Großer Trafo an 230V-Netz

Hallo,

ich habe einen Trafo (rund 1,5kW) als Trenntrafo ans 230V-Netz zu schalten. Natürlich knallts beim Einschalten die 16A-Sicherung der Hausinstallation raus.
Ich schaltete nun einen 15 Ohm-Widerstand (der etwa 100 Watt aushält) primär in Reihe mit dem Trafo, parallel zur Primärspule ist die Spule meines Schaltschützes, der den Widerstand kurzschließt. So kann ich den Trafo anschalten ohne das die Sicherung kommt.

Frage: Wenn nun der Überbrückungskontakt im Fehlerfall nicht schließt, so wird der Widerstand nicht lange halten, im schlimmsten Fall einen Brand auslösen. Außer das ich mit einer Thermosicherung die Temperatur des Widerstandes überwache und damit im Fehlerfall den Trafo vom Netz trenne, welche Möglichkeiten gibts noch den Kontakt des Schützes zu überwachen?

LG Dukan

Hallo!

Benutze doch lieber eine andere, für hohe Einschaltströme besser geeignete Sicherung.

Also statt wie wohl vorhanden B 16 A eine mit mind. C 16 A oder noch besser D 16 A.

Hast Du sogar die veralteten H 16 A oder L 16 A dann wäre es höchste Zeit die zu ersetzen.

Die Leitung bleibt mit den 16 A ausreichend gegen Überlast geschützt, aber der Einschaltstrom kann höher sein und länger anhalten.
Sicherheithalber müsste man bei Automat C, bei D in jedem Fall, nachrechnen lassen,ob die Abschaltbedingungen noch gegeben sind.

Statt abschaltbarem Vorwiderstand(Spule) nutzt man in solchen Fällen auch „Anlass-Heißleiter“ (NTC). Die kalt einen hohen Widerstand haben und so den Einschaltstrom begrenzen ,erwärmt er sich dann(vom Stromfluss) dann sinkt der Widerstand deutlich ab und ist dann dauerverträglich.
Aber man muss ihn berechnen und exakt auswählen.

Bei deiner Methode würde man ein „anzugverzögertes“ Relais/Schütz verwenden. Es ist z.B. 1 Sek verzögert und brückt erst dann die Vorschaltspule.
Zusätzlich kann(sollte man auch) den Spule thermisch überwachen. Etwa durch aufgelegten und mit Wicklung in Wärmekontakt stehenden Thermoschalter (Öffner).
Der Öffner muss den Laststrom des 1,5 kVA Trafos abschalten können.

Übrigens, statt Überbrücken kann man auch einen Wechsler verwenden und wahlweise die Phase mal über Spule und mal direkt an Primärwicklung legen.

MfG
duck313

Mist, den letzten Abschnitt streicht man besser wieder !
Geht nicht, Wechsler unterbricht ja und es gibt erneuten Stromstoß.

Nulldurchgangsschalter für Großer Trafo an 230V-Netz
Suche mal nach diesen Bauteilen:
Zitiert von hier:

Ein Nulldurchgangsschalter schaltet ein, wenn die sinusförmige Wechselspannung durch Null geht und schaltet aus, wenn der Wechselstrom seinen Nulldurchgang hat. Halbleiterrelais, welche mit Thyristoren oder Triacs ausgerüstet sind, schalten immer im Nulldurchgang des Stromes aus, weil dann erst der Thyristor sperrt. Das Einschalten kann, je nach der Funktion des Halbleiterrelais, jedoch zu unterschiedlichen Zeitpunkten stattfinden. Wenn das Einschalten im Nulldurchgang der Spannung stattfindet, spricht man vom nulldurchgangsschaltenden Halbleiterrelais.

Im Aktorkreis des Nulldurchgangsschalters befinden sich meist zwei antiparallel geschaltete Thyristoren.

Hallo,suche mal nach diesen

Hallo,

welche
Möglichkeiten gibts noch den Kontakt des Schützes zu
überwachen?

man könnte die Sache ganz ohne Überwachung betreiben, indem man einen größeren Widerstand verwendet, der auch bei Dauerbetrieb in Reihe mit dem Trafo nicht durchbrennt.

Oder man verwendet statt des Festwiderstands einen temperaturabhängigen Widerstand, also einen NTC. Dann kann man sich auch gleich das Schütz sparen. Nachteil: schnelles Wiedereinschalten nach einem Ausschalten löst die Haussicherung aus.

Letzteres ist eigentlich die Standardlösung bei großen 50Hz-Trafos. Weshalb es dafür passende Widerstände auch an jeder Ecke gibt. So ca. 22Ohm sollte er haben, 10Ohm geht aber auch. Lies mal: http://www.elektroniknet.de/e-mechanik-passive/passi…
Wichtig: der NTC wird heiß, also nicht ins Holzgehäuse einbauen. Und: er muss natürlich den Dauerstrom auch aushalten können.

Gruß

*lach*
Und ich mache mir ne Birne…

Aber NTC Widerstand macht schön warm, wollte ich vermeiden. Also ist die Lösung mit Thermosicherung auf Widerstand gecrimpt schon eine gute Lösung. Mein Schaltschütz kann 25A induktiv ab, sollte also ausreichen. Ok, der rummst ganz schön und braucht auch seinen Platz. Dafür ist die Lösung sicher.

Danke.

LG Dukan

Hallo,

als Liebhaber prickelnd unkonventioneller, wunderbar einfacher, gefrickelt pfuschiger Lösungen mit Pfiff, empfehle ich alternativ die Beschaffung eines Hochlastwiderstandes namens „Halogenlampe“.
Die brennt auch bei Fehlfunktion des Schützes nicht durch.
Das Ganze hinter einen roten Scheibe und du hast die Kontrolllampe „Fehler Schütz“ gleich umsonst dabei. Wahlweise bei längerer Fehlfunktion auch ein warmes Zimmer - oder merkwürdige Leute an der Haustür, die deine Frau ganz, ganz komische Sachen fragen.

Hallo,

eigentlich ne gute Idee, drauf kommen muß man :smile: Danke!

LG Dukan