Hallo.
Durch die Änderung der Flugrichtung ist die
Relativgeschwindigkeit vom Ball zum Schläger nach dem Kontakt
höher, damit ist die Verzögerungs"arbeit" (nennt man das so?)
des Schlägern geringer als die Beschleunigungs"arbeit" davor.
Die Energiedifferenz steckt im Impuls des Balles.
Nein, das hast du leider falsch verstanden.
Bei der Streuung an einem Potenzial oder einem Stoß (was im Grunde das selbe ist) wird schlicht und einfach nur Impuls ausgetauscht, sonst passiert nichts. Ob jetzt dieser Impulsaustausch zu einer Erhöhung oder einer Absenkung der kinetischen Energie führt, hängt entscheident vom Bezugssystem ab.
Nochmal das Beispiel: Ball fliegt mit 50km/h gegen einen LKW, der mit 50km/h auf dich zufährt (alles aus der Sicht der Straße)
1.) Aus der Sicht des LKW: Ball kommt mit 100 km/h und verschwindet mit 100 km/h => keine Energieänderung
2.) aus deiner Sicht: Ball geht mit 50 km/h und kommt mit 150 km/h => Energieerhöhung
3.) aus der Sicht eines Autos, das sich mit 150 km/h auf dich zu bewegt: Ball kommt mit 200 km/h und bleibt dann stehen => Energieverlust
Du siehst also: die Impulsänderung des Balles ist immer gleich, nämlich immer delta_p = m*200km/h. Aber je nach Bezugsystem ergibt sich eine andere Änderung der kinetischen Energie! Das hängt damit zusammen, dass die kin. Energie selbst vom Bezugsystem abhängig ist.
Und nochwas speziell zur Gravitation: Wo, wie und wie lange die Sonde jetzt im einzelnen wie beschleunigt oder abgemremst wird, ist schwer zu sagen, aber: es ist auch völlig unwichtig! Es kommt einzig und allein auf die Nettoänderung des Impulses an! … wie bei den Tennisschlägern.
Gruß
Oliver