Hättest Du geschwiegen …
… wärst Du ein Philosoph geblieben.
g*l ist die von der Zeitdilatation hervorgerufene äquivalente
Geschwindigkeit - die Geschwindigkeit durch die Raumzeit, die
jeder Körper besitzt, wenn er sich auf einer konstanten Höhe
hält.
Bei der konstanten Geschwindigkeit durch ungekrümmte Raumzeit
ergibt sich die Wurzel.
Offenbar, und das wusste ich bisher nicht, weil ich mich nicht
mit der Mathematik beschäftigt habe, fällt die Wurzel weg,
wenn die Zeitdilatation durch eine Masse, anstatt durch eine
konstante Geschwindigkeit hervorgerufen wird. Die Masse hat
wohl eine quadatische Wirkung.
Oder ist das nur bei der Frequenz so?
Sorry, aber das ist ganz großer Käse.
interessant wäre zu wissen, woher die Formel kommt bzw. wie
sie entsteht.
Man betrachtet in Gedanken ein System, in dem ein Sender und ein Empfänger relativ zueinander ruhen. Nehmen wir an, dieses System wird mit a=g beschleunigt. Von dem Moment, in dem das Licht ausgesendet wird, bis zu dem Moment, wo es ankommt, vergeht eine gewisse Zeit. In dieser Zeit hat sich die Geschwindigkeit des Empfängers um den Betrag v = at = g * l/c erhöht. Diese Geschwindigkeit fließt in den Dopplereffekt ein, mit dem Ergebnis, dass die Frequenz verschoben ist. Die Formel dafür lautet:
f = f0 * √(1 + β)/√(1 - β) mit β=v/c
Für kleine Geschwindigkeit v kann man nun mit der 1. Taylor-Näherung weiterrechnen und die lautet, wie jeder weiß bzw. wie ich gerade nachgeschlagen habe, eben
f = f0 * (1 - v/c)
bzw. wenn man v = g * l/c einsetzt:
f = f0 * (1 - gl/c²)
Wegen des Äquivalenzprinzips muss dasselbe rauskommen, wenn das oben beschriebene System im homogenen Gravitationsfeld ruht.
Michael
PS: Dass ich in Deinem Posting den Doppler-Effekt kritisiert habe, war doppelt falsch: Erstens braucht man ihn tatsächlich (wenn auch nur für die Herleitung über das Äquivalenzprinzips), zweitens hattest Du gar nicht die Formel des Doppler-Effekts angegeben, sondern diejenige für die Zeitdilatation.