Auch wird wesentlich zu viel gefüttert. Alle 2 Tage nur so
viel, dass die Fische in spätestens 10 Minuten alles
wegputzen. Dann suchen sie sich am 2. Tag (dem "Hunger"tag)
Futter im Becken, z.B. Algen. Fütterst Du aber täglich und das
auch noch reichlich, dann brauchen die Fische sich nicht um
das Angebot des Beckens zu kümmern. Ebenso entstehen Faulgase.
Ich füttere seit vielen Jahren nur noch alle 2 Tage und habe
gesunde Fische. Krankheiten kommen bei mir nicht mehr vor. Die
Fische werden uralt.
Das kann man IMHO nicht so pauschal sagen. Für einige Fischarten mag das zutreffen, für andere nicht. Lebendgebärende Zahnkarpfen und andere algenfressende Fische suchen sich sicher „natürliche Nahrung“ dazu, wenn welche im Becken zu finden ist. Größere Raubfische, wie mittelamerikanische Buntbarsche oder Spatelwelse kommen auch sehr gut ohne Zusatznahrung mit mehrtägigen Fütterungsintervallen zurecht.
Für andere Fische, besonders Kleintier- und Planktonfresser, ist es schädlich, in so großen Zeitabständen zu füttern. Für viele Fische ist es wirklich besser und natürlicher, 2 - 3x täglich zu füttern. Dafür dann kleinere Portionen. So bleibt das Becken auch sauberer, als wenn man alle zwei Tage eine große Futtermenge gibt, welche die Tiere gar nicht sofort auffressen können - Trockenfutter zersetzt sich schon nach kurzer Zeit und belastet das Wasser.
Diskusbuntbarsche nehmen lange Fütterungsintervalle z.B. sehr übel und danken es dir mit Darminfektionen. Da Kleintierfresser auch in der Natur kontinuierlich fressen, ist die Verdauung darauf abgestimmt. Es ist wichtig, dass immer ein gewisser Darminhalt vorhanden ist, sonst kann der Darm nicht richtig arbeiten und wird anfällig für Infektionen.
Den Rest des Gesagten unterschreibe ich:
Eine Algenblüte zeigt an, dass zuviel organische Abfallprodukte im Wasser sind. Diese bilden einen guten Nährboden für Schwebealgen und wenn diese eine (für sie) optimale Beleuchtung vorfinden, werden sie sich hemmungslos vermehren.
Um das Problem zu lösen, gibt es natürlich viele Herangehensweisen. Wie schon gasagt wurde: für eine „algenunfreundliche“ Beleuchtung sorgen. Mann kann z.B. das Lichtspektrum einengen. Glühlampen sind ungünstig für Algen, Neonröhren mit einem breiten (natürlichen) Farbspektrum auch. Algen brauchen für ein gutes Wachstum ein breites Lichtspektrum, Pflanzen haben eine effizientere Photosynthese und kommen mit einem engeren Farbspektrum (Neutralweiß + Blau) viel besser zurecht. Auch eine mittägliche Beleuchtungspause kann helfen. Das wichtigste ist aber, die überschüssigen Nährstoffe aus dem Becken zu bekommen, z.B. durch Einschränken der Fütterung, regelmäßigen Wasserwechsel aber auch eine ausreichende, biologische Filterung (Außenfilter) oder eine Förderung des Pflanzenwachstums, z.B. durch Kohlendioxid-Düngung (die Pflanzen entziehen den Algen dann die Nährstoffe). Ein Aquarium mit einem guten Pflanzenwuchs hat selten ein Algenproblem.