Grünes Aquariumwasser

Liebe Aquaristen,

ich habe ein 120 Ltr Becken mit Barschen und das etwa seit 1,5 Jahen.
Im Becken sind zur Zeit lediglich 6 Barsche 3 Yellows, 1 Mori, 2 Akai und 3 Saugwels.

Als Beleuchtung habe ich eine aufgesetzte Alcadia Beleuchtung mit 2 Stück 25 Watt Original-Röhre.

Anfangs hatte ich schon mal Probleme mit braunen Algen, aber danach ging bis vor kurzem eigentlich alles gut.

Seit einiger Zeit nun ist das Wasser trotz mehrmaliger Erneuerung innerhalb von 2 Tagen wieder ganz grünlich (Grünalgen).

Was kann ich tun, um das Wasser wieder klar zu bekommen. Ein Algenvernichter hat bisher auch nichts gebracht.

Woran liegt es, dass sich das Wasser innerhalb kurzer Zeit grünlich färbt?
Die Fische haben damit scheinbar kein Problem, denn die Atmung ist ganz normal und auch ansonsten scheinen sie sich wohl zu fühlen.

Vielen Dank für Eure Hilfe im Voraus.

Gruß
Lothar

Liebe Aquaristen,

ich habe ein 120 Ltr Becken mit Barschen und das etwa seit 1,5
Jahen.
Im Becken sind zur Zeit lediglich 6 Barsche 3 Yellows, 1 Mori,
2 Akai und 3 Saugwels.

Als Beleuchtung habe ich eine aufgesetzte Alcadia Beleuchtung
mit 2 Stück 25 Watt Original-Röhre.

wesntlich zu wenig

Anfangs hatte ich schon mal Probleme mit braunen Algen, aber
danach ging bis vor kurzem eigentlich alles gut.

Seit einiger Zeit nun ist das Wasser trotz mehrmaliger
Erneuerung innerhalb von 2 Tagen wieder ganz grünlich
(Grünalgen).

Wasserblüte!

Was kann ich tun, um das Wasser wieder klar zu bekommen. Ein
Algenvernichter hat bisher auch nichts gebracht.

Weniger Füttern, mehr Licht, weg vom Tageslicht (Tagelicht nicht an das Aquarium lassen), filtern mit einem Diatom-Filter, Bestrahlung mit einer UV-Lampe (Durchflusslampe)
Grüße
Raimund

Danke Raimund für den Hinweis.

Ich werde Deinen Hinweis bezüglich des Diatom Filters mal nachgehen.

An der Beleuchtung wird es kaum liegen, denn ich habe die Röhren schon mehrmals erneuert und übrigens hat es ja vorher 1,5 Jahre lang auch problemlos gefunzt.

Manchmal weiß man einfach nicht warum sich etwas ohne ersichtlichen Grund ändert.

Aber noch mal vielen Dank für Deinen Tip.

Gruß
Lothar

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Hallo Lothar,
der Diatomfilter ist nur ein Symptomevernichter, keine Heilung.
Du musst der Ursache nachgehen.
Die 50 Watt sind für ein Becken Deiner Größe zu wenig.
Dann vermute ich, dass Du aus Sparsamkeitsgründen (?) das Becken so aufgestellt hast, dass Tageslicht reinfällt. Sonne ist für Aquarien tödlich.
Auch wird wesentlich zu viel gefüttert. Alle 2 Tage nur so viel, dass die Fische in spätestens 10 Minuten alles wegputzen. Dann suchen sie sich am 2. Tag (dem "Hunger"tag) Futter im Becken, z.B. Algen. Fütterst Du aber täglich und das auch noch reichlich, dann brauchen die Fische sich nicht um das Angebot des Beckens zu kümmern. Ebenso entstehen Faulgase.
Ich füttere seit vielen Jahren nur noch alle 2 Tage und habe gesunde Fische. Krankheiten kommen bei mir nicht mehr vor. Die Fische werden uralt.
Vielleicht lässt Du das Licht auch viel zu wenig brennen. Ich habe das mal erlebt: als ich für einige Wochen bei meinen Schwiegereltern in der Wohnung mein Aquarium stehen hatte (bis die eigene Wohnung fertig war) stellte ich fest, dass er immer tagsüber das Licht abschaltete (verbraucht ja Strom und wofür, wenn Licht von Außen kommt. Wir Menschen kommen ja auch damit aus). Ergebnis waren Algen über Algen.
Manchmal ist es auch eine Überbesetzung des Beckens. Jeder Fisch gibt seine Exkremente ins Wasser ab. Sind es nur ein paar Fischlis, dann kann das alles das Becken locker verarbeiten. Sind zu viele, dann geht das nicht mehr.
Diese UV-Leuchte ist auch sehr gut gegen Wasserblüte. Doch ist sie nur zu verwenden, wenn man einen Außenfilter hat.
Vorsicht bei Diatomfilter: der ist m.M. nicht geeignet, als Dauerfilter eingesetzt zu werden. Hat aber den Vorteil, dass er sogar Bakterien herausfiltern kann. Daran erkennst Du, dass die Filterung ganz extrem ist.
Empfehlung: hänge noch eine Röhre ins Becken und lasse das Licht von morgens 7:00 bis abends 10:00 brennen. Solltest Du Fadenalgen rein bekommen: sei froh! Das ist ein Zeichen für hervorragendes Wasser. Und wenn du denen gleich von Anfang an „den Schneid“ abkaufst, indem du mit einem Holzstab sie aufwickelst und rausziehst, dann wirst du sie auch bald wieder los.

Grüße
Raimund

Auch wird wesentlich zu viel gefüttert. Alle 2 Tage nur so
viel, dass die Fische in spätestens 10 Minuten alles
wegputzen. Dann suchen sie sich am 2. Tag (dem "Hunger"tag)
Futter im Becken, z.B. Algen. Fütterst Du aber täglich und das
auch noch reichlich, dann brauchen die Fische sich nicht um
das Angebot des Beckens zu kümmern. Ebenso entstehen Faulgase.
Ich füttere seit vielen Jahren nur noch alle 2 Tage und habe
gesunde Fische. Krankheiten kommen bei mir nicht mehr vor. Die
Fische werden uralt.

Das kann man IMHO nicht so pauschal sagen. Für einige Fischarten mag das zutreffen, für andere nicht. Lebendgebärende Zahnkarpfen und andere algenfressende Fische suchen sich sicher „natürliche Nahrung“ dazu, wenn welche im Becken zu finden ist. Größere Raubfische, wie mittelamerikanische Buntbarsche oder Spatelwelse kommen auch sehr gut ohne Zusatznahrung mit mehrtägigen Fütterungsintervallen zurecht.
Für andere Fische, besonders Kleintier- und Planktonfresser, ist es schädlich, in so großen Zeitabständen zu füttern. Für viele Fische ist es wirklich besser und natürlicher, 2 - 3x täglich zu füttern. Dafür dann kleinere Portionen. So bleibt das Becken auch sauberer, als wenn man alle zwei Tage eine große Futtermenge gibt, welche die Tiere gar nicht sofort auffressen können - Trockenfutter zersetzt sich schon nach kurzer Zeit und belastet das Wasser.

Diskusbuntbarsche nehmen lange Fütterungsintervalle z.B. sehr übel und danken es dir mit Darminfektionen. Da Kleintierfresser auch in der Natur kontinuierlich fressen, ist die Verdauung darauf abgestimmt. Es ist wichtig, dass immer ein gewisser Darminhalt vorhanden ist, sonst kann der Darm nicht richtig arbeiten und wird anfällig für Infektionen.

Den Rest des Gesagten unterschreibe ich:
Eine Algenblüte zeigt an, dass zuviel organische Abfallprodukte im Wasser sind. Diese bilden einen guten Nährboden für Schwebealgen und wenn diese eine (für sie) optimale Beleuchtung vorfinden, werden sie sich hemmungslos vermehren.

Um das Problem zu lösen, gibt es natürlich viele Herangehensweisen. Wie schon gasagt wurde: für eine „algenunfreundliche“ Beleuchtung sorgen. Mann kann z.B. das Lichtspektrum einengen. Glühlampen sind ungünstig für Algen, Neonröhren mit einem breiten (natürlichen) Farbspektrum auch. Algen brauchen für ein gutes Wachstum ein breites Lichtspektrum, Pflanzen haben eine effizientere Photosynthese und kommen mit einem engeren Farbspektrum (Neutralweiß + Blau) viel besser zurecht. Auch eine mittägliche Beleuchtungspause kann helfen. Das wichtigste ist aber, die überschüssigen Nährstoffe aus dem Becken zu bekommen, z.B. durch Einschränken der Fütterung, regelmäßigen Wasserwechsel aber auch eine ausreichende, biologische Filterung (Außenfilter) oder eine Förderung des Pflanzenwachstums, z.B. durch Kohlendioxid-Düngung (die Pflanzen entziehen den Algen dann die Nährstoffe). Ein Aquarium mit einem guten Pflanzenwuchs hat selten ein Algenproblem.

Hallo Lothar,
der Diatomfilter ist nur ein Symptomevernichter, keine
Heilung.
Du musst der Ursache nachgehen.
Die 50 Watt sind für ein Becken Deiner Größe zu wenig.
Dann vermute ich, dass Du aus Sparsamkeitsgründen (?) das
Becken so aufgestellt hast, dass Tageslicht reinfällt. Sonne
ist für Aquarien tödlich.

Die Beleuchtung von 2 x 25 Watt ist von seitens des Beleuchtungsaufsatzes so vorgegeben.
Hatte ja bisher auch immer gereicht.
Tageslicht fällt kaum ein, da in unmittelbarer Nähe kein Fenster ist.

Auch wird wesentlich zu viel gefüttert. Alle 2 Tage nur so
viel, dass die Fische in spätestens 10 Minuten alles
wegputzen. Dann suchen sie sich am 2. Tag (dem "Hunger"tag)
Futter im Becken, z.B. Algen. Fütterst Du aber täglich und das
auch noch reichlich, dann brauchen die Fische sich nicht um
das Angebot des Beckens zu kümmern. Ebenso entstehen Faulgase.
Ich füttere seit vielen Jahren nur noch alle 2 Tage und habe
gesunde Fische. Krankheiten kommen bei mir nicht mehr vor. Die
Fische werden uralt.

Ich füttere zwar täglich, aber nur sehr wenig, sodass das Futter innerhalb kurzer Zeit weg ist. Die Reste fressen die 3 Saugwelse.
Zwischendurch wird ab und zu auch einen Hungertag eingelegt.

Vielleicht lässt Du das Licht auch viel zu wenig brennen. Ich
habe das mal erlebt: als ich für einige Wochen bei meinen
Schwiegereltern in der Wohnung mein Aquarium stehen hatte (bis
die eigene Wohnung fertig war) stellte ich fest, dass er immer
tagsüber das Licht abschaltete (verbraucht ja Strom und wofür,
wenn Licht von Außen kommt. Wir Menschen kommen ja auch damit
aus). Ergebnis waren Algen über Algen.
Manchmal ist es auch eine Überbesetzung des Beckens. Jeder
Fisch gibt seine Exkremente ins Wasser ab. Sind es nur ein
paar Fischlis, dann kann das alles das Becken locker
verarbeiten. Sind zu viele, dann geht das nicht mehr.
Diese UV-Leuchte ist auch sehr gut gegen Wasserblüte. Doch ist
sie nur zu verwenden, wenn man einen Außenfilter hat.
Vorsicht bei Diatomfilter: der ist m.M. nicht geeignet, als
Dauerfilter eingesetzt zu werden. Hat aber den Vorteil, dass
er sogar Bakterien herausfiltern kann. Daran erkennst Du, dass
die Filterung ganz extrem ist.
Empfehlung: hänge noch eine Röhre ins Becken und lasse das
Licht von morgens 7:00 bis abends 10:00 brennen. Solltest Du
Fadenalgen rein bekommen: sei froh! Das ist ein Zeichen für
hervorragendes Wasser. Und wenn du denen gleich von Anfang an
„den Schneid“ abkaufst, indem du mit einem Holzstab sie
aufwickelst und rausziehst, dann wirst du sie auch bald wieder
los.

Meine Beleuchtung brennt von morgens 8:00 bis abens 20:00 Uhr und die Umwälzpumpe mit Filter läuft noch bis 22:00 Uhr

Gruß
Lothar

Auch wird wesentlich zu viel gefüttert. Alle 2 Tage nur so
viel, dass die Fische in spätestens 10 Minuten alles
wegputzen. Dann suchen sie sich am 2. Tag (dem "Hunger"tag)
Futter im Becken, z.B. Algen. Fütterst Du aber täglich und das
auch noch reichlich, dann brauchen die Fische sich nicht um
das Angebot des Beckens zu kümmern. Ebenso entstehen Faulgase.
Ich füttere seit vielen Jahren nur noch alle 2 Tage und habe
gesunde Fische. Krankheiten kommen bei mir nicht mehr vor. Die
Fische werden uralt.

Das kann man IMHO nicht so pauschal sagen. Für einige
Fischarten mag das zutreffen, für andere nicht.
Lebendgebärende Zahnkarpfen und andere algenfressende Fische
suchen sich sicher „natürliche Nahrung“ dazu, wenn welche im
Becken zu finden ist. Größere Raubfische, wie
mittelamerikanische Buntbarsche oder Spatelwelse kommen auch
sehr gut ohne Zusatznahrung mit mehrtägigen
Fütterungsintervallen zurecht.
Für andere Fische, besonders Kleintier- und Planktonfresser,
ist es schädlich, in so großen Zeitabständen zu füttern. Für
viele Fische ist es wirklich besser und natürlicher, 2 - 3x
täglich zu füttern. Dafür dann kleinere Portionen. So bleibt
das Becken auch sauberer, als wenn man alle zwei Tage eine
große Futtermenge gibt, welche die Tiere gar nicht sofort
auffressen können - Trockenfutter zersetzt sich schon nach
kurzer Zeit und belastet das Wasser.

Diskusbuntbarsche nehmen lange Fütterungsintervalle z.B. sehr
übel und danken es dir mit Darminfektionen. Da
Kleintierfresser auch in der Natur kontinuierlich fressen, ist
die Verdauung darauf abgestimmt. Es ist wichtig, dass immer
ein gewisser Darminhalt vorhanden ist, sonst kann der Darm
nicht richtig arbeiten und wird anfällig für Infektionen.

Den Rest des Gesagten unterschreibe ich:
Eine Algenblüte zeigt an, dass zuviel organische
Abfallprodukte im Wasser sind. Diese bilden einen guten
Nährboden für Schwebealgen und wenn diese eine (für sie)
optimale Beleuchtung vorfinden, werden sie sich hemmungslos
vermehren.

Um das Problem zu lösen, gibt es natürlich viele
Herangehensweisen. Wie schon gasagt wurde: für eine
„algenunfreundliche“ Beleuchtung sorgen. Mann kann z.B. das
Lichtspektrum einengen. Glühlampen sind ungünstig für Algen,
Neonröhren mit einem breiten (natürlichen) Farbspektrum auch.
Algen brauchen für ein gutes Wachstum ein breites
Lichtspektrum, Pflanzen haben eine effizientere Photosynthese
und kommen mit einem engeren Farbspektrum (Neutralweiß + Blau)
viel besser zurecht. Auch eine mittägliche Beleuchtungspause
kann helfen. Das wichtigste ist aber, die überschüssigen
Nährstoffe aus dem Becken zu bekommen, z.B. durch Einschränken
der Fütterung, regelmäßigen Wasserwechsel aber auch eine
ausreichende, biologische Filterung (Außenfilter) oder eine
Förderung des Pflanzenwachstums, z.B. durch

Was den Wasserwechsel betrifft möchte ich nur sagen, dass ich inzwischen 3 x das koplette Wasser gewechselt habe und trotzdem nach 3 - 4 Tage die gleichen Symtome auftreten. Den Fischen selbst scheint das grüne Wasser nichts auszumachen, die scheinen sich trotzdem sehr wohl zu fühlen, bloß optisch sieht das alles nicht gut aus.

Gruß Lothar

Kohlendioxid-Düngung (die Pflanzen entziehen den Algen dann
die Nährstoffe). Ein Aquarium mit einem guten Pflanzenwuchs
hat selten ein Algenproblem.

hallo Lothar,
warum schaltest Du den Filter nachts ab?
Das ist unlogisch!
Denn die Fische atmen auch nachts. Der Filter reinigt nicht nur, er bewegt auch das Wasser. Dadurch kommt Sauerstoff ins Becken.
außerdem sind die „guten“ Bakterien im filter empfindlich gegen Sauerstoffmangel. Könnte sein, dass sich da was hochgeschaukelt hat. Lass´ bitte den filter 24 Stunden laufen.
Grüße
Raimund