Hi!
Ich bin zwar nicht vom Fach, aber nachdem ich Groddecks „Der Mensch als Symbol“ gelesen habe, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß irgendjemand Groddeck heute noch als gültig zitiert - bestenfalls als einen „Klassiker“, der eine heute überholte Schule/Denkrichtung repräsentiert haben mag. Aber womöglich gibt es Werke von Groddeck, die thematisch anders ausgerichtet und dergestalt vielleicht noch relevant sind.
Sein Versuch, innerhalb der deutschen Sprache alles, aber auch wirklich alles entweder auf Phallisches oder Mütterlich-Urschößliches zurückzuführen (bis hin zu der rotgefütterten Aktentasche des Knaben im Hans-Guck-In-Die-Luft - kein Witz!), sagt wohl viel über die diesbezügliche Manie des Autoren aus, aber nichts Sinnvolles sonst.
Gruß,
hendrik
(aus der Ethnologie)