Gravitation und 'van de Waals' Kraft

Hallo zusammen,
ich wollte wissen ob es einen möglichen Zusammenhang
zwischen der „van de Waals“ Kraft und der Gravitation geben
könnte… auf die „van de Waals“ Kraft bin ich per Zufall gestossen
als ich mir überlegt habe das durch die, natürlich nach aussen hin elektrisch neutralen Moleküle, doch evtl. kleine Ladungsunterschiede geben könnte durch die Bewegung der Elektronen (sie können ja, auch wenn es Wolke heisst, nicht überall gleichzeitig sein)
Und diese Kraft zieht laut „van de Waals“ ja
vor allen Dingen längerkettige Moleküle in einem nicht
angeregten Zustand dezent aneinander. Was wäre wenn dieser Effekt
auf große ruhende Massen ebenfalls anwendbar ist? Der „van de Waals“ scheint ja auch besonders bei großen Molekülen (in der Menge) aufzutreten.

Wäre äusserst dankbar wenn mich jemand hier liest und evtl.
verstanden hat, was ich meine. Ich wäre darüber hinaus begeistert
wenn jmd. antwortet.

PS: Ich bin ansonsten jmd. der eher bildhafte Erklärungen kapiert :smile:

Hallo

Willst du mehr auf klassischem Gebiet bleiben oder willst du eine etwas abstraktere Erklärung?

Also wenn wir bei Newton bleiben, dann haben nur größere Massen eine Gravitation. Die Van de Waals Kraft wirkt mehr in keineren Dimensionen.
Sie ist wichtig für Bindungen von Kleinstteilchen.

Gruß
Florian

Ich wäre darüber hinaus begeistert
wenn jmd. antwortet.

Hallo Kurt, Florian hat schon geantwortet, da brauche ich nur noch anzufügen, die aüßerst schwache „van der Waalskraft“ fällt zudem mit der 6ten Potenz der Entfernung ab. Da ist auf Armlänge nichts mehr übrig. Gruß, eck.

Dann ist ist ja mit der Gravitation, der schwächsten der vier Wechselwirkungen, in bester Gesellschaft :wink:

Also wenn wir bei Newton bleiben, dann haben nur größere
Massen eine Gravitation. Die Van de Waals Kraft wirkt mehr in
keineren Dimensionen.
Sie ist wichtig für Bindungen von Kleinstteilchen.

Hmm also ist das auch deine persönliche Meinung? Was ist mit dem Equivalenzprinzip?
Gravitation wirkt auf/durch Kleinstteilchen ebenso wie auf größere Massen…

Das hab ich auch nicht behauptet.
Selbst Photonen die keine (Ruhe-)Masse haben bilden ein Gravitationsfeld. Aber das ist die Allgemeine Relativitätstheorie und die geht hier einfach zu tief.
Außerdem hat das ganze nichts mit der Van de Waals Kraft zu tun.

Gruß
Florian

^^

Falls du noch mehr wissen willst, dann schau dir doch einfach einmal das an:
http://de.wikipedia.org/wiki/Gravitation

Hier wird auch beschrieben warum Gravitation nur eine Scheinkraft ist.

Aber für den Alltag tuts auch der Newton:wink:

Gruß
Florian

Hallo!

Nein, das missverstehst Du. Unabhängig vom Betrag der Kraft fällt die eine (Gravitation) proportional zu r^-2 ab, die andere (Van der Waals) proportional zu r^-6.

Angenommen, Du hättest zwei Situationen. In der einen wirkt die VdW-Kraft, in der anderen die Gravitation. Beide Kräfte seien gleich groß. Nun verdoppelst Du den Abstand. Die Gravitationskraft fällt auf ein Viertel, die VdW-Kraft auf ein Vierundsechzigstel! Mit anderen Worten: Bei gleicher Stärle hat die Gravitation eine viel größere Reichweite als die VdW-Kraft.

Michael

Hallo zusammen,

Hallo Du falsch geschriebener Philosoph :wink:

Also, die Van-der-Waals-Wechselwirkung (VDWW) kommt aufgrund der Bewegung der Elektronen innerhalb ihrer Aufenthaltsbereiche(Orbitale) zustande. Mal befindet sich ein Elektron näher am einen bindungsbeteiligten Atom, sodass ein temporärer Dipol entsteht, der aufgrund von elektromagnetischer Wechselwirkung.
Größere Moleküle (mehr Masse) enthalten mehr Elektronen, wodurch die Chance auf temporäre Dipole größer wird. Genauso summiert sich die kurzzeitige Partialladung natürlich auf.
Ein größeres Molekül besitzt auch oft mehr Oberfläche (nicht zwingend), sodass einfach mehr Berührungsfläche vorhanden ist, an der Wechselwirkung stattfinden kann.

Ein Beispiel:
n-Butan hat folgende Strkuturformel:

c-c-c-c

Isobutan (2-Methylpropan) folgende:

c
|
c-c-c

Letzteres Molekül ist kugliger, wodurch seine VDWW kleiner ist.

Gruß.