Nehmen wir mal an, jemand hätte folgendes Problem: Diese Jemand hat habe über Ebay eine Hose gekauft, bei der sowohl die Konfektionsgröße um 2 Nummern größer angegeben war, als sie laut Ettikett tatsächlich ist, als auch die cm-Maße falsch angegeben wurden. Es hieß Bundweite gedehnt fast xx cm. Tatsächlich ist die gedehnte Bundweite jedoch 5 cm einfach geringer als diese xx cm. Das macht im Umfang schon (fast) 10 cm aus. Also wiederum mindestens 1, wenn nicht 2 Konfektionsgrößen.
Nun weigert sich in unserem Fall die Verkäuferin, die Hose zurückzunehmen mit folgenden Begründungen:
_- Auf meiner Mich-Seite und auch in den Auktionen steht ausdrücklich, dass ich nichts umtausche, oder aber zurück nehme.
Die Hose kann ich nicht zurück nehmen, da ich Cirka-Angaben angegeben habe. Und ca.heisst eben nicht ganz genau.
Weisst du,dass Grössenangaben mittunter sehr variieren? Deswegen standen auch die Masse in der Abwicklung!!! Und falls es auf einige Zentimeter(Angabe:FAST xxcm) ankommt, dann solltest du doch besser die nächstgrössere Grösse wählen._
Wie ist/wäre die Rechtslage in so einem Fall? Müsste man/frau sich DAS bieten lassen, oder nicht? Fallen 10 cm Umfang und 2 Konfektionsgrößen wirklich noch unter die Messtoleranz, die man sich gefallen lassen muss, oder handelt es sich um (ggf. arglistige) Täuschung bzw. um einen Irrtum in einem wesentlichen Vertragspunkt?
Die Grösse bei „gedehnt“ anzugeben, bedeutet für mich, dass der Bund
elastisch ist. Da würde ich relativ grosse Toleranzen ansetzen, weil
man beim Messen die Hose ja nicht ruinieren will.
In der Modebranche bin ich nun wirklich nicht fit, aber eine Toleranz
von 10 % und mehr scheint mir doch schon übertrieben.
leider passiert so etwas ständig - da bist Du kein Einzelfall. Natürlich hast Du recht, aber dieses Recht durchzusetzen ist mühsam und mit etwas Pech bekommst Du dafür auch noch eine negative Bewertung (das hatte ich gerade auch selbst, weil der Verkäufer die Versandkosten nachträglich erhöhen wollte und ich das ablehnte). Leider gibt es immer wieder Leute, die aus Nachlässigkeit oder Unwissenheit völlig falsche Größenangaben machen - mir ist das schon mehrmals mit falschen Schuhgrößen passiert! Solange eine Ware in Ordnung ist, also „nur“ die falsche Größe hat, lohnt sich die Streiterei mit solchen Leuten einfach nicht!
Mein Rat wäre, die Hose selbst wieder zu verkaufen. Wenn Du das gut machst, bekommst Du mit etwas Glück denselben Preis oder sogar mehr zurück. Bewerten würde ich an Deiner Stelle erst mal nicht.
wenn dort ca. angegeben ist, dann darf es sich meiner Meinung nach nur um wenige mm Unterschied handeln, aber nicht um 2 Kleidergrößen.
Zur Zeit kommen doch wohl viele Bekleidungsstücke aus Asien, und dort scheint man es mit den Größen nicht so genau zu nehmen, habe ich jedenfalls festgestellt.
Da ist es ganz gut, wenn man die Maße nochmal in cm mit angibt.
Aber das muß stimmen.
Ansonsten: einen von der Beschreibung abweichenden Artikel bei ebay melden. Ob es allerdings was nützt?
wenn die Größe laut Etikett nicht die ist, die in der Artikelbeschreibung steht, ist das ein Sachmangel und die Verkäuferin muss das Teil zurücknehmen und alle Portokosten tragen, egal ob sie privat oder gewerblich handelt.
Die gemessenen cm sind sicherlich einer gewissen Ungenauigkeit unterworfen, aber die Angabe im Etikett muss stimmen. Wenn die VK meint, das Teil fällt anders aus, dann muss sie es eben dazuschreiben.
Wie Du vorgehst, steht in den FAQ. Nach dem Tonfall der VK wird es schwierig werden, Dein Recht durchzusetzen. Du könntest ihr anbieten, das Teil weiterzuverkaufen und sie zahlt nur die evtl. Differenz, so dass nicht noch Rückporto anfällt. Dazu bist Du aber nicht verpflichtet.
Wenn sie sich nicht einigen will, schicke ihr den Kram zurück (versichert und nachverfolgbar) und fordere sie zur Erstattung auf. Wenn nach Frist nichts kommt, Mahnbescheid.
ja, den Rat hätte ich auch gegeben, weil die Streiterei nicht viel bringt, vor Allem sitzt der Verkäufer ja am längeren Hebel, weil er sein Geld schon hat.
Ich fürchte, das ist eines der Grundprinzipien von Ebay, es steht ja auch so nett auf der Ebay-Homepage: „Wir glauben an das Gute im Menschen…“
Wie viele der Artikel in Ebay sind wohl solche Weiter-Verkäufe?
10% oder 30% oder ???
Ich hab selber auch schon Sachen versteigert, die ich vorher ersteigert hatte aber nicht behalten wollte, und kenne persönlich mehrere Leute die noch viel mehr so weiterverkaufen (oder es zumindest versuchen)…