Hallo zusammen!
Ich bin seit einigen Jahren begeisterter Grünteetrinker. Vor einiger Zeit bekam ich dann einen Artikel in die Hand, in dem stand, dass der (umstrittene) positive Effekt auf die Gesundheit mit der Ziehzeit des Tees steigen soll. Ich trinke Tee natürlich in erster Linie weil er mir schmeckt und ich das Ritual schätze, allerdings wäre es natürlich toll, wäre er dazu noch gesund.
Jedenfalls habe ich dann probehalber die Ziehzeiten meines Tees sukzessive gesteigert - auf fünf Minuten, dann zehn und immer länger. Mittlerweile nehme ich den Tee - wenn mir der Sinn nach etwas Kräftigem steht - garnicht mehr aus dem Wasser, somit zieht er mehrere Stunden lang. Natürlich wird der „feine“ Geschmack des Tees durch die Menge der herausgelösten Bitterstoffe weitestgehend überdeckt, dennoch schmeckt er besonders und hin und wieder schätze ich diesen Geschmack.
Allerdings frage ich mich, wie sich solche Ziehzeiten auf die Inhaltsstoffe und in weiterer Folge auf die Gesundheit auswirken (können).
Weiters liest man ja immer wieder, mit zunehmender Ziehzeit lasse die Wirkung des Koffeins nach, da es von den Bitterstoffen gebunden werde und somit nicht im gleichen Maße resorbiert werden könne, allerdings habe ich mehrere Studien gelesen in denen nachgewiesen wurde, dass das Koffein auch nach „langen“ Ziehzeiten (5 Minuten, haha) in gleichem Maße ins Blut gelangt.
Gleich vorweg: ich weiß, dass es einem „echten Teetrinker“ vermutlich beutelt, wenn er von solchen Ziehzeiten liest - ich möchte hier aber nicht über Geschmack diskutieren. Auch ist mir bewusst, dass die positive gesundheitliche Wirkung von Grüntee umstritten ist, meine Frage bezieht sich auf die Menge der gelösten Stoffe, die unter dem Verdacht stehen positiven Einfluss zu haben (Polyphenole?)
Vielen Dank im Voraus!
Beste Grüße
Ron