ich weiss, dass es vom eigenen Geschmack abhängt und von Tee zu Tee unterschiedlich sein kann - dennoch geistert ja diese „Faustregel“ durch die Lande, dass man einen Teelöffel Tee pro Tasse und einen für die Kanne für die Teezubereitung verwenden soll.
Nun frage ich mich schon seit einiger Zeit: wieviel ml hat denn die „Teetasse“, von der dann immer die Rede ist? Sind’s 200 oder 150ml?Ich denke doch, dass die verbreiteten Tassen mehr Kaffeetassen sind und daher mehr Inhalt fassen.
Hallo,
so etwas wie eine ‚Standardteetasse‘ gibt es schlicht nicht, ebenso wenig einen ‚Standardteelöffel‘ als Maß. Der Spruch dürfte ohnehin von einem raffgierigen Teehändler stammen - ursprünglich kommt er wohl aus England, wo darüber hinaus das Missverständnis vorherrscht, Tee müsse wenigstens so aussehen wie Kaffee, wenn er schon nicht so schmeckt. ‚Teetrinkernation‘ wurden die Engländer ja erst notgedrungen, als ihnen die Kaffeeplantagen auf Ceylon eingegangen waren. Nun ja - dafür hat dann auch der Kaffee eher Spülwasserqualitäten, es ist also nicht ganz so schlimm, wie es sich anhört …
Trotzdem: einen Teelöffel pro Tasse und noch ‚one for the pot‘ obendrein ist idR deutlich zu viel. Faustregeln helfen eh recht wenig, weil jeder Tee anders ist (auch, was z.B. das Verhältnis Volumen/Masse angeht). Bei der Teezubereitung gibt es drei veränderliche Parameter: die Wassertemperatur (ist eigentlich nur bei Grüntees eine Variable - dafür dort um so wichtiger), die Ziehzeit und das Mengenverhältnis Tee zu Wasser. Die für den jeweiligen Tee richtigen Parameter zu finden, ist eine Sache von Versuch und Irrtum (wobei mit zunehmender Erfahrung die Irrtümer minimiert werden). Das geht ganz einfach: wenn die Plörre bitter oder nach gar nix schmeckt, dann hast Du etwas verkehrt gemacht. Im ersten Fall (bitter) ist es gut möglich, dass der Grund dafür die von Dir genannte berüchtigte Faustregel ist - dass Du zu viel Teeblätter genommen hast. Es muss nicht immer an einer zu langen Ziehzeit liegen …
Nun ja - dafür hat dann auch der Kaffee eher
Spülwasserqualitäten,
kleiner Einwurf.
Den besten Kaffee, an den ich mich erinnern kann kriegte ich in Edinburgh in einem kleinen Cafe in der High Street (ganz in der Nähe des Ladens, der ganzjährig Weihnachtskrams verkauft).
Aber das ist zugegebenermaßen eine Riesenausnahme
Nun ja - dafür hat dann auch der Kaffee eher
Spülwasserqualitäten,
kleiner Einwurf.
Den besten Kaffee, an den ich mich erinnern kann kriegte ich
in Edinburgh in einem kleinen Cafe in der High Street (ganz in
der Nähe des Ladens, der ganzjährig Weihnachtskrams verkauft).
Aber das ist zugegebenermaßen eine Riesenausnahme
falls Du es mal irgendwie einrichten kannst, dann flieg nach Costa Rica. Besseren Kaffee wie da hab ich nie wieder serviert bekommen *seufz*.
Aber bezüglich Kaffee sind England und Schottland die gleiche Wichse (zumal man GB und England häufig synonym bezeichnet, wie Holland und NL, USA und Amerika).
Aber bezüglich Kaffee sind England und Schottland die gleiche
Wichse
Beim Kaffee kann ich nicht mitreden, aber ich habe unter Schotten schon wirklich exzellente Köche und vor allen Dingen Gourmets gefunden (unter Engländern weniger).
(zumal man GB und England häufig synonym bezeichnet,
wie Holland und NL, USA und Amerika).
Das darfst du gern dem nächstbesten Schotten in einer Bar in Edinburgh erklären…
Nun ja - dafür hat dann auch der Kaffee eher
Spülwasserqualitäten,
kleiner Einwurf.
Den besten Kaffee, an den ich mich erinnern kann kriegte ich
in Edinburgh in einem kleinen Cafe in der High Street (ganz in
der Nähe des Ladens, der ganzjährig Weihnachtskrams verkauft).
Aber das ist zugegebenermaßen eine Riesenausnahme
What does Sex in a canoe have in common with american coffee?
so etwas wie eine ‚Standardteetasse‘ gibt es schlicht nicht,
ebenso wenig einen ‚Standardteelöffel‘ als Maß.
das stimmt so nicht ganz. In Koch- und Backrezepten findet sich mit schöner Regelmäßigkeit die Tasse als Maßangabe, und in der Tat handelt es sich dabei um eine genormte Größe. Um nicht zu sagen, dass sich zur hausfraulichen Erleichterung derlei Teile, auch in Abstufungen wie halbe oder Dritteltasse, im nächstbesten Haushaltswarenladen käuflich erwerben lassen (und mithin auch in meinem Küchenschrank herumdümpeln).
Zur Umrechnung kann ich folgenden, unlängst von Karin geposteten Link empfehlen:
1 Imperial Cup war ca. 284 ml (1/2 pint). Heute ist sie in Anlehnung an die metrischen Maße auf 250 ml reduziert. Das dürfte auch das Mißverständnis in der Teezubereitung erklären, 4-5 Teelöffel auf eine Literkanne kann für viele Teesorten einigermaßen passen. Es sei denn, man nimmt so einen englischen Broken, dann tuns auch drei.
so arg genormt ist 1 cup aber nicht. Hat u.a. damit zu tun, dass 1/2 US pint weniger sind als 1/2 UK pint, und auch daran, dass unterschiedliche Annäherungen an das metrische System versucht worden sind. 1 cup schwankt im Bereich 240 - 284 ml, je nach Weltgegend und Grad der Konservativität.
auch mich beschäftigt dieses Thema seit über 30ig Jahre.
Damals (in den 70gern) wurde von der Firma Krups eine Kaffeemaschine angeboten - mit 8 Tassen - ((bis heute ist die dazugehörige Kanne erhältlich (T8)). Acht Tassen = Ein Liter.
In der Folgezeit kamen dann Geräte auf den Markt, die 12 Tassen „konnten“. Ich habe fest gestellt, dass dann diese 12 Tassen auch ein Liter inhalt hatten.
Irgendwann hatte ich mal gelesen (leider weiß ich nicht mehr wo): „dass eine deutsche Normtasse“ 1/8 Liter hat.
Dieses Maß hat mich besobders beeindruckt, weil in Cafés die Menge einer Tasse nie definiert ist. Und weil die Tassen meist eine Kegelform haben, ist der Inhalt (ähnlich bein Sektglas) für den Verbraucher nicht erkennbar. Meiner
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