Hallo IvyB,
DSL arbeitet mit einer Frequenz, Radio oder TV-Antenne, die
CPU hat eine Frequenz, eigentlich alles, aber
WAS frequentiert da? Ist es eine Spannungsquelle, ein
Taktgeber Quarz), oder? Entsteht da eine minimale Spannung?
Kann man das mit der 50Hz Wechselstromfrequenz vergleichen?
Ist ein Frequenzgang wie beim Stromkreis geschlossen?
und WIE
Also, sind es elektomagnetische Wellen, oder Elektronen, die
längs in einer Leiterbahn längs mit einer Frequenz hin und her
schwingen?
da du anscheinend zu dem Thema keine Grundkenntnisse hast, hole ich gerne etwas weiter aus.
Es gibt unterschiedliche Spannungsformen: Gleichspannung, Wechselspannung und eine Mischung aus beidem. Gleichspannung zeichnet sich dadurch aus, dass das sogenannte Potenzial (in diesem Fall die elektrische Spannung) zwischen zwei Punkten immer gleich ist. Bei einer idealen Batterie hat man zum Beispiel immer 9V zwischen plus- und minus-Pol.
Wenn sich nun das Potenzial mit verstreichender Zeit ändert, ist das Wechselspannung. Das heißt, wenn du in einem ganz kurzen Moment messen würdest, würdest du 9V messen, im nächsten Moment 2 Volt, dann wieder etwas anderes und dann wieder etwas anderes.
In der Praxis ändert sich der Wert der Spannung in einem ganz bestimmten Muster und dieses Muster wiederholt sich nach einer bestimmten Zeit (periodisch).
Stell dir einen Stromkreis vor, aus einem Schalter, einer Batterie und einer Lampe. Nun machst du nach einer Sekunde den Schalter Ein, nach einer weiteren Sekunde den Schalter aus. Dieses wiederholst du unendlich oft 
Dann hast du (fachlich falsch ausgedrückt aber fürs Verständnis ausreichend) eine Wechselspannung mit einer Periodendauer von 2 Sekunden, denn alle 2 Sekunden wiederholt sich das Prozedere. Der Kehrwert daraus ist die Frequenz: 0,5 Hz.
Die Form der Wechselspannung war hier nun rechteckig. In der Digitaltechnik ist das häufig auch so, in der Energieübertragung und Rundfunktechnik ist die Form sinusförmig, weil der Sinus in der Natur eine ziemlich häufig auftretende Form ist.
Was „macht“ nun die Frequenz?
Das kann auf viele unterschiedliche Arten passieren. Ein Generator (auch ein Dynamo) erzeugt in der Regel eine sinusförmige Wechselspannung, man kann aber auch Wechselspannungen mit vielen digitalen Geräten oder diskreten Bauelementen erzeugen. Ein Quarzoszillator enthält unter Anderem einen bestimmten Kristall, der aufgrund seiner Herstellung in einer bestimmten Frequenz schwingen kann.
Ein Frequenzgang ist übrigens etwas Anderes und das würde ich in diesem Zusammenhang erst mal vergessen, denn das braucht man erst, wenn sich die Frequenz einer Wechselgröße mit der Zeit verändert.
Die ganze Zeit habe ich nun Wechselspannung geschrieben. Wohin sich nun die Elektronen bewegen, hängt von mehr als nur von der Spannungsform ab, weil sich der (Elektronen-)Strom einstellt, abhängig von der Spannung und der Bauteile, an der sie angeschlossen ist. Wenn man aber nur von Wechselstrom spricht, kann man das vorhin erklärte auch darauf anwenden.
Zum Schluss wäre schön die Modulation zu erwähnen.
Eine Modulation ist, wenn man auf eine Wechselsignal (Trägerfrequenz) das eigentliche Wechselsignal drauf packt (siehe Wikipedia Modulation (Technik)). Das braucht man in der Funkübertragung, damit man z.b. beim Radio die Signale der einzelnen Sender wieder auseinander fummeln kann.
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und mehrphasiger Spannungsversorgung der CPU , also Anzahl
der Phasen auf einem Mainboard
aus
http://www.elektronik-kompendium.de/forum/forum_entr…
Da gibt es Mainboards, die haben 6 Phasen, 8 Phasen oder gar
24 Phasen.
Ist das wirklich ein Marketingtrick, oder lässt sich aus der
Anzahl der Phasen die Qualität des Boards ableiten, oder ist
die Art, das Material der Spannungswandler entscheidend.
Das mit den Phasen bei Mainboards und in der Steckdose nennt man zwar gleich, hat aber unterschiedliche Hintergründe. Bei einem Computer ist das so, dass da hunderte verschiedenster kleiner Schaltungen drauf sind und manche brauchen 12 Volt, manche 5, manche 3,3, manche noch weniger und viele brauchen mehrere verschiedene Spannungen.
Da das Netzteil die Versorgungsstation des Computers ist, wird das direkt dort erledigt und es finden nur noch bestimmte Spannungs-Wandlungen direkt auf dem Mainboard statt (komme ich gleich zu). Eine Spannung mit bestimmten Wert, z.B. 12V, wird aber nicht nur ein mal im Netzteil „erzeugt“, sondern mehrmals. Das kann man so machen, um die Energieverteilung besser zu realisieren. Viele kleinere Kraftwerke bieten mehr Dynamik als ein einzelnes großes. Und so ist das auf dem Mainboard genauso. Dort befindet sich auch noch mal so etwas wie ein kleines Netzteil, das mit dem richtigen PC-Netzteil betrieben wird und sich um die Versorgung der einzelnen Komponenten, wie Prozessor, RAM und diverse Chipsätze kümmert. Auf jede dieser Phasen kann man man nun individuell Einfluss nehmen. Hätte man nur eine, würde sich das auf alle Bauteile auswirken, die über diese Phase versorgt werden. Bei manchen Teilen ist das aber nicht erwünscht, da manche dann nicht mehr richtig funktionieren würden.
Ob das nun stimmt, was Gigabyte da so anpreist, weiß ich aber nicht, dazu sollten erst mal Praxistests vorliegen.