Hallo Harald Eck!
also zunächst mal ist alles, was die Vorredner über Orffs
„Carmina burana“ im Zusammenhang mit Gregorianik losgelassen
haben, purer Nonsense. …
Ich weiß nun nicht, wie Du es pflegst die Artikel anderer Forenmitglieder zu lesen, aber ihre Beiträge mit dem Pauschalurteil des Nonsens zu belegen, scheint mir in diesem Fall auch wirklich Nonsens zu sein.
Die Frage war nicht, die nach der Definition von Gregorianik. Die Frage lautete:
Gregorianischer Gesang im 20. Jahrhundert?
Hallo zusammen!
Nun, wie bereits aus dem Titel ersichtlich: es geht um gregorianischen Gesang im 20. Jahrhundert. Konkret: ich suche ein Stück aus dem 20. Jahrhundert, dass in irgendeine Weise mit dem gregorianischen Gesang verbunden ist… Vielleicht gibt es ein Stück, das Teile, Ansätze, Muster eines gregorianischen Gesangs enthält. …
Mein Beitrag hierzu erwähnte explizit, dass sich Orff „auch“ Elementen der Gregorianik bediente und eben nicht ausschließlich:
… Orff … verbindet hier zumindest auch Elemente der Gregorianik. …
Es war ergo nie die Rede davon, das die „Carmina Burana“ Gregorianik ist, wohl aber, dass sie Elemente der Gregorianik enthält.
Hier mal ein Auszug aus einem anderen Klassikforum, da ich es trefflicher auch nicht formulieren könnte:
… „Carmina burana“, „Catulli carmina“ und „Trionfo di Afrodite“ hat Orff zu „Trionfi“ zusammengefasst, wobei sich der Bogen vom Liebeswerben („burana“) über Liebesprobleme („Catulli“) bis hin zum antiken Hochzeitsfest („Trionfo“) spannt.
Die Musik Orffs ist dabei scheinbar simpel: Basis sind Ostinati, als unveränderte Wiederholungen einer rhythmischen Figur, die Singstimmenführung ist vom Gregorianischen Choral beeinflußt, d.h., daß Orff Rezitationstöne verwendet, die er über Einschwing-Figuren erreicht und mit einer spezifischen Schlußwendung verläßt (oder bestätigt). …
Zu finden ist das unter:
http://www.tamino-klassikforum.at/thread.php?postid=…
In diesem Sinne …
Gruß
Widor