Grundierung vor dem Tapezieren

Hallo Wissende,

den Winter über wurde leider eine kl. Wohnung die leersteht nicht belüftet. Neben den Hauptfenstern ist da ein kleines Fensterchen das hat halt jmd zugemacht und dann Monate später war/ist halt Schimmel auf der Tapete.

Das bedeutet, die Wände sind völlig okay, Schimmel kam nur durch das Nichtlüften. Jetzt habe ich mal testhalber an allen Wänden
probiert die tapeten trocken abzuziehen, ging leicht.
Aber okay, tapeziert habe ich das vor 10/15 Jahren, von daher darf sie so leicht abgehen.

Jetzt zu meiner Frage, da will ich neu tapezieren. Ringsum ist der Untergrund so weißes Plastik/Kunststoff-zeugs, gabs damals in 4mm
starken Platten zur Wärmeisolierung.
Das wurde dann mit itgendeinem Kleber an der Wand befestigt. Die
Fugen habe ich klassisch mit Gips o.ä. perfektioniert.
Das hält bis heute tadellos.

Frage1:
Muß ich vor dem Vorkleistern auf diese Platten noch „grundieren“? Denn saugfähig sind die nicht. Vielleicht sowas wie Betongrund, Betonhaft oder so?

Frage2:
Leider zeigt sich bei Nachschau daß auch die Verbindung Wand/Platte nicht mehr hält. Schon klar ist mir, perfekt wäre alle Platten raus
usw.
Geht es nicht einfacher, ich mache wie wenn man rigipswände mit Perlfix „stellt“ in gewissen Abständen das Plattenmaterial da weg und spachtle das. Denn die Verbindung meiner damaligen Spachtelung hält ja bis heute.

Wie gewissermaßen angedeutet, nur durch das versäumte Lüften habe ich das Problem. Davon abgesehen war und wäre auch in 10 Jahren alles optisch noch topfit gewesen.

Danke ^ Gruß
Reinhard

Hallo Reinhard,

Frage1:
Muß ich vor dem Vorkleistern auf diese Platten noch
„grundieren“? Denn saugfähig sind die nicht. Vielleicht sowas
wie Betongrund, Betonhaft oder so?

Normalerweise nicht wie Du erkannt hast,wo soll die Grundierung hin gehen,Kleisterreste sind eh noch auf der Untertapete, je nach Tapete die jetzt geklebt wird könnte (sollte) man vielleicht zuerst Makulaturpapier kleben.

Frage2:
Leider zeigt sich bei Nachschau daß auch die Verbindung
Wand/Platte nicht mehr hält. Schon klar ist mir, perfekt wäre
alle Platten raus
usw.
Geht es nicht einfacher, ich mache wie wenn man rigipswände
mit Perlfix „stellt“ in gewissen Abständen das Plattenmaterial
da weg und spachtle das. Denn die Verbindung meiner damaligen
Spachtelung hält ja bis heute.

Du weist schon das dies nichts ganzes und nicht halbes ist.

Wie gewissermaßen angedeutet, nur durch das versäumte Lüften
habe ich das Problem. Davon abgesehen war und wäre auch in 10
Jahren alles optisch noch topfit gewesen.

Danke ^ Gruß
Reinhard

Sepp.

Hallo Sepp,

Muß ich vor dem Vorkleistern auf diese Platten noch
„grundieren“? Denn saugfähig sind die nicht. Vielleicht sowas
wie Betongrund, Betonhaft oder so?

Normalerweise nicht wie Du erkannt hast,wo soll die
Grundierung hin gehen,Kleisterreste sind eh noch auf der
Untertapete, je nach Tapete die jetzt geklebt wird könnte
(sollte) man vielleicht zuerst Makulaturpapier kleben.

Rauhfaser. Warum Makulatur? Wenn es um Wandkontraste geht so ist das da nicht notwendig, die Wand ist so daß da nix durchscheinen wird bei Standard Erfurt rauhfaser die noch gestrichen wird.
Alles homogen „hell“-weiß.
Andere Gründe? *interessiert lausch*

Geht es nicht einfacher, ich mache wie wenn man rigipswände
mit Perlfix „stellt“ in gewissen Abständen das Plattenmaterial
da weg und spachtle das. Denn die Verbindung meiner damaligen
Spachtelung hält ja bis heute.

Du weist schon das dies nichts ganzes und nicht halbes ist.

Ja, in dem Fall aber okay. Als ich anfragte hatte ich nur Proberumstochereien gehabt. Jetzt habe ich die Tapete entfernt.
Siehe da, diese 2-3 mm Dämmplatten liegen zu geschätzten
90% noch gut an der Wand an.

In Richtung Perfektion müßten sie schon alle ab diese Platten.
Aber ich mache es wie angedacht, zu Hilfe kommt mir dabei,
wenn ich da auf die Wand klopfe/drücke spüre ich ob die da an der Stelle völlig locker sind.
Wenn ja entferne ich die Platte an der Stelle und von da aus beginnend
rundrum alles was ich einfach so mit dem Finger abheben könnte.

So entstehen „Inseln“ denn irgendwann könnte ich nix mehr mit dem Finger abheben. Dann ist die „Insel“ fertig.
Die verfülle/spachtle ich usw. mein weiteres Vorgehen ist dir ja eh klar:smile:

In dem Fall geht es mit Priorität Nr 1 nur darum in Anbetracht
von Aufwand so effektiv, schnell und preisgünstig darum den
Raum wieder so herzustellen wie er vor dem Schimmelbefall war.

Denn hätte da nicht jmd. 2011 ein kleines Fensterchen zugemacht
wäre der Schimmelbefall nie entstanden, denn jahrelang klappte
das problemlos. Der Raum wird nicht ge/benutzt.
Nun habe ich den Salat und muß das wieder ausbügeln.

Worauf ich hinauswill, du kennst ja garantiert Altbauten, deren Wände,
da kommt man rein und alles sieht Wandmäßig okay aus.
ABER, wenn du da mal genauestens mal mit einem winzigen Schraubendreher nachstocherst merkste schnell daß da die Tapete
an Siemens Lufthaken hängt, der Putz nur aus Sand besteht usw.
So gesehen will ich diesen Zustand wieder erreichen, der
„hält“ auch locker noch paar Jährchen.

Gruß
Reinhard

Wie gewissermaßen angedeutet, nur durch das versäumte Lüften
habe ich das Problem. Davon abgesehen war und wäre auch in 10
Jahren alles optisch noch topfit gewesen.

Danke ^ Gruß
Reinhard

Sepp.

Rauhfaser. Warum Makulatur?

Ja Rauhfaser haben wir auch direkt drauf geklebt.
Tapete, je nach Art und Beschaffenheit der Tapete kann es besonders
im Nahtbereich beim Trocknen zu hohen Spannungen kommen so das sich die
Tapete dort zusammen zieht, Nähte werden sichtbar bzw. Nähte würden aufgehen, wenn man dann zuerst eine Makulatur klebt, ist das meistens nicht der Fall weil auf dem Papierträger die Tapete besser klebt als wie direkt auf der Untertapete aber auch so kann es passieren das beim späteren streichen Nähte bei der Rauhfaser aufgehen können.

Sepp.