Grosses Nichts

Hi TIllio (ähm, neuer Name?),

Nimm als Beispiel die Süchtigen. Solange nicht der eigene
Wunsch da ist, etwas zu ändern, kannst Du therapieren soviel
und solange Du willst, es wird kaum fruchten. Die Zeit ist
nicht reif dafür.

Genau hier sehe ich meine Frage:

Wenn jemand eine Macke hat, ist es extrem unangesagt, dass der Partner die entdeckt.

im Zusammenkommenstatus: ja
Wenn man sich dann aber entschieden hat, gemeinsam zu „gehen“, dann sollten die Macken aber schon bekannt sein.
Wenn das nicht der Fall ist, dann
-super Schauspieler
-mangelnde Beobachtungsgabe/Interesse
-geblendet von anderen Vorzügen (mal wieder den Bauch ins Gehirn gepflanzt)
-treudoof

Wenn jemand eine Macke hat, ist es extrem wichtig, dass der Partner die kennt und damit umgehen lernt. (http://www.lvbayern-apk.de/angehoerige/erkrankungen.htm)

vgl. bestehende Macke / neue (oder auch asugebaute) Macke

Wo beginnt die Macke und wo ist der Bereich der „normalen Macken beider“?
Wo ist die Grenze?
Wie breit die Grauzone?

Tja, das ist dann doch wieder sehr individuell - zugegeben.
Mir stellt sich hier eher die Frage: War die Macke schon immer da und man hat sie sogar geliebt? (Hier fällt mir eine Klassenkameradin ein, die eine eigenartige Lache gehabt hat. Zu süß am Anfang, aber schon im normalen Umgang in der Schule auf Dauer nervtötend) Dass jeder seine Macken hat ist gelernter Alltag. Jeder Mensch mit dem wir regelmässig Umgang haben, hat seine Speziellen. Die Grauzone verschiebt sich laufend. Nehm ich meinen Versicherungsfuzzy. Er hat ein Nasenproblem. Wenn er nicht alle 5 Minuten (leider hörbar) den Nasenschleim entweder in ein Taschentuch entsorgt oder nach oben zieht, dann ist das Rinnsal zu sehen. Es nervt, wenn man drauf achtet, es stört nicht, wenn man zu tun hat.
Und in jeder Beziehung kennt man die Schwachstellen seines Ggü. Wenn man diese benutzt, dann ist der Streit eben nicht mehr sachlich. Ob die Macke dann als Problem ausgelegt wird und / oder sie zum Problem des anderen macht ist dann eher die Frage des Streitgegeners.
Zurück zur „Kaufsucht“. Dies war in meinen Augen keine „Macke“. Es war der Versuch, zu gewinnen. Frei nach dem Motto: Du (also ich) kannst es nicht verhindern. Ich (also sie) habe eine EC-Karte und da bekomme ich es doch, was du als unnütz darstellst. Ergo: Mittel zum Zweck.

Lg
Ce

1 Like

Vielen Dank für die vielen Gedanken und Anregungen und für die Anteilnahme. Allein zu wissen das diese Situation Viele kennen und ich nicht allein dadurch muss,nimmt dem ganzen etwas den Schrecken. Was mir noch nicht ganz klar ist,was macht ihr mit den Kindern ,die die Situation mitbekommen und da sie das nicht verstehen können Angst haben ( Mama trennt ihr Euch jetzt?). Meine sind 8 ,4 jahre und drei Monate.

Danke nochmal !!!

Mit den beiden Großen kannst Du (und solltest Du) reden.
In ihrer Sprache ! und mit Beispielen aus ihrer Welt !

Und wichtig: Nimm das Drama raus, wenn Du mit ihnen sprichst.
Damit meine ich nicht verharmlosen oder „lustig rüberbringen“.

Rede über die Zukunft.
Die Zukunft, in der alles gut ist -so wie bisher-.
(Sie wird ja auch gut, wenn Du das nicht hoffen würdest, würdest Du dich ja nicht trennen wollen)

Das "ist -so wie bisher- ist dabei enorm wichtig. Kinder leben
in der Gegenwart. Deshalb achte darauf, die Gegenwartsform in Deiner Sprache zu benutzen.

Dies und Deine Haltung wird ihnen Sicherheit geben.