Grundofen /Kachelofen

Gerade beschäftige ich mich mit den stufenweise eintretenden neuen Anforderungen zum Emissionsschutz und frage mich, was ich da denn eigentlich im Zimmer habe.

Einen Heizeinsatz kann ich in meinem hier im Haus gemauerten Ofen nicht erkennen. (Den müsste man ja irgendwann austauschen.)
Ich sehe nur Schamottsteine, wenn ich in den Innenraum gucke und das einzige Metallteil ist die Tür mit Rahmen, die an der Vorderseite mit eingemauert worden ist und ein kleines Fenster hat. Ansonsten rundherum aussen verputzt.
An den Seiten, oben unten nur Steine, zusammengemauert und hinten das „Loch“ durch das dann die heisse Luft in den weiteren Ofen eintritt aus der Brennkammer.
Das Holz wird direkt auf die Schamottsteine gelegt und die Asche nur alle paar Wochen mal geleert, ist nicht viel.

Dass es auch Heizeinsätze gibt, habe ich soeben erst gelernt, ich dachte, die Öfen seien immer so wie meiner gebaut.
Handelt es sich dann um einen " handwerklich vor Ort gesetzten Grundofen"? (Ich habe selber gesehen, wie das hier Stein auf Stein zusammengemauert worden ist)
Und wäre das so, würde dann folgendes gelten:

„… gibt es mehrere Ausnahmen: Öfen, die die einzige Heizmöglichkeit einer Wohneinheit darstellen, sind von der Nachrüstverpflichtung ebenso ausgenommen wie historische Öfen, Herde, Badeöfen, offene Kamine und handwerklich vor Ort gesetzte Grundöfen.“…

aus http://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg-land/Alte-Oefen-brauchen-neue-Innereien-id43589081.html Hervorhebung von mir

und würde das bedeuten, dass ich zu keinem Zeitpunkt irgendetwas tun muss?

Hoffe, verständlich gefragt zu haben…

Grüße, Zahira

Ich habe ein ähnliches Problem und habe die Frage an ein Internet Forum der Industrie gestellt (Rauchzeichen).
Die Antwort auf meine Frage (Anlage) war positiv.
Ich sewhe gerade, die Datei die ich anhängen wollte ist eine Word Datei und das geht bei WWW nicht. Gebe Dir ein Link in einigen Minuten.
Grüße Udo Becker

Hier der Link zu der Rauchzeichen- Antwort. Ich hoffe das hilft Dir weiter.
Udo Becker

Hm. Soweit ich verstehe, geht es um vorhandene Heizeinsätze oder eben nicht vorhandene Heizeinsätze = nur gemauert, alles Steine.
Den Zusatz in der Antwort an Dich „…wenn nur gelegentlich benutzt“ verstehe ich nicht. Diese Einschränkung gilt doch nur für Kaminöfen, oder wie die heissen, offene Feuerstellen, die nichts speichern? Mir ist das im Zusammenhang mit speichernden „Kachelöfen“ noch nie begegnet.
Neugierige Randfrage:
Was sind Putzöffnungen??? (Meine Kiste ist einfach nur gemauert mit Tür hat hinten noch die Öffnung, aus der der Kaminkehrer jedes Jahr einmal die Asche rausholt obwohl ich das auch selber machen könnte und das war´s. Oder gibt´s da was, wonach ich nicht gesucht habe?

Danke für´s verlinken!!
Grüße,
Zahira

So, vollständig verwirrt nun habe ich getan, was eigentlich geboten ist, den Kaminkehrer angerufen:
Grundöfen, also gemauerte Öfen ohne Heizeinsatz (so wie auch Deiner?), wo also auch die Brennkammer aus Steinen besteht sind von allen momentanen Gesetzen ausgenommen, man muss da gar nichts tun und kann auch heizen damit, so oft man möchte (Ich heize ein ganzes Stockwerk ausschließlich damit, die Heizung ist seit Jahren nur in Winterurlauben mal an).
Einschränkungen , wie oft man darf gibt es keine!
Er sagte aber auch, man wisse nicht, was es weiter an Gesetzen geben wird und diese Auskunft gelte für alles, was bisher gesetzlich fest gelegt ist. Man sehe ja aber „an dem Dieselautochaos, dass sich andauernd etwas ändern kann, ob sinnvoll oder nicht.“

Vielleicht dennoch nicht falsch gewesen, das hier zu erörtern, diese Unsicherheiten haben ja dieser Jahre viele Ofenbesitzer.
Wünsch Dir eine immer warme Ofenbank :sunrise_over_mountains:

(Was eine Putzöffnung ist hab ich auch raus gekriegt und glaube auch zu verstehen, warum du mehr als eine (so wie ich) hast.)

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