Hallo!
Eine Freundin von mir lernt gerade Hörakustikerin und hat große Probleme mit ihrer Chefin und den 2 Mitarbeitern. Würde ihr gern weiterhelfen, weis aber nicht genau wie. Könnt Ihr mir ein paar Tips geben!?
Hier ein Auszug aus ihrer mail:
„habe zur zeit mega streß bei der arbeit,dass ich mich im moment auf fast nichts anderes konzentriere!
Die versuchen mich echt verbal fertig zu machen!!Zwar schreien sie nicht rum,aber die haben sätze und sprüche drauf, das geht ganz schon an die phsyche!! Ich bin mittlerweile soweit das ich eine Ausbildungsberaterin von der HWK Münster zu rate gezogen habe,und hoffe das sie mir weiter helfen kann!!Sie hat schon vorgeschlagen ein Gespräch zu dritt (mit ihr )zu führen .nur leider fand meine cheffin das gar nicht gut!!Im gegenteil,sie hat mich für morgen zwangsfreigestellt,damit ich mir mal über einige Dinge klar werde!!Ist ganz schön verzwickt und die Situation spitzt sich immer weiter zu!!“
ohne die näheren Umstände zu kennen kann man nix Vernünftiges raten. Ich gehe mal davon aus, daß Deine Freundin kein renitentes Dummchen ist oder die Fingernägel vor den Kunden lackiert, sondern ihre Ausbildung ernst nimmt. Warum hat die Chefin sie eingestellt, wenn sie nun dabei ist sie rauszuekeln ?
Jajaja „Lehrjahre sind keine Herrenjahre“. Die Idee, die Ausbildungsberaterin einzuschalten, ist ausgezeichnet. Deine Freundin sollte nur bedenken, daß auch ihr Verhalten kritisiert werden wird. Keinesfalls soll sie sich unterkriegen lassen, auch nicht als Lehrling. Sie wird hoffentlich so schlau sein und sich nicht im Ton vergreifen und ihre Arbeit bestmöglich erledigen.
Ich habe mich für die Übernahme eines Lehrlings bei uns stark gemacht - es war der Einzige, der mich mit Fakten überzeugt hat und sich über alle Hirarchie-Ebenen hinwegsetzte, wenn er passendes Datenmaterial hatte. Er hat Biss gezeigt. Ein Weichei würde ich im Labor nicht ertragen, auch nicht in Form eines Lehrlings.
Hallo!
Eine Freundin von mir lernt gerade Hörakustikerin und hat
große Probleme mit ihrer Chefin und den 2 Mitarbeitern. Würde
ihr gern weiterhelfen, weis aber nicht genau wie. Könnt Ihr
mir ein paar Tips geben!?
Hallo Thomas,
stimme meinem Vor"schreiber" zu: Die Beratungssuche bei der Kammer war der richtige Schritt. Die dortigen Ausbildungsberater sind laut Berufsbildungsgesetz auch für die Probleme der Azubis zuständig.
Ein weiterer Schritt - wenn keine Klärung und Regelung der „Angelegenheit“ möglich ist, besteht darin, dass der Auszubildende den Ausbildungsbetrieb wechselt. Also: seine Ausbildung in einem anderen Betrieb fortsetzt und abschließt.
Hallo Thomas,
ich würde sagen deine Freundin hat echt ein Problem. Es muß innerhalb des Betriebes etwas vorgefallen sein, was die Kollegen/Chefin dazu veranlaßt haben, gegen deine Freundin „Sprüche“ fallen zu lassen. Die Idee mit der Ausbildungsberaterin ist zwar rechtlich O.K., birgt aber (wie Sie jetzt auch mitbekommen hat) auch ein Risiko. Dadurch kann sich die Chefin als Inkompetent vorkommen und so ein schlechtes Gefühl sollte man keinem vermitteln. Daher mein Tip: Deine Freundin soll sich hinsetzen und Ihre Gedanken dazu aufschreiben; WELCHE SPRÜCHE HABE ICH VON MEINEN KOLLEGEN BEKOMMEN. WARUM BEKOMME ICH VON MEINEN KOLLEGEN DUMME SPRÜCHE? WAS MACHT MIR AN DEM BERUF SPAß? WELCHE DINGE SPRECHEN FÜR DEN BETRIEB? WAS FINDE ICH PERSÖNLICH NICHT SO GUT? USW. Es gibt viele Fragen die sich deine Freundin stellen kann. Diese dienen dafür, die Situation besser zu analysieren und den Prozeß, den Verlauf des Problems, von Anfang an zu beleuchten. Denn eines steht fest, ein Chef der jemanden unter bestimmten Vorraussetzungen einstellt und dann Handlungen gegen den Azubi (ich bezeichne die Sprüche mal als Handlung) tätigt, macht dieses nicht ohne Grund "Ursache->Wirkung-Prinzip). Um ein problem zu lösen müßt ihr die Urrsache dessen herausfinden und man sollte ersteinmal bei sich anfangen danach zu suchen. Macht dieses doch gemeinsam, höre dir die Sache an und versucht euch auch in die anderen hinein zu denken.
Es würde mich freuen, wenn du mich über den Verlauf unterrichtest.
Auf jedenfall haltet die Ohren steif und nicht unterkriegen lassen.
Gruß
Martin
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Hi,
in jedem Fall würde ich, wenn sich keine Kooperation einstellt, und danach
sieht es für mich ganz und gar nicht aus, über die IHK Druck machen lassen.
Bzw. wenn Sie die Möglichkeit hat, den Ausbildungsplatz zu wechseln, würde ich
das versuchen. Oder aber aufgrund von Mobbing sich von der Arbeit freistellen
lassen. Das bedeutet dann, daß die Chefin zahlen muß, aber die Auszubildende
nicht zur Arbeit kommen muß. Würde aber nur wirklich Sinn machen, wenn der
Abschluß in unmittelbarer Nähe wäre.