Gründung Jungseniorengruppe

Hallo Altersgenossen,

ich würde gern eine Jungseniorengruppe gründen. Erfolglose Versuche hat es von anderen schon verschiedentlich in den vergangegenen Jahren gegeben. Dennoch - nicht aufgeben! Daher Fragen an alle, die erfolgreich unabhängige Singels und Paare, die nicht nur Kaffeetrinken möchten, organisiert haben:

  • Wie spricht man die Interessenten am besten an?
  • Welche Programme kommen dauerhaft an?

Danke, für Eure Erfahrungsbeichte!

Wolfgang D.

Hallo Wolfgang,

Daher Fragen an alle, die erfolgreich unabhängige Singels und Paare,
die nicht nur Kaffeetrinken möchten, organisiert haben:

  • Wie spricht man die Interessenten am besten an?
  • Welche Programme kommen dauerhaft an?

da so manche ADFC-Radtour als „Jungseniorengruppe“ durchginge: Fahrradtouren sind so eine Möglichkeit. Man muss aber Radfahren mögen *g*

Gruß, Karin

ich würde gern eine Jungseniorengruppe gründen.

Hallo Wolfgang,

was, in aller Welt, sind denn „Jungsenioren“? Gehört das begrifflich in die Rubrik „reifere Jugend“ oder „früh Ergraute“?

Ein paar Zahlen für das entsprechende Alter wären hilfreich.

Viele Grüße
Michel

ich würde gern eine Jungseniorengruppe gründen.

Hallo Wolfgang,

was, in aller Welt, sind denn „Jungsenioren“? Gehört das
begrifflich in die Rubrik „reifere Jugend“ oder „früh
Ergraute“?

Hallo Michel,
Jungsenioren bezeichnen wir Leute in unserer Gemeinde, die gerade in den (Früh-)Ruhestand getreten sind (Alter = 70 Jahre nicht zu haben sind. Klar, irgendwann wird eine Jungseniorengruppe (so sie sich findet) zum Seniorentreff.

Wolfgang D.

ich würde gern eine Jungseniorengruppe gründen.

Hallo Wolfgang,

was, in aller Welt, sind denn „Jungsenioren“? Gehört das
begrifflich in die Rubrik „reifere Jugend“ oder „früh
Ergraute“?

Hallo Michel,
Jungsenioren bezeichnen wir Leute in unserer Gemeinde, die
gerade in den (Früh-)Ruhestand getreten sind (Alter = 70 Jahre nicht zu haben sind. Klar, irgendwann
wird eine Jungseniorengruppe (so sie sich findet) zum
Seniorentreff.

Hallo, Wolfgang

Einige Informationen zu deiner „Gemeinde“-Situation wären hilfreich (städtische oder kirchliche G.?). Dadurch wäre evtl. eine grobe Richtung vorgegeben. Also, wer wäre der Träger, wie wird es finanziert, welche gemeinsamen Ziele gibt es? Soll es eine Gruppe sein oder mehr Arbeitskreise? Freizeit oder auch Bildung? Ist das vergleichbar mit Volkshochschulangeboten? An deren Programmen sieht man, was immer gut geht. Welches Bildungsniveau haben deine Daddies oder sind es mehr Omis? Kann man sie selber fragen, was sie gern hätten? Und - warum willst du das tun, welche Funktion hast du dabei?
Wenn du damit rausrückst, will ich gerne versuchen, weiterzuhelfen.
Liebe Grüße, Geris

Hallo Geris,

Einige Informationen zu deiner „Gemeinde“-Situation wären
hilfreich (städtische oder kirchliche G.?). Dadurch wäre evtl.
eine grobe Richtung vorgegeben. Also, wer wäre der Träger, wie
wird es finanziert, welche gemeinsamen Ziele gibt es?

Es soll ein Gemeinschaftsprojekt der ev. und kath. Kirchengemeinde werden.

Soll es
eine Gruppe sein oder mehr Arbeitskreise?

Eine Gruppe, die sich zunächst 1x im Monat trifft, bei Bedarf auch öfters.

Freizeit oder auch
Bildung?

Beides + Geselligkeit.

Ist das vergleichbar mit Volkshochschulangeboten? An
deren Programmen sieht man, was immer gut geht.

Nein. Es soll Leuten, die das Arbeitsleben gerade hinter sich haben, Kontakt-und Begegnungsmöglichkeiten bieten. Denn sie haben plötzlich weniger persönliche Kontakte (Kollegen fallen weg, Vereine „öffnen“ meistens nur abends), sind noch zu aktiv um sich Seniorengruppen anzuschließen und fallen irgendwann in ein „Loch“. Und da wollen wir ansetzen. Die Gruppe dürfte anfänglich sehr gemischt sein, dann wird sich wohl irgendwie eine Richtung ausbilden.

Bei Gründung der Gruppe wollen wir ein Konzept vorlegen und danach weiterentwickeln. Daher wollten wir mal sehen, wie andere vorgegangen sind.

Wolfgang D.

Hallo Wolfgang,

die Bezeichnung Jungseniorengruppe finde ich sehr
unpassend. In unserem Kraftsportstudio trainieren
Personen, die über siebzig sind.Die älteste Dame
ist 90 Jahre alt. Außerdem haben wir 2 Frauen ,
die mit 70 noch Marathon laufen. Ich weiss, das
sind Ausnahmen, aber du siehst, diese Leute gibt
es. Die Jungseniorengruppe grenzt dann wieder Menschen
aus, die im Alter mit großen Vorurteilen der Bevölkerung
zu kämpfen haben.Das müsste man bedenken. Wie wäre es,
wenn eine Gruppe von Menschen gegründet wird, die jung
geblieben sind ?

Gruß Edel

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Danke Wolfgang, jetzt weiß ich, dass ich auch dazu gehöre. Zu den Jungsenioren. Nur, das Wort finde ich scheußlich. Gibt es da wirklich nichts anderes?

Viele Grüße
Michel

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1 Like

Hallo Wolfgang,
sehr gute Erfahrung habe ich mit einem Singkreis für Volkslieder; so ganz einfach mit Gitarre die altbekannten Lieder singen. Damit würde ich immer anfangen, denn wenn sie auch anfangs etwas schüchtern tun, lockert nichts so gut auf wie ein paar Lieder.
Da solche Gruppen nicht homogen sind, würde ich schon bald schauen, dass sich Interessen-Untergruppen bilden - wöchentlich. Gut angenommen wurden: „Schreibwerkstatt“. Kurzgeschichten und Poesie. Computer/Internet-Kurs bzw. Gruppe. Auch neue Freundschaften, z.B. für Alleinstehende, die ja anders leben als solche, die eine große Familie haben.

Alte Hobbies und verschüttete Fähigkeiten sollten belebt werden. Sie können sich gegenseitig was beibringen, Neues lernen. Deshalb wäre es gut, zu Anfang gemeinsam zu überlegen, wie solch ein Kreis gestaltet werden soll. Ein „Programm bieten“ ist was fürs Altersheim.
Gut geht alles für körperliche Beweglichkeit - Tai chi z.B. ist sehr altersgerecht, also auch da Neues versuchen. Kneipp ist gut für dieses Alter! Miteinander kochen. Jemand hat viell. eine große Küche und hat Spaß dran, oder es geht mal reihum. Essen ist was anderes im letzten Lebensdrittel als vorher.
Schwimmtreff. Da genügt es ja schon, wenn sich zwei gegenseitig verpflichten, damit sie es auch tun.
Für reine Freizeitbeschäftigung gibt es eigentlich überall gute Angebote, aber das Gefühl, noch gebraucht und interessant zu sein wäre wichtig.

Auch ist das Helfen in diesem Alter ein Thema, also tätige Nächstenliebe - da kann man sehr kreativ werden. Z.B. bei der „Tafel“ mitmachen. (Das ist die Sammelstelle für Lebensmittel, ein Laden für Bedürftige.)

Laß sie ihren eigenen Reichtum entdecken und eine neue Art Aktivität, die die meisten im Beruf ja gar nicht hatten. Wer konnte schon immer tun, was er wirklich wollte? Jetzt haben sie womöglich 30 Jahre Leben vor sich, die gelebt und nicht nur abgehakt werden wollen. Die Seele muß erstmal wieder lernen, dass sie überhaupt noch da ist, und dazu gehören Kunst, Spiritualität, Philosophie… Geist und Seele wird nachher das sein, was den Menschen ausmacht, wenn der Körper abbaut. Der innere Reichtum eben. Daraufhin sollten sie leben, nicht Beschäftigungstherapie, das wäre ja für Kranke. Dazu ist der religiöse Bezug bestens geeignet, die Achtsamkeit wieder ins Leben zu bringen, Dankbarkeit, Leichtigkeit - so vieles ist da abhanden gekommen. „Ein Segen sein“ wäre eine schöne Aufgabe für jeden Tag.

Ferner bewußte Rituale für die Lösung aus dem Lebensabschnitt, der nun beendet ist. Man geht so drüber hinweg, aber da sind große Gefühle beteiligt. Erzählen, versöhnen, trauern, danken, sich sorgen für die Zukunft? Finanzielle, gesundheitliche Sorgen? Das darf in solch einer Gruppe nicht übergangen werden.

Ich würde monatlich ein Plenum veranstalten, wo die einzelnen Gruppen/Grüppchen sich austauschen, um die anderen zu inspirieren und den gemeinsamen Tag viell. jeweils unter ein Motto zu stellen. Den sollten die Teilnehmer selbst gestalten, denn Kreativität und Selbstverantwortung kann man ihnen zutrauen. Ich hoffe es. Jedenfalls kann man da lernen, strukturiert vorzugehen, zielgerichtet zu sprechen usw. Das ist ja nicht selbstverständlich.

Es wäre doch interessant, über solche Gruppen etwas aus der Praxis zu hören. Ein Riesenpotential, das da brach liegt, das dem Kommerz in den Rachen fällt, wenn wir nicht für uns selber zu sorgen lernen!
Viel Erfolg wünsche ich ! Grüße, Geris

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Ach ja, unsere Volkstanz-Senioren haben einen Riesenspaß! Es gibt genug Tänze, wo sie nicht so doll hüpfen müssen und ich sehe, das macht noch viel mehr Freude als Tai Chi. Es ist eine Sehnsucht nach Freude in den Menschen, die man nicht kaufen muß.

Hallo,
neulich las ich, dass es Waren gibt, die fuer Senioren bestens geeignet sind, aber nicht so beworben werden duerfen, denn dann kauft sie kein Senior mehr. Also muesste der Wortteil „senior“ schon mal aus Deiner Suche raus.
http://www.handelsblatt.com/news/Default.aspx?_p=200…
(mehrere Seiten)

Ich meine, du brauchst ein Thema wie vielleicht Radfahren, Reisen, Sport, Gesundheit, Gymnastik, und dann in den Ausfuehrungsdetails Angaben wie ruhig, begleitet oder so, bis die richtige Gruppe sich angesprochen fuehlt.

Wenn Du mit wenigen Leuten Kontakt bekommen hast, haben diese Personen wahrscheinlich weitere Ideen und Bekannte, um den Kreis zu vergroessern, hoffe ich fuer Dich.

Viel Verguegen und bleiben s gsund
wuenscht Helmut

Hallo,
die Idee ist gut, nur die Bezeichnung Jungsenior, ich kann das Wort Senior nicht mehr hören, warum brauchen wir ab einem bestimmten Alter (und ab welchem denn nun genau) eine Gattungsbezeichung? Ich würde das anders umschreiben.
Lieben Gruß
Cornelia

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Hallo,
die Idee ist gut, nur die Bezeichnung Jungsenior, ich kann das
Wort Senior nicht mehr hören, warum brauchen wir ab einem
bestimmten Alter (und ab welchem denn nun genau) eine
Gattungsbezeichung? Ich würde das anders umschreiben.

Dann tu’s doch! Ich bin über die Bezeichnung „Senior“ auch nicht glücklich, aber ich weiß nichts prägnanteres.

Gruß
Wolfgang

Hallo Wolfgang,

bei uns im Ort gibt es seit Kurzem so eine Gruppe.
Sie nennt sich aktivE, wobei das große „E“ in diesem Fall auch für unseren Ortsnamen steht.

Ich selbst konnte noch nicht teilnehmen, da die Aktivitäten vor- bzw. nachmittags stattfinden.

Programm gibt es 2 x im Monat, veröffentlicht wird dieses im Gemeindeblatt und als Aushang am Rathaus, an den Bushaltestellen und am schwarzen Brett jeweils im Supermarkt, beim Bäcker und in der Metzgerei. Ist halt eine kleine Gemeinde. Die Homepage - eine site der gemeindeeigenen HP - ist noch nicht aufgebaut, offenbar haben sie keinen Spezialisten dafür in ihren Reihen.

Unter den bisherigen Veranstaltungen waren Besuche/Führungen bzw. Programm in der Staatsgalerie, dem Planetarium und dem Ludwigsburger Schloss (Themenführung), ein Radausflug zu einem Grillplatz und eine Weinwanderung.

Was ich gut finde ist, dass alle Veranstaltungen mit einem gemütlichen Beisammensein enden (Tischreservierung). Dort werden dann neue Ideen entwickelt.

Was ich ebenfalls gut finde ist, dass alle Veranstaltungen so geplant werden, dass das Ziel auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen ist (sofern es sich nicht um die Radtour handelt).

Deinem Vorhaben wünsche ich den besten Erfolg!

Viele Grüße von Mara

Hallo edel und alle anderen in dem forum,
deine sportgruppe finde ich toll. wenn ich mir vorstelle daß eine 90 ode auch 70 jährige frau sich jungseniorin nennt finde ich genau das so passend.
jungseniorentruppe muß ja nich grundsätzlich negativ sein.
es kommt halt immer darauf an wie ich mich selber fühle. ich bin ja auch „schon“ 53 jahre, aber vom kopf her, na ja ick weiß nich, igendwo bin ich in der zeit wohl stehen gebieben. es gibt da diesen spruch, ein jeder ist so alt, wie er sich fühlt. ist schon was dran…
eine jungseniorentruppe sollte fürmeine begriffe nur positive themen aufgreifen. insbesondere auch mal über positive themen nachdenken. so ein 50 oder 60 oder 70 jähriger mensch hat nämlich noch ganz schön viel „dampf im kessel“. das will zwar heute keiner mehr war haben, insbesondere die industrie, aber auch diese damen und herren werden sich n och wundern.

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