Einen schönen guten Abend,
welche Gründe würden euch spontan einfallen zu einer Demo (zB der am Samstag in Berlin) hinzugehen bzw. nicht hinzugehen? Kann eine Demo überhaupt etwas verändern? Wenn ja was?
Einen schönen guten Abend,
welche Gründe würden euch spontan einfallen zu einer Demo (zB
der am Samstag in Berlin) hinzugehen bzw. nicht hinzugehen?
Kann eine Demo überhaupt etwas verändern? Wenn ja was?
Hallo,
zu der Teilnahme an einer Demonstration könnte mich z. B. bewegen:
- persönliche Betroffenheit (z.B. Gleichstellung ehelicher und
nichtehelicher Väter) - Solidarität (ALG II)
- Der Grund der Demonstration vereint sich mit meinen persönlichen
Interessen. ( z. B. der Wolf ist ein Lebewesen - keine Bestie)
Grundvoraussetzung für meine Teilnahme wäre das vorgenannte Demonstrationen gewaltfrei und ohne Hetzparolen, gegen Personen oder Völker, ausgeführt würden.
Ob eine Demonstration etwas verändern kann?
Ich glaube das Demonstrationen, im Zeitraum Ende der 60er bis Mitte der 80er Jahre, für Veränderungen gesorgt haben. Heutige Demonstrationen sehe ich persönlich eher als ein Ablaßventil und die persönliche Befriedigung etwas hoffnungsloses versucht zu haben.
Viele Menschen demonstrierten mit Sternzügen, Lichterketten, Gebeten Marathonläufen, Weltumsegelungen, Hungerstreiks etc. gegen den Balkankrieg, gegen die Irakkriege, gegen Hungersnot, Terrorismus, Verarmung, Aids, Atomtests, Klimakatastrophen etc.
Mehr als die kapitalistisch bedachte Aufmerksamkeit durch TV- und Printmedien als dem hämischen Gelächter von profitgierigen Aktionären, Politikern und minderbemittelten US-Präsidenten wurde ihnen nicht gewährt.
Nein! aus meiner Sicht ist die Demonstration, in der heutigen Zeit, kein Mittel welches zu Veränderungen geeignet ist.
Gruß
strangerone
Hallo, PomBär
welche Gründe würden euch spontan einfallen zu einer Demo (zB
der am Samstag in Berlin)
worum geht es da?
hinzugehen bzw. nicht hinzugehen?
Meinst du jetzt Demos, oder Gegendemos?
Kann eine Demo überhaupt etwas verändern?
Ich denke schon, dass Demos mit sehr vielen Teilnehmern von der Politik wahrgenommen werden.
Wenn ja was?
Kommt auf die Demo an.
Gruß
karin
Nun ja, bei der Demo am Samstag geht es um die geplanten Einsparungen, vor allem im Sozialbereich. Aber auch um Militarismus und besseren Umweltschutz. Also um ziemlich viel.
Ich meine nicht die Gegendemos sondern nur die normalen Demos.
Ist es den Politikern nicht ziemlich egal ob ein Paar Menschen gegen die Politik auf die Straße gehen? Stören würde es sie doch bloß wenn wirklich Steine fliegen würden, oder irre ich mich da?
Hallo!
Ist es den Politikern nicht ziemlich egal ob ein Paar Menschen
gegen die Politik auf die Straße gehen? Stören würde es sie
doch bloß wenn wirklich Steine fliegen würden, oder irre ich
mich da?
Dann wirf doch einfach ein paar Steine Nein im Ernst. Frag DICH doch mal, ob es für DICH wichtig ist, anderen Menschen Deine Meinung kundzutun und frag’ Dich nicht gleich nach dem Effekt im politischen Bereich. Klar, man hat selten das Gefühl, dass Demos etwas ändern können. Aber wenn alle so dächten gäbe es keine Demonstrationen.
Frank
Ist es den Politikern nicht ziemlich egal ob ein Paar Menschen
gegen die Politik auf die Straße gehen? Stören würde es sie
doch bloß wenn wirklich Steine fliegen würden, oder irre ich
mich da?
Hallo PomBär,
wenn 1989 in Leipzig Steine geflogen wären, hätten wir jetzt eventuell noch ein geteiltes Deutschland. Denk darüber mal nach.
Grüße
Ulf
Freibier?
Veranstalte eine Demo und schenke Freibier aus. Ich bin dabei.
Nick
Hallo, PomBär
Nun ja, bei der Demo am Samstag geht es um die geplanten
Einsparungen, vor allem im Sozialbereich. Aber auch um
Militarismus und besseren Umweltschutz. Also um ziemlich viel.
meiner Meinung nach, verzettelt man sich mit solchen Demos.
Das kommt so 'rüber als „Wir sind gegen fast alles“.
Was ist für euch das wichtigste Anliegen?
Und dann auch richtig Werbung dafür machen!
Ist es den Politikern nicht ziemlich egal ob ein Paar Menschen
gegen die Politik auf die Straße gehen?
Ja, es ist egal, wenn ein paar Leute auf die Strasse gehen, weil sie gegen alles Mögliche sind.
Nein, es ist nicht egal, wenn es um besondere Anliegen geht, die in der Presse publiziert werden - dann interessieren sich eine Menge Leute dafür.
Stören würde es sie
doch bloß wenn wirklich Steine fliegen würden, oder irre ich
mich da?
Ja, es würde negativ auffallen, wenn Steine fliegen (also Gewalt herrscht), das wäre das K.O. für jede ernsthafte Bewegung, weil sie dann in die Chaotenecke abgeschoben wird.
Gruß
karin
Demo? Für bzw. gegen was?
Hallo,
falls du eine Demo gegen das aktuelle politische Geschehen und für ein verantwortungsvolles bzw. problemlösungsorientiertes Handeln meinst ist ein Grund dafür: Die Politikerriege zur Ordnung zu rufen, zeigen das nich die Zustände in D arschmäßig sind, sondern das unsere politische Führung es ist. Obwohl bin mir gar nich sicher ob das wirklich so is…
Übrigens findet hier grad sowas wie eine digitale Demo statt:
http://www.ashampoo.de/esreicht/
Grüße
Kroeger
Einen schönen guten Abend,
welche Gründe würden euch spontan einfallen zu einer Demo (zB
der am Samstag in Berlin) hinzugehen bzw. nicht hinzugehen?
Kann eine Demo überhaupt etwas verändern? Wenn ja was?
Hab gerade mit nem Freund drüber gesprochen. Er war gerade bei der Demo an der Iranischen Botschaft wegen der Aufforderung des iranischen Räsidenten, Israel von der Landkarte zu radieren.
Ich hab ihm gesagt, ich wäre auch hingegangen, wenn ich davon gewusst hätte.
Gruß,
Branden
Hallo,
Einen schönen guten Abend,
welche Gründe würden euch spontan einfallen zu einer Demo (zB
der am Samstag in Berlin) hinzugehen bzw. nicht hinzugehen?
Kann eine Demo überhaupt etwas verändern? Wenn ja was?
wenn sich das Thema nicht auf Deutschland bezieht und nicht nur in Berlin statt findet, kann’s wohl helfen. Wenn es um deutsche Politik geht, wird es die Politik eher nicht interessieren, auf der Demo sind sicher weniger Leute vertreten, als bei der Bundestagswahl. Was zählt wohl mehr, einige Millionen Wähler, oder ein paar hundert oder tausend Demonstranten?
Demonstarnten gegen die letzte Wahlsussage können nur eine Minderheit sein. Da müßtest Du schon Millionen auf die Straße bekommen. Wie soll das gehen? Erinnere Dich an die Neuauflage der ‚Montagsdemos‘ gegen HartzIV. Was hat das gebracht? Schröder hat das schlicht ignoriert.
Gruß, Rainer
Hallo Bär,
wie Karin richtig bemerkt hat, scheint es sich um eine der in Berlin eigentlich jeden Tag irgendwo stattfindenden „Wir-sind-gegen-alles-
und-fühlen-uns-total-korrekt-dabei-Demos“. Die halte ich für ziemlich sinnlos, weil da zu viele Berufsdemonstranten mitlaufen. Etwas anderes waren die letztjährigen, sogenannten Montagsdemos. Da haben sich nämlich Leute aufgerafft, die sonst wohl nie auf eine Demo gegangen wären. Das ist ein Ausdruck von Demokratie. Das andere eher ein Ausdruck von guter Organisation.
Gruß
André
Hallo Anré,
Etwas anderes waren die letztjährigen, sogenannten
Montagsdemos. Da haben sich nämlich Leute aufgerafft, die
sonst wohl nie auf eine Demo gegangen wären. Das ist ein
Ausdruck von Demokratie.
und was hat’s gebracht? Schröder hat’s zur Kenntnis genommen (immerhin) und gesagt, das ist eine Minderheit, die Mehrheit hat mich legitimiert, etwas anderes zu tun. Ergebnis: Null. Ist das Demokratie? Die Leute dürfen auf die Straße gehen und niemand stört sich daran? Nichts wird dadurch bewegt? Wozu? Nur Wahlergebnisse zählen. Wenn Abstimmungen zwischen den Wahlen möglich wären … Dann müßte jemand aber auch noch Mehrheiten zustande bringen und das ist nicht einfach, könnte leicht den Demonstranten widersprechen. Ein paar hundert oder tausend Demonstranten sind eben nicht das Volk!
demokratie, in der die Mehrheit zählt und Minderheiten nicht benachteiligt werden ist schon schwierig. Gut, daß ich kein Politiker bin, der solche Probleme lösen muß.
Gruß, Rainer
Hi!
Einen schönen guten Abend,
welche Gründe würden euch spontan einfallen zu einer Demo (zB
der am Samstag in Berlin) hinzugehen bzw. nicht hinzugehen?
Ich würde zu einer Demo gehen, wo ich FÜR etwas demonstrieren kann, was mir am Herzen liegt.
Meistens wird jedoch GEGEN etwas demonstriert, was ich für sinnvoll halte…
Kann eine Demo überhaupt etwas verändern? Wenn ja was?
Das kommt auf das Thema und die Teilnehmerzahl an.
Grüße,
Mathias
Hi Rainer,
du hast natürlich, wie fast immer, mal wieder recht. Mir ging es aber gar nicht um die Effektivität von Demonstrationen, sondern darum, dass sich bei den Montagsdemos Leute aus eigener Betroffenheit organisiert haben. Während die Berufsdemonstranten oft den Eindruck erwecken, sie gehen vor allem um des Demonstrieren willens auf die Straße. Und glaub mir, in Berlin gibts viele davon…
Gruß
André
und was hat’s gebracht? Schröder hat’s zur Kenntnis genommen
(immerhin) und gesagt, das ist eine Minderheit, die Mehrheit
hat mich legitimiert, etwas anderes zu tun. Ergebnis: Null.
Ist das Demokratie? Die Leute dürfen auf die Straße gehen und
niemand stört sich daran? Nichts wird dadurch bewegt? Wozu?
Nur Wahlergebnisse zählen. Wenn Abstimmungen zwischen den
Wahlen möglich wären …Dann müßte jemand aber auch noch
Mehrheiten zustande bringen und das ist nicht einfach, könnte
leicht den Demonstranten widersprechen. Ein paar hundert oder
tausend Demonstranten sind eben nicht das Volk!
demokratie, in der die Mehrheit zählt und Minderheiten nicht
benachteiligt werden ist schon schwierig. Gut, daß ich kein
Politiker bin, der solche Probleme lösen muß.Gruß, Rainer
Hallo André,
du hast natürlich, wie fast immer, mal wieder recht.
*g* danke für das Kompliment.
Mir ging
es aber gar nicht um die Effektivität von Demonstrationen,
sondern darum, dass sich bei den Montagsdemos Leute aus
eigener Betroffenheit organisiert haben.
Ja, die Leute haben sich durch HartzIV bedroht gefühlt. Die meisten davon werden das wohl inzwischen anders sehen, die waren schlicht schlecht oder falsch informiert. Um die Punkte, die ich da kritisieren würde, ging’s bei den Demos gar nicht.
Während die
Berufsdemonstranten oft den Eindruck erwecken, sie gehen vor
allem um des Demonstrieren willens auf die Straße.
OK, das glaube ich Dir und den Medien einfach.
Und glaub mir, in Berlin gibts viele davon…
Ein Grund, warum ich froh bin, nicht mehr in Berlin zu wohnen.
Gruß, Rainer
Moin Rainer,
und was hat’s gebracht? Schröder hat’s zur Kenntnis genommen
(immerhin) und gesagt, das ist eine Minderheit, die Mehrheit
hat mich legitimiert, etwas anderes zu tun. Ergebnis: Null.
Ist das Demokratie? Die Leute dürfen auf die Straße gehen und
niemand stört sich daran? Nichts wird dadurch bewegt? Wozu?
Ja, das ist Demokratie. Die Leute dürfen auf die Straße gehen
und demonstrieren. Und wenn sie genug sind, können sie sogar
Mehrheiten ändern. Demokratie bedeutet nicht, nur die eigene
Meinung durchzubringen. 100.000 Menschen bei einer Montagsdemo
sind zwar viel, aber wenn 15 Millionen andere dagegen sind ist
das Ergebnis, demokratisch legitimiert halt nicht im Sinne der
100.000. Das hat nichts mit Ignoranz oder falscher Autorität
zu tun.
Nur Wahlergebnisse zählen. Wenn Abstimmungen zwischen den
Wahlen möglich wären …Dann müßte jemand aber auch noch
Mehrheiten zustande bringen und das ist nicht einfach, könnte
leicht den Demonstranten widersprechen. Ein paar hundert oder
tausend Demonstranten sind eben nicht das Volk!
Genau. Sinnvoll wären also mehr Abstimmungen mit direkter
Beteiligung.
demokratie, in der die Mehrheit zählt und Minderheiten nicht
benachteiligt werden ist schon schwierig. Gut, daß ich kein
Politiker bin, der solche Probleme lösen muß.
Eigentlich sind wir alle selber dazu aufgerufen, Dinge
zu ändern. Politiker als solches traue ich die Aufgabenbewältigung
nicht mehr zu.
Grüße, René