Grundschulkinder Nachmittagsbetreuung

Hallo,

jetzt hat man ja den Rechtsanspruch auf Kindergarten/Krippe ab dem vollendeten 1. Lebensjahr des Kindes.

Wie ist es denn eigentlich mittlerweile üblich bei Grundschulkindern oder auch bei Kindern in weiterführenden Schulen? Gibt es jetzt nur noch Ganztagsschulen mit Übermittag-Betreuung? Oder geht die Tendenz nur ein dahin, und es ist grundsätzlich alles wie früher?

Also mit anderen Worten, eine Mutter kann eine Ganztagsstelle annehmen, sobald das Kind 1 ist, wenn es in die Schule kommt, muss sie kündigen und kann da stundenweise vormittags putzen gehen, wenn das Kind in der weiterführenden Schule geht ein Halbtagsjob, und wenn das Kind 15 ist, dann kann sie wieder die Ganztagsstelle anfangen? Oder wie ist das jetzt?

Ich dachte, das wäre schon längst geregelt, habe aber im Radio was anderes gehört, und frage mich ernsthaft, was dieser Schwachsinn soll? Betreuungen für über 6-jährige sind doch viel dringender nötig und sinnvoller als Betreuungen für über 1-jährige, wenn die Mutter arbeiten gehen will, oder nicht?

Viele Grüße

Hallo Simsy,

bei uns werden Kinder in der Grundschule Mittags betreut. Mit Hausaufgabenbetreuung etc.

Ansonsten gibt es Hort mit einer Schulgruppe, oder Familienbildungsstätte bietet was an. erkundige dich doch mal bei der Stadt, was da drumherum alles möglich ist.

lg, Dany

Hallo Dany

erkundige dich doch mal bei der Stadt, was da drumherum alles möglich ist.

Nein, das werde ich nicht tun :smile:

Das Thema betrifft mich nicht mehr persönlich, das habe ich hinter mir, mich interessiert es nur.

Viele Grüße

Hallo,

also hier in Berlin geht die Tendenz zur Ganztagsbetreuung.
Bei manchen Grundschulen ist es eine klassische Ganztagsbetreuung (halben Tag Unterricht und dann Hort) - in dem Fall ist es eine offene Ganztagsschule, d.h. es steht den Eltern frei, dass das Kind um halb zwei (ca,) nach Hause gehen kann / abgeholt werden kann oder es geht anschließend in den Hort.

Die andere Variante ist die gebundene Ganztagsschule (mit s.g. rhythmisierten Unterricht, also viele Pausen und Freizeitabgeboten / AGs im Laufe des Tages), so dass er Unterricht etwa gegen 4-5 Uhr beendet ist.

Ab der Oberschule endet der Unterricht dann früher - aber da können die Kinder ja sicher auch schon den Weg alleine nach Hause finden, haben einen Wohnungsschlüssel und können sich ein Brot schmieren.

Wie das aber in anderen Bundesländern geregelt ist, weiss ich nicht.
Hier in Berlin wird es eng, wenn die Kinder z.B. ab der 5. Klasse ins Gymnasium ohne Nachmittagsbetreuung wechseln.

Viele Grüße

Hi
ich gebs zu:
Ich find die Vorstellung grauslig:
Ich geb mein 1jähriges Kind morgens um 7 oder 7.30 in der Betreuung ab und
hol es dann 10/11 Stunden später wieder ab. Und das Mo - Fr.
Dann noch Essenkochen, Hausarbeit… Wann hat man da wirklich Zeit,
sich intensiv mit dem Kind zu beschäftigen bzw etwas mit ihm zu unternehmen?
Was ist in den Ferien oder wenn das Kind krank ist oder sonstwie zum Doc muss?
Und was ist später, wenn das Kind in der Schule ist? Was ist mit Vereinen oder
spontan mit Freunden was unternehmen (z. B. Schwimmbad)?
Erster Liebeskummer? Oder Frust in der Schule? Zoff mit Kumpels?
Ich bin aufm Land aufgewachsen, nachmittags waren Oma/Opa/Onkel/Tanten/
Nachbarn/Freunde da. Jeden Mittag gabs irgendwo was leckeres zum essen,
frisch gekocht, nix Dose oder Tüte. Im Sommer gings zusammen am Dorfbach schwimmen,
im Winter an den Hügel zum Schlittenfahren, ansonsten traf man sich aufm Spielplatz
oder im Fussballverein oder der Jugendfeuerwehr oder der Jugendgruppe der Kirche.
Fahrradfahren, Minigolf, Reiterhof, Bauernhof/Heuernte, Jugendgarten (also mit Pflanzen),
gemeinsame Ausflüge, …
Mir hat das gefallen. Ich möchte mit den heutigen Kindern nicht tauschen.
LG WD

Die weniger schmerzhafte Alternative
Hallo,

ich teile deine Einschätzung - und auch deine Erinnerung an die eigene Kindheit. Auch in meinen Augen sind Ganztagsschulen keine gute Idee, denn sie nehmen den Kindern u.a. die Möglichkeit, sich auch mal von der Schule zu lösen.

Ganz abgesehen davon sind die meisten Ganztagsschulen in ihrer Betreuung schlecht. In den gebundenen Ganztagsschulen müssen sich Kinder am Nachmittag mit Hauptfächern plagen, damit dieser auch inhaltlich „aufgewertet“ ist.

Und sowohl in der offenen als auch in der gebundenen Ganztagsschule erfolgt der komplette Tag im 45-Minuten-Takt - „Freizeit“ inklusive. Die Nachmittagsbetreuung ist allein personell oft eine reine Katastrophe. Viele Mittags- und Ganztagsbetreuungen werden an Vereine und Institutionen vergeben, die diese anbieten. Den Zuschlag kriegt, wer es am billigsten macht. Das bedeutet dann in vielen Fällen, dass 2 Leute für 70 bis 120 Schüler zuständig sind.

Wenn ein Kind schon ganztags betreut werden muss, ist ein Hort - möglichst weg von der Schule - die deutlich bessere Alternative. Fatalerweise glauben viele Eltern, es sei andersrum. Zudem ist die Ganztagsbetreuung umsonst, während für Hortbetreuung gezahlt werden muss - und Geld kosten dürfen Kinder dann doch lieber nicht.

Dass von der Betreuung der Hausaufgaben bis hin zur Freizeitgestaltung und der Tatsache, dass die Kinder in einer anderen Umgebung mit anderen Kindern sein können, so ziemlich alles besser ist, interessiert viele Eltern wenig. Ist ja deutlich bequemer, das Kind einfach in der Ganztagsschule zu lassen.

Schöne Grüße,
Jule

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Hallo,

Ganz abgesehen davon sind die meisten Ganztagsschulen in ihrer
Betreuung schlecht. In den gebundenen Ganztagsschulen müssen
sich Kinder am Nachmittag mit Hauptfächern plagen, damit
dieser auch inhaltlich „aufgewertet“ ist.

Hier hält sich das die Waage, wir haben verschiedene Modelle. Eine richtige Ganztagsschule, wo nachmittags noch Unterricht stattfindet, könnte ich mir nicht vorstellen.

Wenn ein Kind schon ganztags betreut werden muss, ist ein Hort

  • möglichst weg von der Schule - die deutlich bessere
    Alternative. Fatalerweise glauben viele Eltern, es sei
    andersrum. Zudem ist die Ganztagsbetreuung umsonst, während
    für Hortbetreuung gezahlt werden muss - und Geld kosten dürfen
    Kinder dann doch lieber nicht.

Bei uns gibt es das nicht - wir haben hier an den Grundschulen oGS = offene Ganztagsbetreuung, wo die Kinder nach Essen und Hausaufgaben dann spielen, an AGs teilnehmen können und auf Wunsch Bastel/Mal/Spielangebote haben. Extra Horte oder andere Betreuungsmöglichkeiten gibt es nicht, im Notfall springt dann eine Tagesmutter ein, die aber hier hauptsächlich U3Betreuung machen.

Dass von der Betreuung der Hausaufgaben bis hin zur
Freizeitgestaltung und der Tatsache, dass die Kinder in einer
anderen Umgebung mit anderen Kindern sein können, so ziemlich
alles besser ist, interessiert viele Eltern wenig. Ist ja
deutlich bequemer, das Kind einfach in der Ganztagsschule zu
lassen.

Wenn das mal so wäre… sicher gilt das für viele, aber wir müßen nachweisen, das wir den Platz brauchen, und ich persönlich finde, das man als Mutter oder Vater seine Kinder vll auch mal eher holen kann - leider ist es in unserem Umfeld oft so, das die Mütter und Väter auf Arbeit , Verdienst und OGS angewiesen sind, und es gerne anders hätten, aber sich nicht leisten können. Bequemer ist es nicht, wenn man sich für solch unwichtige sachen wie Hausaufgaben usw interessiert, ist es eher zusätzlicher Stress, das alles dann zuhause nachzuschauen, zu lernen, etc.

Mich stört an dem Prinzip Ganztagsbetreuung, das - wenn das Kind Probleme in der Schule oder im Klassenverband hat, vll sogar gemobbt wird - dem gar nicht mehr entfliehen kann, und ich leider an vielen Schulen es total vermisse, das darauf eingegangen wird, bzw drauf geachtet wird. Und das das alles, sowohl ganztagsschulen, als aber auch Kindergärten etc total am Berufsleben vorbeigehen, da ca 80 % der Menschen in meinem Umfeld durch Schichtdienst, Fahrentfernung, ect her längere, aber dafür flexiblere Zeiten benötigen. Ich zb bräuchte mehrfach monatlich Betreuung bis um 6, wenn ich nachmittags arbeite und der Papa die Kinder abholt. Dafür brauche ich an den TAgen morgens keine Betreuung bzw an freien Tagen keine. Hier muss man das Kind aber an bestimmten tagen schicken, bzw muss man die kInder morgens in den kiga bringen.

Andrerseits könnte man als Mutter ja auch mal drauf vertrauen, das das Kind mal für eine halbe Stunde alleine zuhause bleiben kann ab einem gewissen Alter und dann auch alleine vll zum Verein/Musikschule/Hobby geht - und dann dort abgeholt wird.

lg

Brenna

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Tja, da war meine Kindheit so ganz anders.

Bei uns gabs ne flächendeckende Kinderbetreuung. Meine Eltern und Großeltern konnten einer geregelten Arbeit nachgehen. Ich hab den ganzen Tag mit Freunden spielen können - die meiste Zeit draussen im Freien. Essen wurde frisch gekocht, mit allem was der Markt so hergibt.

Später in der Schule war es dann ähnlich. Nach der Schule ging man in den Hort und hat dort Hausaufgaben gemacht. Den Rest der Zeit verbrachte man mit Spielen. Diejenigen, die in Vereinen oder AG’s waren konnten natürlich früher gehen.

Deine Kindheit geht nur auf dem Land. Weil dort eben bestimmte Familienstrukturen existieren. Für 90% der Bevölkerung existieren die so nicht und das ist auch nicht schlimm. Man mag es kaum glauben, aber Kinder können in allerlei Umgebungen mit Spass aufwachsen und auch Kinder die sehr früh betreut wurden, sind keine emotionalen Krüppel.

Schön das dir deine Kindheit gefallen hat, aber glaub mir es geht auch anders und es macht trotzdem Spass.

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Hm. Bei uns war es üblich schon ab der ersten Klasse allein nach Hause und zur Schule zu gehen. Insofern war der Hort praktisch aber nicht lebensnotwendig.

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Hi,

und bei all diesen interessanten Nachmittagsaktivitäten als Kind war natürlich immer die Mutti jedes Teilnehmers dabei… oder wie habe ich mir das vorzustellen?

… wenn ein Kind alt genug ist, um alleine mit Freunden ins Schwimmbad etc zu gehen, kann man es an sich alleine lassen. Aber ich weiß, dass moderne Eltern den Gedanken icht ertragen, dass ihr Kind, solange es nicht 20 ist, irgendwas ohne Aufsicht der Eltern tut :frowning:

die Franzi

Deine Kindheit geht nur auf dem Land. Weil dort eben bestimmte
Familienstrukturen existieren. Für 90% der Bevölkerung
existieren die so nicht und das ist auch nicht schlimm.

Wie kommst du darauf, ich komme aus Düsseldorf und da ging das ganz genauso.

Und wie kommst du auf 90%, ist da nicht eher Wunsch Vater des Gedankens?

Der Plem

Hallo

… wenn ein Kind alt genug ist, um alleine mit Freunden ins Schwimmbad etc zu gehen, kann man es an sich alleine lassen.
Aber ich weiß, dass moderne Eltern den Gedanken icht ertragen, dass ihr Kind, solange es nicht 20 ist, irgendwas ohne Aufsicht der Eltern tut :frowning:

Ich glaube eher, dass es mit zunehmendem Alter in immer höherem Grade ausreicht, wenn Eltern einfach nur da sind, so dass das Kind sie bei Bedarf aufsuchen kann.

Beaufsichtigen tun eher die bestellten Betreuungspersonen, weil die ja bei jeder Kleinigkeit in Haftung genommen werden können. Schon deswegen finde ich die Betreuung durch Eltern wesentlich besser.

Meine Kinder durften unter meiner Aufsicht jedenfalls immer wesentlich mehr als unter der Aufsicht von Kindergärtnern, Ferienbetreuern und ähnlichem. - Und wenn gar kein Ansprechpartner erreichbar ist (man die größeren Kinder also ganz alleine lässt), verlieren viele Kinder die Lust, überhaupt etwas zu unternehmen.

Viele Grüße

Eigentlich eher die Hoffnung.

Bei allen Menschen, die ich kenne, die in Städten wohnen, wohnen die nächsten Verwandten etwas weiter weg und deswegen hat keiner von denen die Variante „mein Kind wird von nem Verwandten betreut“. Ehrlich gesagt denke ich, dass du eher zu den 10% gehörst.

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Hallo Jule,

vielen Dank für Deine Einschätzung. Bei Deiner Erfahrung bin ich mir auch sicher, dass sie fundiert ist. Hast Du trotzdem als Argumentationshilfe auch Belege für die Nachteile einer OGS?

Wenn ein Kind schon ganztags betreut werden muss, ist ein Hort

  • möglichst weg von der Schule - die deutlich bessere Alternative.

Werden die Kinder dann von Papi Mittags von A nach B gekarrt oder wie funktioniert das?

Betreuung der Hausaufgaben

da hätte ich ja gedacht, dass hier die OGS Vorteile hätte, aber … für die Noten vielleicht, fürs Lernen sicher nicht :wink:

Gruß
achim

Bei allen Menschen, die ich kenne, die in Städten wohnen,
wohnen die nächsten Verwandten etwas weiter weg

Das können dann aber nicht viele sein oder?

Ehrlich gesagt denke ich, dass du eher zu den 10% gehörst.

Wie kommst du zu diesen Zahlen 90/10, einfach nur ausgedacht?

Der Plem

Hallo,

also ich kenne kein 6-jähriges Kind, das mittags von der Schule nach Hause geht und dann da so seinen Nachmittag verbringt bis die Eltern irgendwann von der Arbeit kommen.

Das kenne ich auch nicht von der damaligen Zeit (mitte der 70er) - entweder geht man mit anderen mit, wo die Eltern oder ältere Geschwister zu Hause waren oder eben - ganz wenige damals in den Hort.

Die s.g. Schlüsselkinder gab’s und gibt’s erst frühestens ab der dritten, vierten Klasse.

Sicher kann man bemängeln, dass die Kinder heute später „flügge“ werden. Ich halte es aber für einen gesellschaftlichen Aspekt und ich wohne nun mal nicht in der behüteten Kleinstadt, sondern in Berlin.

Wenn am Montag morgen noch die Leichen des Wochenendes auf dem Bürgersteig herumlümmeln, die Rechtsabbieger nicht auf Fussgänger achten und es somit sicherer wäre über rot über die Strasse zu gehen werde ich meinen 1. Klässler nicht alleine in die Schule schicken. Ich bin doch nicht bescheuert.
Wenn ich um 9 im Büro sein muss - was hindert mich daran mein Kind zur Schule zu begleiten?

Und wenn ich jeden Tag in der Zeitung davon lese, dass kleine Kinder von Jugendlichen abgezockt werden und ihre Kampfhunde nicht an der Leine halten können, dann weiss ich, dass ich mit meinem Handeln recht habe.

Solange die Gesellschaft ihre ignorant gefährlichen Mitmenschen nicht im Griff hat, halte ich es für verantwortungslos so kleine Kinder auf der Strasse allein zu lassen.

Die Meinung muss man nicht teilen - das erwarte ich auch nicht.

Einerseits wollen alle arbeiten gehen - gleichzeitig sind so viele arbeitslos. Die Kinder sollen so schnell wie möglich selbständig werden - wo bleibt denn da noch Zeit um zu reden und Unternehmungen zu machen, mit den Hausaufgaben zu helfen oder Freundschaften zu pflegen?

Hier in Berlin werden die Kinder schlimmstenfalls mit 5,75 eingeschult - der soll dann 2 km alleine zu Schule und wieder zurück?

Viele Grüße

Es gibt einen deutlichen Unterschied zwischen „können“ und „müssen“.

In meiner Klasse stammten bestimmte 10 der 25 Kinder aus der unmittelbaren Umgebung der Schule mit Schulwegen unter 5 Minuten und maximal einer Strassenüberquerung. Insofern war das ein bisserl was anderes.

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Bei allen Menschen, die ich kenne, die in Städten wohnen,
wohnen die nächsten Verwandten etwas weiter weg

Das können dann aber nicht viele sein oder?

Eigentlich eine ganze Menge. Bis du ernsthaft der Meinung, dass in den meisten Familien die Verwandten in nächster Nähe wohnen? Oder streitest du nur aus Prinzip?

Ehrlich gesagt denke ich, dass du eher zu den 10% gehörst.

Wie kommst du zu diesen Zahlen 90/10, einfach nur ausgedacht?

Ich nenns mal lieber „geschätzt“. Der Urbanisierungsgrad in Deutschland liegt bei ca. 85%. Da auch im ländlichen Raum nicht immer alle Verwandten beieinander wohnen, hab ichs aufgerundet.

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Eigentlich eine ganze Menge. Bis du ernsthaft der Meinung,
dass in den meisten Familien die Verwandten in nächster Nähe
wohnen? Oder streitest du nur aus Prinzip?

Hi,

aus Erfahrung: letzteres. Aber zum Thema: Selbst wenn sie in der Nähe wohnen, sind viele Großeltern beispielsweise, noch berufstätig und deshalb gar nicht in der Lage auf die Kinder aufzupassen. So beispielsweise bei meinen Nachbarn, wo Mutter und Tochter samt Familie in einem Haus wohnen.

Ich nenns mal lieber „geschätzt“. Der Urbanisierungsgrad in
Deutschland liegt bei ca. 85%. Da auch im ländlichen Raum
nicht immer alle Verwandten beieinander wohnen, hab ichs
aufgerundet.

Auch hier in meinem Umfeld (Bayern) ist es eher selten, daß sich nahe Verwandte an der Kinderbetreuung beteiligen. Entweder bleiben die Mütter zuhause oder die Kinder sind in Krippen bzw. Kindergärten untergebracht. Heutzutage sind eben auch Großmütter oftmals berufstätig.

Ich war als Kind in einem Ganztagskindergarten, allerdings mussten wir unser Mittagessen von daheim mitbringen. Ich fand es toll, den ganzen Tag mit Kindern zusammen zu sein. Ab und zu gab es Tage, da wollte ich lieber daheim sein, aber das war selten und geht glaube ich jedem Kind mal so. Meine Mutter und meine Großmutter waren beide vollzeitberufstätig. Und auch zu meiner Schulzeit gab es schon den Hort.

Gruß
Tina

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Bis du ernsthaft der Meinung,
dass in den meisten Familien die Verwandten in nächster Nähe
wohnen?

Das habe ich nicht geschrieben, sondern lediglich deine Behauptung das ginge nur auf dem Land
in frage gestellt.

Oder streitest du nur aus Prinzip?

Wo hab ich denn gestritten? Ich bezweifle deine genannten Zahlen und habe gefragt wo du sie her
hast.

Ich nenns mal lieber „geschätzt“. Der Urbanisierungsgrad in
Deutschland liegt bei ca. 85%. Da auch im ländlichen Raum
nicht immer alle Verwandten beieinander wohnen, hab ichs
aufgerundet.

Das hat jetzt was damit zu tun das dies nur auf dem Lande geht und alle anderen weit auseinander
wohnen?

Immer wieder erstaunt ob der Argumentationen, der Plem