennen zu lernen und damit deine Kenntnis der deutschen Grammatik und der Sprache überhaupt zu erweitern.
Nütze die Chance.
Grüße
Fritz