Größe von Zuckerkristallen

Hallo Leute,

vor zwei Tagen habe ich im Gourmet-Handbuch gelesen, die Größe der Zuckerkristalle im Fondant läge unter 12 nm. Leider gab es hierzu keine Quellenangabe. Wenn das stimmt, würde ich gerne im Rahmen eines Nanotechnologievortrages, den ich halten soll, Fondant als „Nanotechnologie“ an die Zuhörer verteilen. Dazu müsste ich aber sicher sein, dass diese Angabe stimmt. Leider habe ich bei meiner Suche im Web bisher nichts gefunden außer der allgemeinen Aussage, dass die Zuckerkristalle im Fondant „sehr klein“ sein müssen.

Weiß jemand von Euch mehr und hat eine Quelle (oder eine Widerlegung) für mich?

Grüße, Thomas

Hallo,

nach deiner Visitenkarte bist du u.a. auch Gourmand.

vor zwei Tagen habe ich im Gourmet-Handbuch gelesen, die Größe
der Zuckerkristalle im Fondant läge unter 12 nm. Leider gab es
hierzu keine Quellenangabe. Wenn das stimmt, würde ich gerne
im Rahmen eines Nanotechnologievortrages, den ich halten soll,
Fondant als „Nanotechnologie“ an die Zuhörer verteilen. Dazu

Laut Wiki: „Allgemein bezeichnet der Begriff Nanoteilchen einen Verbund von wenigen bis einigen tausend Atomen oder Molekülen, dessen Größe typischerweise zwischen 1 und 100 Nanometern liegt.“

In deinem Vortrag kannst du also ruhig sagen, daß auch Zuckerkristalle in der Größe von Nanoteilchen im Fondant enthalten sind.
Niemand wird es nachprüfen können, selbst nicht mit einem guten Lichtmikroskop, da die Wellenlänge des sichtbaren Lichts zwischen ca. 400 nm und 750 nm liegt.

Deine Fondant-Verteilung an die Zuhörer wird sie sowieso alles glauben lassen.

Gruß

watergolf

Hallo watergolf,

ich möchte aber diese einzige Angabe, die noch dazu nicht aus einem Fachbuch stammt, ungern als Wahrheit verkaufen, ohne sie überprüft zu haben. Ich hätte also gerne noch einen Beleg dafür, dass die Zuckerkristalle im Fondant wirklich nur 12 nm groß sind. Die angabe stammt aus einem gastronomischen Buch, die können sich auch mal um eine Größenordnung vertun, ohne dass ihnen das auffällt.

Grüße, Thomas

Hallo Thomas,

dafür, dass die Zuckerkristalle im Fondant wirklich nur 12 nm
groß sind. Die angabe stammt aus einem gastronomischen Buch,

Die Zuckerkristalle sind niemals: „nur 12 nm groß“.

Laut untenstehenden Angaben:
http://www.diebackstube.de/themen/fondant.htm

findest du unter „Fondant“:
„Durch intensives Kühlen und Rühren entstehen mikroskopisch kleine Zuckerkristalle, die den eingedickten, farblosen Sirup in eine weiße, pastöse Masse verwandeln“

Wenn du den Fondant herstellst und ihn zwischen zwei Glasplatten (etwa Objektträger für die Mikroskopie) ausstreichst, kannst du - im durchscheinenden Licht - eventuell bereits mit einer guten Lupe (10-fache Vergrößerung) Zuckerkristalle beobachten.
Mit der Zeit wachsen die Kristalle noch.

Mit Hilfe eines Licht-Mikroskops wirst du ein Kristallwunderland beobachten, mit Hilfe eines Elektronenmikroskops sicher auch einige „nur 12 nm große“ Zuckerkonglomerate.
Wobei es mit dem Elektronenmikroskop schwierig ist, das für die Beobachtung störende Wasser wegzubringen ohne Original-Strukturen nachträglich zu verändern.

Viele Grüße

watergolf

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Hallo,

Könnte man nicht, ohne genaue Analyse, einen Vergleich ziehen - Fondant also nur als „vergleichsweise Nanostruktur“ von herkömmlichem Zucker heranziehen, bei der neue Eigenschaften (undurchsichtig, formbar, im Mund schmelzend usw.) wirksam sind?

Meint

Der Daimio

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