Hallo JohnnyB,
Holzkohle, also die, die man im Laden kaufen kann, zum
Würstchen und Fleisch grillen, dass ist ja - soweit ich das
verstanden habe - nichts anderes als „angebranntes, und dann
gelöschtes“ Holz, meist wohl Buche.
nein. Da wird nichts angebrannt und erst recht nicht gelöscht, da wird verschwelt. Das heißt, das Holz verkokelt. Du hast anschließend wirkliche Kohle.
Laubholz nimmt man wegen des geringeren, bzw. nicht vorhandenen Harzanteils. Der würde nämlich den Verschwelprozess im Meiler schwierig machen.
Du willst ja Holzkohle und nicht irgendwas Pappiges, das vor Harz klebt.
Danach brennt es dann eben nicht mehr, sondern glüht nur noch.
Holzkohle brennt. Sogar sehr gut.
Der Trick beim Grillen ist nur, dass die Glut nach dem kurzen intensiven Brennen länger und gleichmäßiger Hitze hält.
Meine Frage; spricht irgendetwas (gesundheitliches) dagegeben
- nicht aus kostengründen, sondern nur rein informativ -
selber Holz zu nehmen (welches darf/sollte man nehmen),
Laubholz, Obstbaumholz gibt den noch feineren Geschmack.
Nur wird Dir kaum jemand seinen Apfel- oder Birnbaum dafür zur Verfügung stellen.
es
anzuzünden, zu warten bis keine Flamme mehr da ist, sondern
eben nur noch Glut, um dann darauf auch „Würstchen und Fleisch
zu grillen“ ?
im Gegensatz zu Holzkohlenglut fällt Holzglut wesentlich schneller in sich zusammen. Je nach Gargut reicht die Hitze nur bei einem richtig großen Feuer.
Ich verweise auf den Beitrag eines Vorposters zum Grillen im Baierwald.
Erinnerst Du Dich, dass dort steht „Einpacken in zeitungspapier, bzw. Alufolie“?
Direkter Kontakt von Gargut mit Glut ist eher nicht anzuraten.
Bis zur Erfindung der „Kochmaschine“ und da liegen wir Ende 18./Anfang 19. Jahrhundert war Kochen mit Holzfeuern so ziemlich alles, was die Menschheit konnte.
Nur, wenn man alte Kochbücher mit Anweisungen zum Grillen/Braten stöbert, findet man immer die Worte „vor dem Feuer“.
Damit ist gemeint, dass die Strahlungshitze genutzt wurde. Ein Grillrost oder Drehspieß gehört(e) nicht direkt über dem Feuer platziert, sondern eben knapp daneben.
Wenn Du Fleisch, Würstchen sogar Kartoffeln und Gemüse gar kriegen willst, brauchst Du kontrollierte Hitze.
Die kontrolliert man am ehesten durch Entfernung.
Beziehungsweise durch Heizmaterial mit relativ definiertem Heiz-Verhalten.
Ich weiß nicht mehr genau, wie die Relation Holzfeuer(Menge des Holzes/Zeit zum Anheizen, Wartezeit bis zur Glut) und Holzkohlenfeuer ist. Ich habe vor einigen Monaten einen Beitrag, vermutlich in „Karfunkel“ gelesen, in dem der Autor über seine Erfahrungen mit Holzfeuern für Grill-Events berichtete.
Leider weiß ich die Ausgabe nicht mehr, müsste danach suchen. Jedenfalls erinnere ich mich an mehrere Stunden Vorarbeit und mehr als nur reichlich Holz.
viele grüße
Geli
Grüße
John(ny)