Hallo H. Coring,
Hat vielleicht jeder Anbieter ein Festnetz zwischen (Groß-)Städten?
Festnetz nicht direkt! Die meisten nutzen Glasfaserkabel/
Lichtwellenleiter (LWL). Diese befinden sich zum überbrücken
der großen Distanzen in den Erdseilen von
Hochspannungsfreileitungen (ganz oben in dem Seil).
Im Moment fallen mir auch nur drei große Netzbetreiber ein.
Zudem gibt es in Großstädten noch (Stadt)Anbieter die haben
ein eigenes Netz mit eigenen Vermittlungsstellen die jedoch
auch einen Draht zur Telekom haben. Wenn in der Stadt eine
U-Bahn vorhanden ist liegen auch dort Telefonkabel die dann
auch wieder an die Telekom vermietet werden.
Heißt das, daß jeder der ca. 100 Anbieter ein eigenes Fernnetz
hat? Daß also in jeder Stadt mehrere Knoten die vielen
Fernnetze mit dem Ortsnetz der Telekom verbinden?
Wann haben die Wettbewerber denn diese vielen LWL, Kabel etc. :verlegt? Wie konnten die das zahlen?
Die meisten treten als Provider auf z.B. 1&1, Debitel etc.
Wiesio viele Kabel? Die Datenübertragung per Glasfaser http://de.wikipedia.org/wiki/Glasfaserkabel findet schneller als über Kupfer statt. Somit können auch mehr (z.B. Telefongespräche) übertragen werden - natürlich in dig. Form.
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, daß z. B. zwischen
Frankfurt und Düsseldorf ein dickes T-Com-Kabel, ein weniger
dickes Arcor-Kabel, ein versatel-Kabel, ein Alice-Kabel,
ein… liegt.
Nochmals: Die Großstätte sind via LWL miteinander verbunden. Die LWLs befinden sich u.a. in (einigen - nicht allen) Erdseilen der Hochspannungsmasten http://de.wikipedia.org/wiki/Hochspannungsleitung.
Bei den drei großen Netzen denke ich an: Arcor, T-Laden und Versatel.
Alice ist Hansenet - das ist eine große wurschtelei(Gesellschafter Telecom Italia) - die haben dann nur in Hamburg ihre Drähtchen liegen und nutzen dann für die Anbindung in dein Haus die letzte Meile.
Wie kommen dann aber Call-by-call-Angebote im Ortsnetz zustande?
Die Provider mieten/ kaufen freie Kapazitäten der Telekom.
Vielleicht kann jemand anders das besser erklären.
Dann müßte das ja jeder können: Kapazitäten bei der Telekom
für eine Stadt mieten, bißchen Hardware zur
Call-by-Call-Vorwahlerkennung kaufen und einbauen, bei
BNA-anmelden. Fertig. Oder?
Äh??? Mit genügend Geld in der Portokasse könnte es klappen 