Tag Petra.
Nun, ich glaube schon, daß Du kapiert hast, was ich will. Deine Antwort ist nicht schlecht. Ich kann wohl was damit anfangen (wenn ich damit anfange).
Die Frage von meinem Postigthread tanzt eventuell in gewisser Weise aus der Reihe, und könnte von einer Art sein, der man vermeintlich auf Anhieb ansehen wird, daß in der so formulierten Fragestellung der Anfragende gar nicht auf Rezepte hinaus will. Tipps zum Kochen schon gar nicht.
Ich erkläre mal, was ich bezwecken wollte (u. a.):
Manchmal kam es beim Essen bei einem Jugoslaven (und es existierte damals noch das Land Jugoslavien) vor, daß auf einer Spießsorte „Scheiben von Schoten“ darauf waren. Wir ahnten, daß die vorher gedünstet wurden. Auch wenn das nicht so war-Sowohl sie als auch die Fleischstücke daneben schmeckten wässrig. Einmal haben wir nur eine Woche später den Spieß alleine als Gericht gegessen. Da waren dann weniger von den (mehr dunkel gefärbten) Pfefferschoten daran, dafür stattdessen ein paar Scheiben von der Möhre. Und das kam mir persönlich wie eine Konserve vor. Viel früher-davor mal in einem anderen Ort: Etwa gleiche Konstellation. Auch ein bißchen Möhren offenbar frischer. Aber außerdem war da etwas so scharfes auf dem Spieß-man hat Feuer gespuckt!
Ich habe neulich daran gedacht, daß man ja beim Grillen auch einen anspruchsvollen selbst komponierten salat macht. Da kam der Gedanke auf Möhren, geraspelt. Da war dann als Folge wieder der Gedanke an den Fleischspieß da, wo man ungewöhnlicherweise Karotten darauf hat. Um dann den Geschmack von mehreren zu treffen, dachte ich daran, zu fragen, ob die Gäste Fleischspieße mögen. Und ob die in der Art eines Schaschlik sein sollen. Wenn die das ablehnen, sollen sie sich entscheiden, ob sie scharfes mögen und ob ich das dann mit Bier ablöschen soll. Bei geraspelten Möhren im Salat erinnerte ich mich wieder an die BW-Zeit im Mannschaftsspeisesaal.
Im Endeffekt: Es war ein klein wenig Brainstorming.
Ich bin jetzt schon mal insofern von Dir weitergeholfen worden, daß ich nun wagen kann, einen Spieß zu kredenzen, der einfach durch Abrundung mit Paprika ein wenig (optischen zumindest) Pepp hat und der von der Würzung her nicht zu exotisch-experimentell ist, wobei eine Abrundung mit recht fett aussehenden (wohl ger. Speck) noch die Sache in die richtige Bahn leitet.
Manche der Gäste, mit denen wir oft grillen, sind keine so großen Fans von Steak. Deswegen.
Gruß und danke,
Michael.