gründe für untersagen des besuchsrecht

hallo,
mein stiefsohn (LRS-Schwäche) hat grad einen schulwechsel von einer sonderschule auf eine normale hauptschule hinter sich.meine frau und ich unterstützen ihn mit allen unseren kräften, sei es zusätzlich versäumten unterrichtsstoff, der in dank der sonderschule fehlt, oder bei der hausaufgabenbetreuung, was nicht immer einfach ist. von seinem leiblicher vater bekommt er sehr wenig unterstützung. alles andere ist ihm wichtiger. mein stiefsohn ist zwei komplette wochenenden im monat bei seim vater.hier wird ihm immer high-live geboten und die schule einfach vergessen. desweiteren setzt sein vater ihn immer unter druck mit sätzen wie:
mit 12 jahren ziehst du fest bei mir ein da brauchst du dann nicht mehr soviel lernen oder dein stiefvater ist ein a…loch, der hat doch überhaupt keine ahnung, die hauptschule schaffst du doch nicht wärst du man auf der sonderschule geblieben da bekommst du dann einen guten abschluß, usw… was kann ich rechtlich gegen solche äusserungen und der mangelnden unterstützung unternehmen.meine frau und ich wollen nicht schon wieder vor gericht, da wir durch den leiblichen vater wegen jeder kleinigkeit wieder post von seinem anwalt erhalten.
über einen rat von ihnen würde ich mich sehr freuen.
mit freundlichen grüßen
s.jansen

Hallo,

es ist traurig, wenn der leibliche Vater seinen Sohn weder nach Kräften noch mental unterstütz. Die Schilderungen lassen erahnen, dass das Bildungsniveau des leiblichen Vaters nicht gerade als gut zu bezeichnen ist. Seinem Sohn zu sagen, die Hauptschule schaffst du eh nicht ist ein Armutszeugnis des Vaters.
Aber hier ist noch nicht alles verloren. Denn der Junge lebt ja bei der leiblichen Mutter und hat dass große Gl+ück, einen Stiefvater zu haben, dem an der Entwicklung und Bildung des Kindes gelegen ist und sich auch aktiv darum kümmern. Ob man rechtlich gegen den Vater angehen kann mag ich zu bezweifeln. Denn ein Richter würde sagen, dass das Kind ja nur alle 14 Tage und dass nur an einem Wochenende beim VAter verbringt. Die Erziehung zu einem selbstbewußten und selbständigen MEnschen geschieht doch hauptsächlich bei ihnen. Natürlich ist es traurig, wenn der leibliche Vater das mit unsinnigen Kommentaren torpediert. Aber alssen Sie sich davon nicht beeinflussen. Es gibt einen ERziehungsauftrag und den würde ich in ihrem Sinne auch so aufrechterhalten. Noch ist das Kind zu jung, um das zu überschauien. Abe eines Tages wird Ihnen das Kind dankbar sein, dass sie es gefordert und gefördert haben. Ich wünsche Ihnen weirhin die nötige KRaft und Engagement.

MfG
pitt120899

Hallo, wenn ich das wüsste, würde ich es bei meinem Ex auch anwenden :smile: Aber da wird es nichts geben…

Es klingt auch ein wenig so, als ob die Energien in die falschen Richtungen gelenkt sind. Desto mehr Energie man in den Kampf gegen den Ex steckt, desto mehr Kampf kommt zurück. Natürlich spielt er seine Spielchen über den Jungen, wenn er an seine Ex mit dem neuem Partner nicht mehr dran kommt. Ich habe festgestellt, seit ich mich nicht mehr in meinen, ihm sehr wohl bekannten, Mustern reagiere, er nicht mehr die richtigen „Knöpfe“ drücken kann und einfach nur unterstützend für meine Kinder da bin, desto mehr geht ihm der Spaß daran verloren und es geht in Verzweiflung über. Er beginnt aufgrund der ungewohnten Situation grobe Fehler zu machen, auf die man dann evtl. in der Sorgerechts- und Umgangslage aufbauen kann.

Aber vorerst ist einfach nur wichtig, daß der Junge nicht weiter verunsichert wird.

Ist die LMS denn tatsächlich nachgewiesen oder besteht inzwischen eine Lernblockade aufgrund der Probleme zwischen den Elternteilen? Denn auch die angespannte Situation auf eurer Seite bleibt ja nicht unbemerkt. Der Fokus sollte dann vielleicht mehr auf Verständnis und Liebe gegenüber dem 12-jährigen sein, damit er wenigstens auf einer Seite Ruhe, Vertrauen und Stabilität spürt. Dann kann der Ex auch reden was er will, über dieses Gefühl geht nichts.

Ich würde sogar dazu raten, daß bei 14-tägigen Besuchsrecht auch die Schule ruhig ein wenig im Hintergrund bleiben sollte, da es die Kids meist eh nur verwirrt, wenn noch einer auf seine Art versucht etwas zu erklären.

Was ich super für meine Kinder fand war „Kinesiologie“. Versucht lieber so etwas, statt weiter euer Leben von dem Ex bestimmen zu lassen…

LG Simone

guten abend,

es gibt keine spezielle gründe einem vater das besuchsrecht zu verweigern…weil das alles sogenannte „einzelfälle“ sind!

um nicht wieder über anwälte und gerichte gehen zu müssen …gibt es nur eine sichere variante für euch!

Macht bei Jugendamt eine Anzeige wegen kindeswohlgefährdung…gegen den leiblichen vater …den das gefährdet er mit den hetzereien gegen euch und dient auch nicht der schulischen entwicklung!..
das ist ist der einzige weg den nehmen könnt …wenn ihr einfach den kontakt verbietet seid ich die blöden !

Ps: das jugendamt ist verpflichtet jeder anzeige nachzugehen …die werden dann auch schauen und dafür sorgen das die kontakte zukünftig vernünftig ablaufen oder eben keine mehr stattfinden müssen!

viel glück ,alles gute und lieben gruss nancy

Dies ist sicher keine einfache Situation für Sie…
Leider kann ich Ihnen auch nicht wirklich viel raten.
Sollten Sie es noch nicht gemacht haben, dann könnten Sie das Jugendamt einschalten zur Vermittlung; sollte sich der Vater dagegen wehren, bzw. nicht voll kooperieren, wird ein positives Ergebnis hier auch nur schwer zu erreichen sein.
Evtl. verweist man Sie dort zu einer weiterführenden Einrichtung bei der Caritas oder ähnlichem… auf jeden Fall könnten Sie auch einen Psychologischen Dienst mit einbringen, denn Aussagen die Ihren Sohn entmutigen „…Hauptschulabschluss schaffst Du sowieso nicht usw.“ sind absolut nicht förderlich für ein gesundes Selbstbewußtsein beim Jungen.
Zu den Beleidigungen… tja, da bleibt wohl nur eine Anzeige… aber beweisen Sie die Aussagen mal!!
Ist auch nicht einfach… und fraglich ob es verfolgt wird?!
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg!

hallo jansen-sa,

ist wirklich eine blöde situation. ähnliches ist mir auch passiert. allerdings habe ich versucht es dem kleinen zu erklären, dass verschiedene dinge im leben einfach wichtiger sind. naja, wenn ich ehrlich bin, kann ich nicht wirklich helfen. vielleicht solltest du mit dem jugendamt sprechen oder aber tatsächlich mit einem anwalt. fragen kostest doch nichts und vielleicht ist der eine oder andere tipp für euch dabei!

viele grüße und viel erfolg
früchtchen

danke für die schnellen antworten. wir haben auch schon überlegt, es über das jugendamt laufen zulassen, ist vielleicht doch der einfachere weg (ohne anwaltskosten). werden heute mal da anfragen und die sachlage schildern.
nochmals vielen dank für eure worte
gruss jansen-sa

hallo,

mein stiefsohn (LRS-Schwäche) hat grad einen schulwechsel von
einer sonderschule auf eine normale hauptschule hinter
sich.meine frau und ich unterstützen ihn mit allen unseren
kräften, sei es zusätzlich versäumten unterrichtsstoff, der in
dank der sonderschule fehlt, oder bei der
hausaufgabenbetreuung, was nicht immer einfach ist.

Dann beherrschen Sie wohl perfekte Rechtschreibung um dem Jungen wirklich helfen zu können?

von seinem
leiblicher vater bekommt er sehr wenig unterstützung. alles
andere ist ihm wichtiger. mein stiefsohn ist zwei komplette
wochenenden im monat bei seim vater.hier wird ihm immer
high-live geboten und die schule einfach vergessen.

Der richtige Vater sieht seinen Sohn an nur zwei Wochenenden im Monat und soll diese wenige gemeinsame Zeit mit Lernen verbringen?
Sie sollen nicht das miteinander machen, was Ihnen Spaß macht, obwohl sie sich nur so selten sehen?
Dazu fällt mir eigentlich nichts anderes ein, als den Kopf zu schütteln.

desweiteren setzt sein vater ihn immer unter druck mit sätzen
wie:
mit 12 jahren ziehst du fest bei mir ein da brauchst du dann
nicht mehr soviel lernen

Wieso setzt er damit das Kind unter Druck? Vielleicht sieht er die Realität?

Hat das Kind den Übertritt in die andere Schule nur mit Dauerpauken geschafft?

Wieviel Pauken ist denn dann angesagt, damit er dort nicht der immer Letzte und somit der allgemeine Looser in der Klasse ist?

Wieviel Zeit verbringt denn das Kind mit Freizeit und wieviel mit schulischen Dingen?

oder dein stiefvater ist ein
a…loch, der hat doch überhaupt keine ahnung,

Sie waren dabei, als diese Äußerungen fielen? Ansonsten wohl nicht beweisbar, da Kinder gerne ihre eigenen Gedanken als Worte eines anderen interpretieren.

die
hauptschule schaffst du doch nicht wärst du man auf der
sonderschule geblieben da bekommst du dann einen guten
abschluß

Wenn der Übertritt in die Hauptschule locker flockig ging, hat der Vater wohl unrecht.

Wurde er nur mit Dauerpauken geschafft, sehe ich es persönlich so: "besser in der zweiten Liga vorne mitspielen, als in der ersten immer auf dem Abstiegsplatz.

was kann ich rechtlich gegen solche
äusserungen und der mangelnden unterstützung unternehmen.

Ich nehme an, das war als Frage gemeint, da das in der deutschen Sprache übliche Fragezeichen fehlt.

Unternehmen kann man, indem man sich als Stiefelternteil nicht in die Belange der leiblichen Eltern einmischt.

meine
frau und ich wollen nicht schon wieder vor gericht

SIE? wollen vor Gericht? Haben SIE das Sorgerecht über das Kind?

da wir
durch den leiblichen vater wegen jeder kleinigkeit wieder post
von seinem anwalt erhalten.

Wird wohl auch nötig sein, die Anwaltspost, meine ich. Sie sind kein Elternteil des Kindes und haben sich nicht einzumischen.

Ich kann nirgendwo ein Gesetz finden, dass die Einmischung von Stiefeltern fördert. Halten Sie sich - auch gegenüber ihrer Frau - aus diesen Erziehungsfragen heraus, dann wird es vermutlich weder Anwaltspost noch sonstige gerichtliche Streitigkeiten geben.

über einen rat von ihnen würde ich mich sehr freuen.

Ich werde auf keinen Fall einen Rat geben, bei dem ich mich der Beihilfe zum Kindesentzug http://dejure.org/gesetze/StGB/235.html strafrechtlich schuldig mache.
Vielleicht nutzt der richtige Vater ja mal diesen Paragrafen, wenn er von Ihren Aktivitäten hört.

Kein Richter wird aufgrund solcher Vorkommnisse dem Vater das Umgangsrecht streitig machen. Eher das Gegenteil wird rauskommen.

Ich kann gerne den Kontakt zu einem Vater herstellen, der per Gericht die Schulsorge bekommen hat, weil die Mutter unbedingt eines der Kinder auch in eine „höhere Kategorie“ pauken wollte.
Die Kinder lebten damals noch bei der Mutter, der Vater bekam dann vom Gericht die alleinige Entscheidungsvollmacht in schulischen Dingen für dieses Kind (und zwar schon 2004).

Ach ja, die Mutter hörte nicht auf, das Kind mit ihren Imagevorhaben -eine höhere Schule - zu quälen. Das Kind waren nicht mal 12 Jahre alt und wechselte zum Vater. Dem Gericht blieb nichts anderes übrig, als die Entscheidung des Kindes zu respektieren.

Kindeswohlgefährdend ist das Verhalten des Vaters nicht, aber evtl. ist ein längeres tägliches Üben (von mehr als 60 bis 90 Minuten) quälend für das Kind.

Gruß
Ingrid

Hallo, das ist echt nicht fair von dem leiblichen Vater, habt Ihr mal zusammen geredet das das so nicht geht? Ich glaube nicht das man da was anderes machen kann

macht bitte einen Termin mit dem Jugendamt und erzählt ihnen ,was der leibliche Vater seinen Sohn vermittelt. Es dient ja wohl nicht zum Wohle des Kindes. Ich denke das ihr da Gehör bekommt und euch da geholfen wird.
lg sumsesum

schönen guten abend,

als erstes würde ich gerne wissen wie alt ihr stiefsohn ist. und zum zweiten bin ich der meinung, dass es ganz wichtig ist, sich hilfe vom jugendamt zu holen. immer nur rechtsanwälte, gerichte etc. führen letzten endes nur zu noch verhärteteren fronten ( auf beiden seiten ). wichtig ist es sich an einen tisch zu setzen und vergangenes ruhn zu lassen. im übrigen habe ich die erfahrung gemacht, dass wenn ein vater so reagiert es oftmals auch eine art „rache“ an der expartnerin ist. wie so eine art eifersucht. ein neuer partner, der dann auch noch mehr einfluss auf das eigene kind als der kindesvater hat, schüren dieses gefühl zusätzlich.
haben kindesmutter und kindesvater denn nicht gemeinsam über den schulwechsel gesprochen?? ansonsten wäre es jetzt an ihnen und ihrer frau auch den kindesvater auf ihre seite zu ziehen und es dem kind gemeinsam einfacher zu machen. versuchen sie mal sich in seine lage zu versetzen.
im übrigen hilft auch der kinderschutzbund in solchen situationen.

falls sie noch fragen haben, jederzeit!!

liebe grüße
tina

hallo tina,
mein stiefsohn ist jetzt 11 geworden, hatte am dienstag nachmittag ein sehr interessantes und gutes gespräch mit einer dame vom jugendamt. sie wird beim nächsten vater-sohn termin anwesend sein und sich anschauen wie das verhältnis zwischen vater und sohn ist, usw. danach wird sie einige stunden bei uns zugast sein um sich hier ein bild von der situation zumachen. sie hat auch vorgeschlagen das sich alle beteiligten an einen tisch setzen aber dieses wird aufgrund der vorgeschichte von meiner frau und ihrem exmann nicht funktionieren,da würde es nur krieg geben.
wir schauen mal was dabei rauskommt, da die zuständige frau vom jugendamt diese vorgeschichte schon kennt. meinen stiefsohn nimmt die sache ganz schön mit. er fühlt sich auf der neuen schule sehr wohl und hat im gegensatz zu der anderen schule jetzt schon freunde gefunden, was uns auch sehr freut. vorher war er nur allein und hat mit seiner schwetser gespielt. jetzt kommt er von der schule macht seine hausaufgaben und weg ist er zum spielen. wir erkennen ihn gar nicht wieder sogut ist er drauf. nur nach den wochenenden bei seinem vater der montag ist besonders schlimm. absolut lustlos und nix mit anzustellen. er redet dann auch nicht mehr so wie tage vorher.
naja wie gesagt wir haben das jugendamt eingeschaltet und mal sehen was passiert.
danke für deine antwort

Leider komme ich heute zur Beantwortung deiner Frage.

Wenn es noch aktuell sein sollte, sende mir kurz eine direkte Mail (privat), damit ich dir am Wochenende meine Empfehlung zusenden kann.

Veröffentliche bitte persönliche Daten nicht hier im Forum, damit das Kind geschützt bleibt.

Ich glaube, dass deine Sorgen unbegründet sind. Es ist ganz normal, dass der Junge die Annehmlichkeiten und Blödheiten des leiblichen Vaters versucht auszunutzen.

Am Ende kommt es nur darauf an, wie gut dein Verhältnis zu dem Stiefson ist und ob er dir die erforderliche Glaubwürdigkeit zuspricht.

Mit Druck oder Ablehnung des Vaters wirst du genau das Gegenteil erreichen. Vergiss nicht, dass das Kind auch ein absolutes Recht auf seinen leiblichen Vater hat. Egal, auch wenn dieser ein Arschloch sein sollte, hat das nichts mit dem Recht auf Umgang zu tun. Lass den Jungen die Macken seines Vaters selbst feststellen, dann regelt sich das automatisch.

Du solltest cool bleiben und geduldig auf „sanfte Gewalt“ setzen. Viele Diskussionen über das Thema nerven den Jungen und bewirken dann Ablehnung. Lass die Sache laufen und stelle die Weichen vorsichtig im Hintergrund. Auch ein offenes Gespräch mit den Lehrern des Jungen kann helfen.

Vermeide unbedingt eine Konfrontation mit dem Vater. Offensichtlich wartet er nur auf jede sich bietende Gelegenheit zum Streit.

Es geht hier um das Kind und nicht um deine Stellung als „Ersatzvater“. Das Resultat ist wichtig, das ist doch wohl klar.

Nach meiner Meinung macht es keinen Unterschied für den Jungen, ob Haupt- oder Sonderschule. Sei ehrlich, wenn ihm das Lernenb wirklich schwer fällt, kann du ihn nicht zum Studium prügeln. Manchmal setzt der Verstand erst später ein. Vielleicht musst du ihn später einen Realschulabschluss nachmachen lassen, ggf. in Kombination mit einer Berufsausbildung. Es gibt dazu sehr gute Schulmodelle.

Wir können in den nächsten Tagen nochmals darüber sprechen/schreiben. Leider stecke ich heute mitten im Umzug.

Bis bald, Gruß aus Hamburg

Steve

mailto: [email protected]