Ein Bekannter von uns hat als Vermittler bei einem Grundstücksverkauf bei der „Reserva“ eine Baranzahlung erhalten, die auch als seine Provision gedacht war. Nun will der Verkäufer diese Provision auf ein Notaranderkonto eingezahlt haben, mit der Begründung das der gesamte Kaufbetrag dort erscheinen muß. Muß unser Bekannter die Anzahlung (seine Provision) tatsächlich auf das Notaranderkonto einzahlen oder soll er einfach nur um die Provision geprellt werden?
Meiner Meinung nach kommt es darauf an was für Vereinbarungen getroffen wurden vor dem Verkauf. Wurde vereinbart das er als Vermittler die Reserva einfach als Provision behalten darf (schriftlich)? Wenn nicht ist das Geld nicht seine Provision sondern er muss warten bis er offiziell bezahlt wird vom Verkäufer. Er kann nicht einfach über Geld bestimmen welches bis zum Zeitpunkt der Übertragung beim Notar dem Käufer gehört und dann sofort dem Verkäufer (ohne Vereinbarung). Also zu keinen Zeitpunkt ist dieses Geld seins. Oder er ist Vermittler der angemeldet ist z.B. als S.L. oder Autonomo aber selbst dann muss er eine Rechnung schreiben die IVA ausweist. Oder das Geld muss auf einem speziell ausgewiesenem Treuhand Konto liegen.
Das Geld muss nicht unbedingt auf ein Notar Konto eingezahlt werden allerdings muss beim Notar Termin nachgewiesen werden wie für die Immobilie bezahlt werden soll oder wird. Bankscheck, Überweisung, Bar, Hypothek, etc.
Soweit mein Verstehen ohne jetzt bei meinem Rechtsanwalt nachgefragt zu haben.