Grundwasser Brunnenwasser trinkbar machen

Tach auch,

100% Zustimmung. Das Zeug möchte ich nicht auseinandernehmen.In unserem Bereich gibt es eine Kompostieranlage. Aus den Supermärkten kommen Bio-Abfälle, mit was auch immer behandelt. Das Holz liefert wohl gerade so viel Lignin, dass die Anlage nicht krepiert. Ob auch Klärschlamm mit verarbeitet wird, will ich eigentlich nicht wissen.

Diese „edle“ Erde wid dann fleißig verkauft und flächig aufgebracht. Was da wohl der Regen so auswäscht? Das wäre aber eigentlich ein eigenes Thema.

Also meine Meinung:
Brunnenwasser auf anorganische Verunreinigungen testen lassen, abkochen oder in Osmose investieren.

Viele Grüße
Holger

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Hallo,
ich habe da ein Problem. Ich besitze einen Kleingarten/Schrebergarten. In diesem Garten gibt es wie meistens üblich, kein Trinkwasser. Da ich dort aber mich längere Zeit aufhalten möchte, benötige ich Trinkwasser. Ich möchte zu Hause keine Kanister füllen und mitnehmen, sondern Wasserhahn auf und Wasser trinken. Ich habe die Möglichkeit dort einen Brunnen zu bohren. Nun zur Frage:
Wie kann ich das Grundwasser trinkbar machen. Habe dort im Netz schon oft geschaut und habe solche Osmoseanlagen wie diese gefunden. Leider habe ich davon keine Ahnung. Oder gibt es andere Möglichkeiten?

Liebe Grüße

Danke für deinen Beitrag.
Ich möchte wirklich auf Nummer sicher gehen und irgendwie das Wasser filtern, damit ich keine Krankheiten etc. zu mir nehme.

Hallöchen,

die oben geschaute Osmoseanlage finde ich ideal. Interessant ist nur die Durchflussmenge. Zu lange gespeichert und ungepflegt vergammelt das feine H2O leider wieder. Danke für den Tipp, da selbst Brunnenbesitzer.

Für den Gebrauch als Trinkwasser würde ich empfehlen noch einen Test auf Nitrat und Schwermetalle durchführen zu lassen. Ganz wichtig, wenn Kleinkinder mit im Spiel sind.

Hier stimme ich voll zu. Was die lieben Nachbarn an Dünger und Pestiziden in das Grundwasser einbringen???

Viele Grüße
Ferrix

Servus,

wie Ferrix schreibt: Schwermetalle - Nitrat und wenn Du ganz sicher gehen willst PCB - E. Coli reichen, um zu wissen, woran Du mit dem Brunnenwasser bist. Der Aufwand dafür ist geringer als Anschaffung und Betrieb eines leistungsfähigen Filters. Von den Durchmessern der Ionen der obgenannten Verdächtigen habe ich keine Vorstellung - diese wäre notwendig, um die Wirkung des von Dir gezeigten Filters beurteilen zu können. Auffällig finde ich, dass der Anbieter nur von Bakterien schreibt, die in der Regel (falls sich nicht Sickergruben im direkten Zulauf des Grundwasserstroms befinden) das geringste Problem darstellen.

Schöne Grüße

MM

Servus,

hohe Belastungen mit Nitrat und Phosphat gibt es besonders bei einem hohen Rasenanteil; bei Insektiziden und Herbiziden hat sich sehr vieles gebessert, die sind nicht mehr so langlebig - einen Vorteil muss das +++ Roundup ja haben. Die sehr langlebigen DDT und Lindan vagabundieren heute überall herum und sind dort, wo sie freigelassen wurden, nicht mehr unbedingt höher konzentriert als anderswo. Bei falscher Anwendung von Kupferpräparaten an Tomaten, Kartoffeln, Reben usw. können sich in Kleingartenanlagen unter Umständen über die Jahre weg hohe Kupferbelastungen ergeben haben, die je nach Milieu auch nicht unbedingt bleiben, wo sie sind. Für Schwermetalle sorgt sonst auch die Verwendung von „Blumenerde“, die mit Abfallprodukten aus der Düngemittelindustrie aufgedüngt ist.

Sonst halt Sickergruben, von denen ebenfalls Belastungen mit Nitrat und Phosphat ausgehen, in einzelnen Fällen auch Colibakterien.

Schöne Grüße

MM

Hallö Aprilfisch,

wie ist Deine Meinung?
Die Preise der Filter kenne ich leider nicht. Sonst bin ich ein gbranntes Kind. Nette Strepto’s hatten mir seit Februar das Lymphsystem fast flachgelegt. Nur mir einer kleinen Wunde.
Gegen eventuell auftretende Bakterien (ein vergammelter Maulwurf?) würde ich in einen Osmosefilter für Trinkwasser schon investieren, wenn das Budget reicht. In Kleingartenanlagen ist man nie sicher, was die Nachbarschaft versickern lässt.
Der Rest wirkt längerfristig, da ist eine einmalige Kontrolle sicher günstig und beruhigend.

Gruß
Ferrix

Servus,

wenn der Brunnen mit so geringer Tiefe abgeteuft wird, dass Streptokokken eine Rolle spielen können, ist das Risiko insgesamt zu hoch - da scheint mir auch eine Osmoseanlage „irgendwie zu wackelig“. Wenn man aber auf etwa vier Meter Tiefe und mehr ins eigentliche Grundwasser geht (und nicht Sickerwasser sammelt), sollte eine Wasseruntersuchung aus unmittelbarer Nähe und ähnlicher Tiefe vor Einrichtung des Brunnens ausreichen.

Schöne Grüße

MM

Servus, klingt irgendwie südlich…

Ich freue mich, hier kompetente Menschen zu treffen.
Mein Brünnlein ist übrigens über 9m tief, mehrere hundert Jahre alt und steht auf einer Wasserader am Rande des Erzgebirges.
Mein eigener Ärger ist eher Nitrat. Zum Thema Kleingärtner wollte ich einfach meinen Senf dazugeben.

Diese Meinung unterstütze ich. Interessant ist eben auch der Boden. Hier (bei mir) ist fester Boden, eine Lehm- eine Tonschicht, dann Kies und Glimmergestein im Spiel. Tiefer Sandboden ist da sicherlich anders zu bewerten.

Grüße und Glück auf
Holger

Servus,

es ist nicht so sehr selten, dass sich mit so einem Brunnen Trinkwasser fördern lässt. Die größte Belastung dürfte von dem Kleingartengebiet selber her kommen, sie heißt „Blaukorn“. Um davor einigermaßen geschützt zu sein, kann es je nach vorliegenden Grundwasserströmungen schon reichen, wenn der Brunnen fünf Meter tief niedergebracht wird.

Wenn Du magst , kannst Du hergehen und mal das Wasser aus bereits bestehenden Brunnen von Nachbarn untersuchen lassen.

Schöne Grüße

MM

Hallo Holger,

ja . es hat mich ein bissle gejuckt, noch die Ausnahmen (z.B. Langenhagen - Fuhrberg) anzugeben, wo alles sofort in die Tiefe durchrennt, weil Sand halt nichts aufhalten kann. Aber dann hab ich es doch gelassen, und Du hast den Hinweis ja jetzt gegeben.

Schöne Grüße

MM

Lass das Wasser mal prüfen. Wir haben auch einen hauseigenen Brunnen und der läuft super.
Er sollte aber als Trinkwasserbrunnen auch tief genug sein.