Ist es im Hochdeutschen *richtig*, „im Hunde“ oder „im Munde“ zu schreiben? Ich bemerkte dies des Öfteren in älteren Texten und ich weiß, dass es veraltet ist. Wäre es dennoch korrekt, ein „e“ anzuhängen?
Gott zum Gruße, Neuling! (Begrüßung ist hier erwünscht, auch ohne Dativ-e möglich)
So „richtig falsch“ ist es nicht, weil dieser Dativ noch erlaubt ist.
http://www.canoo.net/services/Controller?dispatch=in…
Aber es klingt doch reichlich antiquiert oder manieriert.
Es sei denn, Du benutzt den Dativ _Mund e _ in einer festen Wendung, wie z.B.
- aus berufenem Munde
- sich etwas im Munde zergehen lassen
- in aller Munde sein
Zu dem Hunde-Dativ fällt mir nur _Warnung vor dem Hund e _ ein; solche Schilder gibt’s zu kaufen.
http://www.google.de/search?q=%22dem+Hunde%22&hl=de&…
Adele! (das flektiert man nicht, glaube ich)
Pit
hi, guten abend, oder so …
Ist es im Hochdeutschen *richtig*, „im Hunde“ oder „im Munde“
zu schreiben? Ich bemerkte dies des Öfteren in älteren Texten
und ich weiß, dass es veraltet ist. Wäre es dennoch korrekt,
ein „e“ anzuhängen?
es ist noch zulässig und richtig, aber stilistisch bereits höchst auffällig. im normalfalle würde ich es vermeiden. dem manne, der es liest, wird es oft seltsam vorkommen.
m.
Ok, vielen Dank. Das hat mir weitergeholfen.
Hallo!
Zu dem Hunde-Dativ fällt mir nur _Warnung vor dem Hund e _ ein;
Hat wahrscheinlich wegen des Rhythmus überlebt.
Der Sprachrhythmus oder der Wohlklang sind auch für mich die einzigen Gründe, dieses -e gelegentlich noch zu verwenden. Irgendetwas sträubt sich in mir zu sagen z. B. „dem Grund nach“.
Beste Grüße!
H.
Hallo!
Zu dem Hunde-Dativ fällt mir nur _Warnung vor dem Hund e _ ein;
Hat wahrscheinlich wegen des Rhythmus überlebt.
Ich denke, mit dem Rhythmus hat das nicht unbedingt zu tun. In diesem Fall möglicherweise ja (dreifüßiger Trochäus), sonst scheint das Dativ-e wirklich nur in festen Wendungen vorzukommen. Bei vielen kann man dort das -e auch weglassen, ohne dass es komisch klingt („Am Tag(e)“, allerdings z.B. nicht bei „Im Grund*(e) genommen“).
Gruß,
- André