Grundsteuer NRW

Hallo

Mir liegt bei der Kostenaufstellung eines noch schwer im Magen.
Ich weiß noch nicht wie hoch die Grundsteuer für unser Haus sein wird, müsste dies aber in unsere Rechnung mit einplanen.
Das Finanzamt war am Telefon nicht sonderlich kooperativ. Dabei wollte ich an sich nur einen Richtwert und mich keinesfalls darauf berufen später.
Das Haus wird im Herbst erst gebaut, und das Finanzamt will nach Aussage vor der Fertigstellung keine Unterlagen zur Berechnung verschicken. Kann ich
Auch noch nachvollziehen aber dennoch ärgert es mich.

Ist hier vielleicht jemand der selber / jemanden kennt der Grundsteuer im Raum NRW zahlt und kann mir einfach mal als Beispiel schreiben was er/sie zahlt?

Wir bauen in 33758 Schloß Holte Stukenbrock ein Einfamilienhaus mit 140m², kein Keller, DG ausgebaut. Hebesatz lt. Internet in 33758 sollen 280 (Stand 2017) sein.
Im Vergleich zu anderen Städten eher wenig.

Selbstverständlich weiß ich, dass in jeder Stadt andere Hebesätze gelten (diese variieren auch sehr stark).

Ich suche einfach nur nach einem Wert mit dem ich erstmal arbeiten kann.

Danke euch 

LG

Hallo Novi,

hast Du schonmal mit dem städtischen Steueramt gesprochen?

Die wissen zwar auch nicht wie Dein Grundstück mal bewertet wird, da sie aber die Grundsteuer letztendlich festsetzen, können sie Dir zumindest ne grobe Richtung nennen.

Dein
Ebenezer

Hi,
ich glaube nicht, dass dir das schwer im Magen liegen muss (im Vergleich zu Strom oder Gas/Öl beispielsweise). Ich habe aber keinen blassen Schimmer, ehrlich gesagt, wovon genau die Grundsteuer abhängt, ich nehme allerdings an, dass auch das Alter des Hauses eine Rolle spielt, unseres ist von 1800 irgendwas (1859 oder so), denn davon hängt der Einheitswert ab, von dem wiederum die Grundsteuer abhängt. Wir haben etwas mehr als 140 qm, teilunterkellert, und zahlen bei einem Hebesatz von 460 % (kein Tippfehler!) knapp 150 Euro/Jahr.

Und um Ebezeners Antwort aufzugreifen: den Bescheid über Grundbesitzabgaben bekommen wir tatsächlich von der Stadt und nicht vom Finanzamt, auch wenn es um Steuern geht, also wäre es vielleicht sinnvoller, dort nachzufragen.

Gruß
Christa

Danke euch.

Ok dann werde ich mich einfach bei der Stadt auch noch melden. Wobei hätte mir der Herr vom Finanzamt am Telefon das nicht auch gleich sagen können? Naja vielleicht wusste der auch nicht wirklich was er da macht ?!

Wir sind derzeit einfach noch von der Kreditsumme wie erschlagen. Solche Beträge nimmt man nicht alle Tage auf… und nicht zu wissen was noch kommt ist für uns einfach ein komisches Gefühl. Wobei wir gut gerechnet haben im Vorfeld und uns der Posten nicht aus den Schuhen hauen sollte…
Bin nur kein Mensch für Überraschungen :smile:

LG

Es gibt einen Einheitswert vom 01.01.1935. Dieser wird angesetzt und mit dem Hebesatz multipliziert.

Beim Haus kommt es weniger auf den aktuellen Wert an. Die Größe ist entscheidender bei der Bewertung, da man auf 1935 zurückrechnet.

Rechne mit 100 Euro im Quartal. Der tatsächliche Wert sollte darunter liegen, aber so hast Du wenigstens eine Größenordnung.

Gruß
C.

Wohnst du im Osten der Republik?
https://www.immobilienscout24.de/immobilienbewertung/lexikon/einheitswert-eines-grundstuecks.html

Der Einheitswert eines Grundstücks wird anhand der Werteverhältnisse 1935 im Osten und 1964 im Westen Deutschlands berechnet.

Das Problem ist die Bestimmung des „Einheitswertes“, der sich nach Größe, Bauart und Ausstattung des Hauses bestimmt.

Wenn Du ein vergleichbares Haus findest, wo Du den Eigentümer nach dem Einheitswert fragen könntest, wäre es perfekt.

Ich zahle z.B. bei einem Hebesatz von 380% ca. 35 Euro im Quartal, unser Haus ist ca. 110 qm groß…

Beatrix

Ja, 100 EUR im Quartal ist ein guter Durchschnittswert und bei eurem Hebesatz liegt ihr bestimmt nicht drüber.

Schon lange nicht mehr.

In den gebrauchten Bundesländern gilt der Einheitswert auf den 01.01.1964.

Und selbstverständlich steht der Einheitswert bebauter Grundstücke in einem Zusammenhang mit dem aktuellen (Sach)wert.

Schöne Grüße

MM