ich benötige dringend Hilfe bei folgendem Problem.
Unsere 8 ca. 40 Jahre alten Blaufichten sind stark von der Sitka Fichtenlaus befallen.
Gibt es irgend etwas, das ich dagegen tun kann - was Erfolg verspricht?
Spritzen sehe ich als nicht durchführbar an, da die Bäume ja so um die 10 - 15 m groß sind. Auch hätte ich Bedenken, damit auch die Nützlinge zu schädigen.
Ich möchte die Bäume aber unbedingt erhalten, sie geben unserem Garten Struktur und den Schattenbeeten ihre benötigten Standortbedingungen.
Wenn jemand einen Tipp hat, was ich tun kann - ich bin für alles Dankbar.
um eine entsprechende Behandlung wirst Du nicht herumkommen, ggf. mit Steiger/Hebebühne.
Aber keine Sorge: Erfreulicherweise kann man der Sitka-Fichtenlaus mit Kaliseife wirksam auf den Leib rücken. Dieser Wirkstoff ist nicht nur nicht bienengefährlich, sondern insgesamt nützlingsschonend.
Man findet in z.B. bei Neudorff („Neu Blattlausfrei“).
vielen Dank für die prompte Antwort.
Google ist manchmal sehr verwirrend, da oft auch Informationen durchs www schwirren, die nicht unbedingt hilfreich sind, da viele einfach zu allem ihre Meinung kund tun müssen. Deshalb hatte ich mich hier mal direkt an Experten gewendet.
danke,das ging ja super schnell mit der Antwort.
Es freut mich, dass es etwas gibt, dass nicht gleiche alle Bienen und Marientkäfer mit platt macht.
Dann mach ich mich wohl mal auf die Suche nach einem entsprechenden Spritzmittel, hoffe nur, es kostet nicht gleich ein Vermögen, bei den Mengen die ich wohl brauchen werde.
noja, ganz billich sind die Sachen von Neudorff nicht - 500 ml Neudosan Neu Blattlausfrei kosten ungefähr 8 €; das Mittel wird mit 100 ml / 5 L Wasser angewendet. Für eine so stattliche Fichte gehen leicht 75 L durch die Spritze, eher deutlich mehr. Rechne also mit 25 … 50 € für eine Behandlung.
ich nochmal.
Da ich bei meinen 8 großen Fichten ja jede Menge Spritzmittel brauche, habe ich mal nach Kaliseife gesucht. Ist in dem Neu Blattlausfrei eine besondere Zusammensetzung oder geht auch normale Kaliseife, wie hier z.B.
Hast du da evtl, auch Erfahrungen damit? Weil da steht ja auch, dass es für die „Pflanzenpflege“ genutzt werden kann. Oder soll ich da lieber die Finger von lassen.
nein - mindestens 85 % von dem, was ich in Phytopathologie weiß, kenne ich nicht aus eigener Praxis, so auch dieses.
Oder soll ich da lieber die Finger von lassen.
nein, garnicht - wenn da was von „Pflanzenpflege“ steht, heißt das bloß, dass das komplizierte Ritual der Zulassung als Pflanzenschutzmittel nicht durchgezogen wurde; im übrigen ist der Wirkstoff genau gleich, kann also gut für den vorliegenden Zweck eingesetzt werden.
Wegen der Dosierung überlege ich mir noch was, wenn ich weniger Grenache getrunken hab als heute - so auf Fingerschnippen läuft die alte Maschine dann doch nicht mehr.
na das wäre ja super, wenn du das berechnen kannst.
Dann werd ich gleich mal einen ordentlichen Vorrat Kalium Schmierseife bestellen und dann den „Kleinen grünen mit den roten Augen“ zu Leibe rücken.
Quasi dann die praktischen Erfahrungen zu deinen theoretischen Kenntnissen sammeln.
Werd wohl gleich mal einen 8 Liter Vorrat anlegen, das ist günstiger und es bleibt noch was übrig, dass steht dann gleich parat, falls dann wieder so eine Läuseplage auftreten sollte. Der Hersteller tut da sicherlich keine Rolle spielen, ich denke, die Ihnaltsstoffe sind gleich (außer die wo Borax mit drin ist).
Viele Grüße und vorab schon mal Danke.
ich bin dann erst mal im Garten ;O)
Neudosan Blattlausfrei hat 515 g/l Kaliseife und soll 2%ig angewendet werden.
Kaliseife „Pur“ lässt sich also 1%ig (wird im Pflanzenschutz vereinfachend gerechnet: 10 ml / l Wasser oder 100 ml / 10 l Wasser) anwenden.
Wenn Du magst, kannst Du noch genauer rechnen, aber das geht auf diese Weise „Pi mal Daumen“ auch, zumal „tropfnass spritzen“ nur eine vage Angabe zur ausgebrachten Menge ist.