Grasmilben und Rindenmulch

Hallo Experten,

seit einigen Jahren leiden wir im Sommer stark unter dem Befall von Grasmilben. Sie verderben einem den Aufenthalt im Garten gewaltig, weswegen wir überlegen, wie wir den Garten umgestalten könnten.

Hat jemand Erfahrung mit Rindenmulch? Macht das das Problem schlimmer oder besser?
Wer weiß, ob kalken tatsächlich etwas hilft oder kennt andere Gegenmaßnahmen?

In der Hoffnung auf hilf- und zahlreiche Antworten danke ich im voraus
der Schwabe

Wenn wir von den gleichen Milben reden, dann treten diese vermehrt bei feuchtem Wetter und warmen Temperaturen auf und das insbesondere von August bis Oktober. Die Tierchen vermehren sich im Erdreich, krabbeln dann als Larven die Grashalme hoch, von woaus sie sich dann auf ihre Wirte (Säugetiere) fallen lassen. Die Larven brauchen dann den Zellsaft und lassen sich nach dem Vollfuttern fallen und können sich nur vermehren, wenn sie dann auch wieder ins Erdreich gelangen. Also sind alle Larven, die sich bei Dir in der Wohnung fallen lassen schon mal ausgeschaltet :o)

Was hilft: Gras mähen, damit ihnen die Klettermöglichkeit genommen wird.
Entsprechende Chemiekeule raus holen und die Wiese damit bearbeiten - die Erntemilben/Grasmilben/Herbstmilben zählen wohl zu den Zeckentieren - das Problem hierbei - auch deren Fressfeinde und andere wichtige Insekten werden vernichtet.

Rindenmulch - was hast Du vor??? Den Rasen gegen Rindenmulch tauschen???

Wir haben festgestellt, dass unser Baby von den Milben gar nicht betroffen war (sitzt halt immer so schön in der Mitte seiner Decke) und nur wir ein paar Tage ausgesehen haben, als hätten wir nen Bienenstock geplündert - haben auf der Decke gesessen, aber die Beine im Gras liegen gehabt. Also lautet die Gegenmaßnahme - ganz auf Decke setzen oder nach möglichen Kontakt (Gartenarbeit etc.) am Abend ausgiebig duschen.

Man könnte sich natürlich auch ganz viele Kaninchen, Katzen, Mäuse anschaffen und diese bevor man die Wiese betritt rüber schicken - dann werden die Tiere befallen und dürfen sich dann mal 5 Tage kratzen.

Bepinselt man die Pusteln mit 70%igen Alkohol gehen die Larven kaputt und der Juckreiz lässt nach- leider hat sich dann aber zu dem Zeitpunkt das Insekt schon an Deinen Zellen gütlich getan.

Viel Spaß beim kratzen! Wenn Du die optimale Lösung gefunden hast, lass es uns wissen!Noch habe ich nicht raus bekommen wer alles Fressfeind ist - vielleicht könnte man diese ja importieren???

Alexandra

…und wieder die Begrüßung vergessen…Hallo Schwabe!!!

Hallo Alexandra,

Jups, da reden wir von denselben Viechern (der Ausdruck „Tierchen“ ist mir viel zu niedlich für diese Biester, die uns die Gartensaison gewaltig vermiesen :wink:)

Was hilft: Gras mähen, damit ihnen die Klettermöglichkeit
genommen wird.

Nicht wirklich, zumindest nicht bei uns.

Entsprechende Chemiekeule raus holen und die Wiese damit
bearbeiten

Auch das half die letzten Jahre nur bedingt, zumal es ausser einem Neemölpräparat nichts wirklich geeignetes gibt.

Rindenmulch - was hast Du vor??? Den Rasen gegen Rindenmulch
tauschen???

Richtig. Soweit sind wir in unserer Verzweiflung. Entweder Rindenmulch oder Steinplatten oder weiß der Herr was, irgendwas, was hilft.

Wir haben festgestellt, dass unser Baby von den Milben gar
nicht betroffen war (sitzt halt immer so schön in der Mitte
seiner Decke)

unserer ist knapp zwei, sah nach Sandkasten- und Wasserspielen trotz Autan Öl als „Abwehrgürtel“ richtig schlimm aus und konnte nachts nicht mehr gut schlafen (für ihn als 12 Stunden-Durchschläfer vollkommen ungewöhnlich, Zähne oder andere Krankheiten sind ausgeschlossen, denn seit wir den Garten meiden und die Bisse abgeklungen schläft er wieder gut).

Also lautet die Gegenmaßnahme - ganz auf Decke setzen oder nach möglichen
Kontakt (Gartenarbeit etc.) am Abend ausgiebig duschen.

auch das haben wir immer gemacht und hatten dennoch ausreichend Bisse.
Du siehst, die Not/Verzweiflung ist groß, alle Gegenmaßnahmen bekannt und ergrifffen und unser Entschluss, den Garten zu verunstalten, ihn dafür aber in der besten Jahreszeit wieder benutzen zu können, steht fest. Wir wissen nur noch nicht wie: Rindenmulch, Steinplatten, Kies, Sand…

Beton, grün angestrichen, kommt dann doch nicht in Frage :wink:
Dennoch vielen Dank für Deine Ratschläge,
Grüße vom und aus
Schwaben

Hallo Schwabe,

wenn ich das richtig gelesen habe, dann bilden die Tierchen kleine Horte und sind nicht wirklich flächendeckend gelichmäßig verteilt. Vielleicht kann man irgendwie die Stellen ausfindig machen, an denen sie sich im Boden verstärkt vermehren und da mal den Boden austauschen???

Google doch mal, da gab es irgendeine Forschungsgemeinschaft - vielleicht können die einem sagen wer die Fressfeinde sind, wie tief man ggf graben muss etc… wäre jetzt meine letzte Idee und bin immer noch gespannt was die ideale Lösung ist.

Gruß,
Alexandra *die sich so kaum ins Schwimmbad traut*