Ich habe mir neulich einen Bauplan einer kleinen Dampfmaschine besorgt und möchte in den kommenden Tagen mit dem Bau beginnen.
Die Maschine wird ca. 15 cm groß…
Meine Frage:
Ist es möglich sämtliche Maße zu verdreifachen, um ein größeres, funktionstüchtiges Modell zu bauen, oder würde es Probleme mit dem dabei entstehenden Kesseldruck geben?
Hallo Jens,
lineare Skalierung - natürlich nicht denn das wäre ja zu einfach ! Nein , es handelt sich zu 99% wirklich um ein Sicherheitsproblem . Um genaueres zu erfahren wäre die Druckkesselverordnung von nöten . Die Kesselexplosionen des 18. Jahrhunderts waren ja die Geburt des TÜV Die einfachste faustregel :
Angenommen ein Kessel für 10bar Betriebsdruck hat folgende Flansche/Specs :
Anzahl der Schrauben = 10
Zugfestigkeit einer Schraube = 1200N
Gesamt Belasrbarkeit = 12000 N
Die 12000N (ist also die Fläche innerhalb des O-Ringes vom Flansch, die vom Druck beaufschlagt wird) geteilt durch 5 (ist der Rp0,2 Wert) = 240N.
So ist ganz grob mal der Rechenweg für die Schrauben ohne den Durchmesser der Flansche u Dichtung. Bei stabilen Viton Dichtungen geht der Wertt auch noch ein.
Den Rechenweg für das Material weiss ich garnicht auswendig - geht aber bestimmt auch mit Rp0,2 von der Mat-zugfestigkeit.
Hoffe, ich habe mich halbwegs verständlich ausgedrückt.