Grüner Tee

Hi. Viele Ernährungsfragen heute ich weiß…aber weiß jemand wo ich vernünftigen Grünen Tee herkriege, worauf ich achten muss damit der Tee auch wirklich hochwertig ist (hab irgendwas mit antioxiden oder so gehört…) und worauf ich bei der Zubereitung achten sollte?

Danke + Grüße

Hi zurück,

Viele Ernährungsfragen heute ich weiß…aber weiß jemand
wo ich vernünftigen Grünen Tee herkriege, worauf ich achten
muss damit der Tee auch wirklich hochwertig ist (hab irgendwas
mit antioxiden oder so gehört…) und worauf ich bei der
Zubereitung achten sollte?

vernünftigen grünen Tee kriegst Du in Deiner Stadt am besten in einem Laden, der sich auf den Verkauf diverser Tees spezialisiert hat. Ansonsten gibt es eine Reihe von Versendern, deren Namen und Adressen Du leicht im Internet finden kannst.

Ob er Dir schmeckt, ist eine Frage, die Du nur sensorisch prüfen kannst.

Die Sache mit den anti-oxi vergißt Du am besten. Grüner Tee ist wie jede Art Aufguß von Vegetation mit heißem Wasser zunächst Genußmittel. Erst danach kommen die Inhaltsstoffe und wie alle sollte man sie nur einsetzen, wenn nötig. Wobei die in grünem Tee höchstens anregen oder entspannen, im Gegensatz zum Beispiel zu Salbei, der Hals und Rachen gut tut.

Daraus folgt, grüner Tee ist nicht zur Gesundheitsförderung des Körpers geeignet - es sei denn, Du verwendest ihn als Gesichtslotion, Haarspülung, oder badest drin.
Kann sein, dass er etwas entwässert.

Zum Trinken Wasser, zum Genießen Tee.

Gebrüht wird grüner Tee mit 80° heißem Wasser, ziehen lassen kannst Du ihn entweder 3 oder 5 Minuten. 3 Minuten lösen das Koffein aus dem Tee, 5 die Gerbstoffe, die das Koffein wieder abpuffern.

Das ist auch mehr oder weniger das ganze Geheimnis. Grüne-Tee-Experten werden da natürlich heftigst widersprechen.

viele Grüße
Geli

Hi,

wir (auch Freunde von uns) beziehen seit Jahren Tee vom Paul Schrader (www.paul-schrader.de)ausaus) Bremen und sind mit seine Qualität sehr zufrieden. Es gibt ein Laden in Bremen, aber sie versenden auch schnell per Post. Meine Empfehlung wäre den Katalog zu bestellen, darin findest du viele Informationen und es werden die s.g. Probiersortiments angeboten. Dadurch haben wir auch unsere Geschmacksrichtung gefunden.

Gruß Julia

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Hallo Fragezeichen,

weiß jemand wo ich vernünftigen Grünen Tee herkriege

Dies wurde in diesem Thread schon einmal erörtert:
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…
… und andere Aspekte des Tees im Allgemeinen und Grüntees im besonderen hier:
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

worauf ich achten muss damit der Tee auch wirklich hochwertig ist (hab
irgendwas mit antioxiden oder so gehört…)

Also, dann werd ich Geli mal kräftig widersprechen (soll heißen, ich schätze mich da als Experten ein :wink:). Qualitative Hochwertigkeit findet in der Regel auch seinen Ausdruck in entsprechenden Preisen. Es ist allerdings leider auch richtig, dass dabei fast ausschließlich ästethische Kriterien eine Rolle spielen. Speziell chinesische Produzenten gehen z.T. äußerst freigiebig mit Spritzmitteln um - z.T. auch um wirklich hochwertige und daher gut verkäufliche Tees zu schützen. Wenn man besonders Wert auf den gesundheitlichen Effekt legt, ist es angeraten, nach Tees aus kontrolliertem biologischen Anbau Ausschau zu halten. Leider sind das nur selten auch Spitzenqualitäten. Was ansonsten den gesundheitlichen Aspekt grünen Tees speziell in Hinsicht auf Antioxidantien angeht, so empfehle ich diesen Artikel:
http://www.pharmazeutische-zeitung.de/pza/2000-31/ph…
Wem das zu viel pharmakologisches Kauderwelsch ist, für den hier die Zusammenfassung: Grüner Tee ist gut für Dich.

und worauf ich bei der Zubereitung achten sollte?

Hör nicht auf die Stimmen … :wink: Es gibt keine Faustregel, wie man es richtig macht - allenfalls ein paar, wie man es falsch macht. Einen japanischen Gyokuro z.B., den man mit 80° heißem Wasser aufgiesst, kann man eigentlich nur noch in den Ausguss schütten. Dito, wenn man ihn fünf Minuten ziehen lässt … Jeder Tee ist anders und hat seine Eigenheiten - die richtige Methode auf Anhieb oder mit einem einzelnen Probeaufguss herauszufinden, erfordert Erfahrung. Zubereitung eines GUTEN Grüntees ist eine Sache, die man allmählich erlernt und bei der man schon ein paar Dutzend Kilo Tee verbrauchen kann, bis man gelernt hat, ein GENUSSgetränk zuzubereiten.

Für den Anfang ein paar Hinweise:

  1. Hände weg von den ganz billigen Sorten - der beste Teemeister kann aus einem ordinären Chun Mee oder Gunpowder kein angenehm schmeckendes Gesöff zaubern. Der Anfänger wird nur eine unangenehm bittere Plörre produzieren und für den Rest seines Lebens ein unbegründetes Vorurteil gegen grünen Tee hegen. Auch als Anfänger sollte man mE nicht weniger als ca. 5 Euronen für hundert Gramm anlegen. Wenn es japanischer Grüntee sein soll, ruhig das doppelte - was weniger mit der Qualität als mit den höheren Produktionskosten in Japan zu tun hat.

  2. Im wesentlichen spielen 3 veränderliche Parameter eine Rolle: das Mengenverhältnis von Wasser und Teeblättern, die Aufgusstemperatur und die Ziehzeit. Es empfiehlt sich, diese mit Messlöffel, Thermometer und Uhr zu kontrollieren und nicht ‚nach Gefühl‘ vorzugehen. Letzteres ist etwas für Meister. Nicht erwähnt habe ich die Qualität des Wassers - das sollte eigentlich selbstverständlich sein. Ein schwarzer Assam mag mit hartem Leitungswasser zurechtkommen und die berüchtigte Ostfriesenmischung wurde speziell für das (damals) brackige Trinkwasser an der Küste erfunden - für einen Grüntee sollte gefiltertes (mit Ionenaustauscher) Wasser das mindeste sein. Für bessere Sorten benutze ich Mineralwässer, wobei auch da nur wenige (insbesondere salzarme) Sorten auch tatsächlich geeignet sind. Noch etwas - den ZUCKER habe ich nicht vergessen, er hat im grünen Tee absolut nichts verloren.

  3. Nun experimentieren - die Wassermenge ist das Einfachste, die bleibt konstant. Man nimmt immer dieselbe Kanne (vorzugsweise aus unglasiertem Ton) für den grünen Tee und man nimmt diese Kanne für nichts Anderes. Nach Gebrauch mit klarem Wasser ausspülen, Spülmittel ist pfui bääh. Der Tee kommt direkt in die Kanne, das aufgekochte und abgekühlte Wasser darüber. Wenn die Kanne kein eingebautes Sieb hat, beim Abgießen notfalls ein Sieb benutzen. Papierfilter oder diese komischen Baumwollsocken sind tabu.

Die Teemenge vorsichtig steigern - die Parole „ein Löffel pro Tasse und einer für die Kanne“ ist etwas für Engländer. Seit denen im 19. Jahrhundert nämlich die Kaffeeplantagen auf Ceylon eingangen sind meinen sie, Tee muss wenigstens so aussehen wie Kaffee, wenn er schon nicht so schmeckt. Umgekehrt wenden sie dasselbe Prinzip dann natürlich auch auf ihren spülwasserartigen Kaffee an … Also erst mal wenig Blätter. Wenn das Ergebnis nach nichts schmeckt, war’s zu wenig. Schmeckt es bitter, war’s zu viel. Der Trick ist, sich dieser Grenze möglichst weit zu nähern, ohne sie zu überschreiten. Ähnliches gilt für die Temperatur, wobei Standardsorten eigentlich fast alle im Bereich von 70°-80° aufgegossen werden können. Bei teuren Japanern kann auch schon mal 60° zu viel sein … Bei zu hohen Temperaturen kann man zwar an der Teemenge sparen, aber man erhält kein strukturiertes, vielschichtiges und ‚duftiges‘ Aroma - der Aufguss schmeckt einfach plump.

  1. Ein einigermaßen brauchbarer Tee lässt sich wenigstens drei Mal aufgiessen, wobei die Qualität der Aufgüsse nicht allzu sehr schwanken sollte. Für die meisten chinesischen Tees ist eine Reihe von 2 - 3 - 5 Minuten oder von 3 - 5 - 8 Minuten geeignet. Ob längere oder kürzere Ziehzeit, hängt hauptsächlich von der Verarbeitung und der Größe des Blattgutes ab. Stark gerollte Blätter brauchen idR länger. Bei japanischen Grüntees ist es wieder anders - der erste Aufguss liegt häufig bei 1 - 2 Minuten, selten länger. Die folgendn Aufgüsse dann lediglich 10-15 Sekunden, 20 - 30 Sekunden usw.

  2. Tabakqualm ist genau wie bei gutem Wein strikt zu vermeiden. Und von Räucherstäbchen zur oleofaktorischen Begleitung halte ich auch nichts. Der Geruch einer guten Tasse Tee ist eine sinnliche Erfahrung ganz eigener Art …

Freundliche Grüße,
Ralf

Also ich bin der Meinung, es ist eine gute Alternative zum übelichen Kaffee.

Wickipedia beschreibt:

„Inhalt, Geschmack und Wirkung des Tees sind abhängig von der jeweiligen Qualität, die von den Komponenten Pflanze, Anbau, Ernte und Bearbeitung bestimmt wird. Der Gehalt an Gerbstoffen und „Teein“ (eigentlich Koffein) ist beispielsweise abhängig vom Anbaugebiet und seinem Klima oder dem Zeitpunkt der Pflückung. Auch schwankt die Zusammensetzung der Inhaltsstoffe in den einzelnen Blättern der Pflanze: Jüngere und kleinere Blätter enthalten mehr Koffein als ältere, größere Blätter oder Blattstängel. Grüner Tee bietet viele Nährstoffe, beginnend mit einem hohen Anteil an Vitamin C, das bei der Zubereitung jedoch teilweise von der Hitze zerstört wird. Aus einer großen Anzahl verschiedener Inhaltsstoffe sind folgende wichtige Vitamine, Mineralien und Wirkstoffe hier zu erwähnen: Vitamin A, B, B2, B12, Calcium, Kalium, Phosphorsäure, Magnesium, Kupfer, Zink, Nickel, Karotin, Fluor und nicht zuletzt Koffein und Gerbstoffe. Grüner Tee enthält normalerweise deutlich weniger Koffein (Teein) als schwarzer Tee.“

Denke das dies bei Kaffee bei weitem nicht so ist. Des weiteren kann ich mich noch an Artikel erinnern, die beschrieben dass Trinker des Grünen Tees weniger Karies haben.

Roland

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