am 19.05.10 musste mein Sohn mit ansehen, wie sein bester Freund-mein Pflegesohn- von einem Zug zertrümmert wurde. Bilder- die er nie vergessen wird.
( Nachzusehen unter:Kölnische Rundschau 15-jähriger von Zug überrollt) Da er seinem Freund unbedingt folgen will, ließ ich ihn in einer Psychiatrie einweisen- er will nach wie vor sterben, um bei seinem Freund zu sein. Ich besuche meinen Sohn jeden Tag, trauer aber selber um meinen Pflegesohn, weiß einfach nicht meht, wo ich Kraft tanken soll. Umzug- auf jeden Fall ! Arbeit-verloren ! Unterstützung oder Hilfe-null !
Mehr kann ich nicht schreinen…nicht jetzt.
Wer kann uns helfen ?
Hallo Bea!
am 19.05.10 musste mein Sohn mit ansehen, wie sein bester
Freund-mein Pflegesohn- von einem Zug zertrümmert wurde.
Bilder- die er nie vergessen wird.
( Nachzusehen unter:Kölnische Rundschau 15-jähriger von Zug
überrollt) Da er seinem Freund unbedingt folgen will, ließ ich
ihn in einer Psychiatrie einweisen- er will nach wie vor
sterben, um bei seinem Freund zu sein.
Was für eine furchtbare Geschichte! Ich kann mir vorstellen, wie schwer das jetzt für dich ist.
Ich besuche meinen Sohn
jeden Tag, trauer aber selber um meinen Pflegesohn, weiß
einfach nicht meht, wo ich Kraft tanken soll. Umzug- auf jeden
Fall ! Arbeit-verloren ! Unterstützung oder Hilfe-null !
Hast du keine Freunde, die dir jetzt beistehen?
Mehr kann ich nicht schreinen…nicht jetzt.
Wer kann uns helfen ?
Es gibt die Telefonseelsorge, wo du jederzeit anrufen kannst. Die können dir auch sagen, wo du sonst noch Hilfe und Unterstützung bekommen kannst.
Ich wünsche dir alles Gute!
LiebeGrüßeChrisTine
Hallo,
das ist schrecklich, das schlimmste was einem passieren kann.
Freunde sind wichtig, aber ein derart traumatisches Erlebnis muss professionell begleitet werden.
Für Deinen Sohn hast Du bereits gesorgt und Du bist gefühlsmässig und persönlich bei ihm.
Jetzt musst Du Dich auch um Dich kümmern. Am besten Du suchst Dir einen Therapeuten (mit Schwerpunkt Trauma und Trauerbewältigung). Schau mal hier: www.therapeutensuche.de
Die telefonische Seelensorge ist m.E. nicht genug. Die dort engagierten Mitarbeiter sind geschult und ehrenamtlich tätig. Sie hören gut zu und können Dir emotional beistehen - aber Du brauchst mehr als das.
Liebe Grüße und viel Kraft
Hallo,
furchtbar was du durchmachen musst.
Erst mal aufrichtiges Beileid und viel Kraft.
Lass dich gemeinsam mit deinem Sohn in die Psychatrie einweisen. Dort bekommt ihr beide professionelle Hilfe. Und die braucht ihr alle beide, nicht nur dein Sohn.
Alles Gute, ihr schafft das gemeinsam.
Kati
mögliche Anlaufstelle
Hallo!
Je nach Lebenssituation möchte ich noch ein paar Anregungen geben, wohin Du Dich wenden könntest:
Hausarzt, psychatrische Notaufnahmen von Kliniken, Pfarrer, Familienberatungsstellen (Caritas z.B.), Jugendamt…
Dass man sich Hilfe holt bedeutet nicht, dass man verrückt ist oder sowas. Ganz im Gegenteil, das deutet auf Vernunft hin
Alles alles Gute für Euch
Grüße
kernig
Vielen lieben Dank für eure netten Worte, ich war vor ein paar Tagen in der Klinik, die Ärztin war auch ganz nett und hat mir was zum Schlafen mitgegeben. Sie entließ mich aber mit den Worten:" Sie dürfen jetzt nicht auch noch wegbrechen !" Sie hat ja irgendwie recht, denn ich habe noch zwei Kinder und bin ganz alleine, muss jetzt schnell eine neue Wohnung finden und das Leben meines Sohnes neu strukturieren, bevor er entlassen wird. Nicht einfach, aber es muss…!
Ihm geht es noch viel schlechter als mir, ich weiß einfach nicht, wie ich ihn trösten kann. Ich lasse mir Details von dem Unfall erzählen, damit ich seinen Schmerz mittrage, aber es ist so schrecklich ! Kaum auszuhalten. Er muss dieses Jahr nicht mehr in die Schule, wird so lange in der Klinik bleiben, bis die Ferien beginnen-das ist immerhin was Gutes.
Und Eure Zeilen tun auch ein bißchen gut-Danke
Dass man sich Hilfe holt bedeutet nicht, dass man verrückt ist
oder sowas. Ganz im Gegenteil, das deutet auf Vernunft hin
Meine Zustimmung
Man muss nicht alles alleine durchstehen.
Viele Grüße,
Nina
Hallo,
es tut mir wirklich sehr leid für Dich. Du hast ein sehr hartes Los zu tragen und ich weiß aus eigener Erfahrung, daß man alles in seiner Macht stehende tut und alles versucht, aber alleine dasteht. Was ist mit Dir selbst, bekommst Du denn Hilfe? Ich habe von einer Freundin gerade den Tip bekommen zur Öra zu gehen und meine Interessen von einem Rechtsanwalt vertreten zu lassen, da ich dazu im Moment einfach nicht in der Lage bin, dies selber zu tun. Vieleicht solltest Du es in Erwähnung ziehen, denn ein Rechtsanwalt kann bei Ämtern, Ärzten und Krankenhäusern anders Druck ausüben als Du.
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft
Hallo,
Sie entließ mich aber mit den Worten:" Sie dürfen jetzt nicht auch noch wegbrechen !"
Sorry, aber eine solche Aussage halte ich - besonders wenn sie von einer Ärztin aus der Psychiatrie kommt - für ziemlich daneben. Natürlich bist du für deine überlebenden Kinder verantwortlich, aber diese Verantwortung kannst du nur tragen, wenn es dir selbst einigermaßen gut geht.
Aus diesem Grund hast du nicht nur das Recht, sondern auch die Pflicht, dich ganz schnell darum zu kümmern, dass dir persönlich geholfen wird. Wenn das nicht passiert, musst du damit rechnen, dass sich das früher oder später rächen wird und letzten Endes auch deinen Kindern nicht geholfen ist.
Ich weiß aus eigener Erfahrungen, dass das Erlebnis schlimmer Erfahrungen umso schneller und nachhaltiger verarbeitet wird, je dichter die Therapie am Ereignis dran ist. Alles, was man erst mal wegschiebt und verdrängt, muss später mühsam wieder freigelegt werden. Und das kostet deutlich mehr Zeit und Kraft als es das tut, wenn es zeitnah geschehen kann.
Als Mutter, die funktionieren muss, bist du stark in Gefahr, deine eigenen Empfindungen nach hinten zu schieben. Das mag vordergründig hilfreich sein, wird sich aber mit Sicherheit rächen.
Ich lasse mir Details von dem Unfall erzählen
Das ist gut. Je öfter man ein schlimmes Erlebnis erzählen kann, desto besser kann man es verarbeiten. Deswegen ist es hilfreich, wenn du deinen Sohn immer wieder zum Erzählen ermutigst. Durch die immer wiederkehrende Konfrontation mit den Bildern im Kopf, verlieren diese nach und nach an Schrecken.
Ich wünsche dir Mut und Kraft und vor allem gute Hilfe für euch alle,
Jule
Hallo
Sie entließ mich aber mit den Worten:" Sie dürfen jetzt nicht auch noch wegbrechen !"
Sorry, aber eine solche Aussage halte ich - besonders wenn sie von einer Ärztin aus der Psychiatrie kommt - für ziemlich daneben. …
Aus diesem Grund hast du nicht nur das Recht, sondern auch die Pflicht, dich ganz schnell darum zu kümmern, dass dir persönlich geholfen wird.
Das denke ich auch, aber was soll man in der Situation dann konkret machen? Nochmal zu der Klinik gehen und weitere Behandlung verlangen? Sich jemand anderen suchen?
Im Prinzip kann man auch eine Hilfe durchs Jugendamt kriegen. Sozialpädagogische Familienhilfe oder so ähnlich heißt das. Da kommt eine Sozialarbeiterin ins Haus. Nur, ich hatte das früher auch mal, weil ich dachte, das hilft etwas, aber das war irgendwie kaum bis garnicht der Fall.
Viele Grüße
Hallo,
aber was soll man in der Situation dann konkret machen? Nochmal zu der Klinik gehen und weitere Behandlung verlangen? Sich jemand anderen suchen?
Das würde ich genau in dieser Reihenfolge tun.
Sozialpädagogische Familienhilfe oder so ähnlich heißt das.
Die Familienhilfe ist nach meiner Bewertung sehr hilfreich für die praktische Bewältigung des Lebensalltags. Sie hilft zu strukturieren und den Überblick zu behalten. Therapeutische Hilfe leistet sie nicht, und das ist auch nicht ihre Aufgabe.
Im Fall der UP könnte ich mir die Familienhilfe als Zusatzunterstützung für den Alltag vorstellen - nicht als Ersatz für eine Therapie.
Schöne Grüße,
Jule
OT Familienhilfe
Hallo
Die Familienhilfe ist nach meiner Bewertung sehr hilfreich für die praktische Bewältigung des Lebensalltags. Sie hilft zu strukturieren und den Überblick zu behalten.
Sagst du das aus praktischer Erfahrung, oder müsste es theoretisch so sein? -
Viele Grüße
Hallo,
Sagst du das aus praktischer Erfahrung, oder müsste es theoretisch so sein?
Eine meiner Freundinnen ist Familienhelferin beim Jugendamt und beschreibt das so, wenn sie von ihren Einsätzen erzählt.
Schöne Grüße,
Jule
Liebe Bea,
es tut mir sehr leid für Dich und Deine Familie.
Auch wenn es im Augenblick so scheinen mag - Ihr seid nicht alleine. Auch wenn es sehr schwer ist, es kommt nur drauf an, jetzt die richtigen Menschen zu finden, die Euch helfen. Dein Sohn ist ja erstmal gut untergebracht, Du musst an Dich und an Deine anderen Kinder denken.
Eine erstaunlich gute Anlaufstelle ist oft die Kirche.
Schau mal hier :
http://www.verwaiste-eltern.com/32832/34266.html
Da sind Leute, die Dir sicher sagen können, wo Du noch überall Hilfe findest.
Die Psychiatrie, in der Dein Sohn gerade ist, müsste es einen Sozialdienst geben. Dort kann man Dir bestimmt sehr konkret sagen, welche Hilfsmöglichkeiten usw. Dir zur Verfügung stehen.
http://www.klinikum-duisburg.de/ihr-aufenthalt/waehr…
Ich wünsche Dir und den Deinen viel Kraft und viele Menschen, die Euch begleiten und auffangen werden.
Alles Gute und Liebe!
traumatherapie
hi,
beachte auch diese möglichkeit der traumatherapie:
http://www.therapeuten.de/therapien/emdr.htm
lg
tilli