Gruppengespräch Vorbereitung, ja - nein?

Guten Tag Community,

ich habe demnächst mehrere Vorstellungs- und Gruppengespräche bei diversen größeren Unternehmen in ganz Deutschland. Mein erstes Gruppen- und Vorstellungsgespräch erwartet mich schon am Montag.
Dem ist ein erfolgreiches Telefoninterview voran gegangen.
Nun wundere ich mich, ob es sich lohnen würde mich darauf vorzubereiten, indem ich mir im Netz Fragen und Antworten anschaue und diverse Szenarien im Kopf durchgehe, oder es nicht besser für mich und meine Nerven wäre,
wenn ich es einfach auf mich zu kommen lasse. Denn ungesprächig werde ich sicherlich nicht sein und mich bestimmt gut einbringen.
Was meint ihr dazu? Habt ihr euch für eure Vorstellungsgespräche immer gut vorbereitet? Gibt es vielleicht ein paar kleine Dinge, die man immer im Hinterkopf behalten sollte, damit man nicht einen gravierenden Fehler begeht?

Freue mich schon auf eure Antworten,

euer Mark

Ich denke, dass man sich auf so ein Gruppengespräch ohnehin nicht gut vorbereiten kann, weil solche Gespräche im allgemeinen eine Eigendynamik entfalten, die man nicht vorhersehen kann.
Wichtig ist nur, sich vorher gut über das Unternehmen zu informieren und sich über die eigenen Ziele klar zu sein.
Wenn du ein kommunikativer Mensch bist, wirst du auch spontan mit der Gesprächssituation klar kommen.
Viel Glück!
florestino

Sehe ich ähnlich. Wichtig ist, dass du dich im Vorfeld noch einmal ausführlich über das Unternehmen selbst und das Aufgabenfeld der Stelle, auf die du dich beworben hast, informierst (das wirst du ja beides bereits schon vor deinem erfolgreich durchlaufenen Telefon-Interview getan haben).
Das Gespräch selbst wird sowieso eine Eigendynamik entwickeln und auf evtl. Gesprächsthemen kann man sich kaum vorbereiten und wenn du sowieso generell kommunikativ bist, wirst du da kaum Schwierigkeiten bekommen. Wichtig sind dann halt noch Dinge wie andere aussprechen lassen, auf Statements eingehen, evtl. Standpunkte noch einmal kurz zusammenfassen und darauf eingehen, eigene Standpunkte begründet darlegen etc.
Viel Glück!

Das wichtigste bei so einem Gespräch ist generell, dass du dir darüber im Klaren bist, wer du bist, wo du hin willst und was du kannst.

Der Rest geht von ganz allein.

Hallo Mark,

Nun wundere ich mich, ob …

Denn ungesprächig werde ich sicherlich nicht sein…

Kann es sein, dass Deutsch nicht Deine Muttersprache ist?
Es fällt kaum auf, aber die Zitate oben weisen darauf hin.
Falls Du Bekannte hast, die Deutsch als Muttersprache haben: Frage die doch mal, ob denen schon mal gavierende Fehler aufgefallen sind.

Gerade zwischen Deutsch und z.B. Englisch gibt es eine ganze Reihe „false friends“, die man besser vermeidet, damit es keine Missverständnisse gibt.

Gruß, Heiko

Hallo Mark,

die Frage, die am meisten Unsicherheit erzeugt ist „Welche Schwächen haben Sie?“.

Ich „verzettel“ mich gerne, d.h. wenn ich im Internet unterwegs bin, oder vor meinem Brockhaus stehe, weiß ich nach einer viertel Stunde nicht mehr, welchen Begriff oder welches Thema ich verfolgen wollte.

Gut ist es dann, wenn Du Strategien anbieten kannst, wie Du diese Mängel beheben kannst.

Ich mache mir z.B. Zettel mit dem Stichwort und versuche dann mich daran zu halten.

Viel Erfolg!

Ein schönes WE und Gruß

Volker

Ertappt! :smiley:
Aber normalerweise fällt es kaum auf, bin mit mehreren Sprachen aufgewachsen und Deutsch kam etwas später hinzu. Außerdem bin ich regelmäßig im englischsprachigem Ausland und lese viel englische Literatur und schaue viele englische Filme in letzter Zeit.
Beim ersten Zitat sehe ich nun auch den Fehler, aber beim zweiten fällt mir der Fehler wirklich nicht auf.

Aber ich denke dies sollte keine weiteren Probleme bereiten :smile:

Danke an euch beide.

Das „Sammeln von Informationen“ sollte kein Problem sein.
Das mit den eigenen Zielen schon. Ich habe mich erst kürzlich entschlossen dieses Fach zu studieren und das noch als Duales Studium.
Ich will das Fach studieren, weil es viele Anwendungen findet. Weil das Ziel des Fachs ist, das Leben der Menschen zu verbessern, egal ob im Unternehmen oder daheim. Ich will später große Projekte leiten oder zumindest mitmachen, wenn möglich auf internationaler Ebene. Ich will auch mit anderen Kulturen in Kontakt kommen. Aber naja, ob das so eine gute Antwort ist? :wink:
Vielleicht sollte ich damit anfangen, dass ich schon seit meiner frühsten Jugend tiefer in die Computermaterie eingestiegen bin und mir Programmieren beigebracht habe. Während ich dann mein Abitur gemacht habe, 3 Jahre lang nebenberuflich als Programmierer gearbeitet habe und mir besonders gefallen hat, zusammen mit anderen Programme zu planen, entwickeln und dann vorzustellen…

Das war schon immer mein Problem.

Ich könnte mir ebenso gut vorstellen Mathematiker, Historiker, reiner BWLer, Biologe, Musiker, Lehrer,… zu werden. Ich interessiere mich für viele Fächer. Ich interessiere mich für viel im Leben.

Das einzige größere Ziel - nach langem überlegen - in meinem Leben wäre, der Menschheit zu helfen und das Leben zu verbessern.

Hört sich zwar weit hergeholt an, aber ich könnte mir nicht vorstellen, meinem Leben einen anderen Sinn zu geben.

Haha, das kenn ich!
Und genau vor dieser Frage fürchte ich mich.

Den Vorschlag mit den Zetteln, werde ich in Zukunft ausprobieren.

Aber da fällt mir etwas ähnliches ein. Ich nahm mir am Tag oft viel zu viel vor. Planungen, die ich für mich persönlich vornahm, waren oft für Menschen nicht zu schaffen. Ich nahm mir zu viel an einem Tag vor und manches noch gleichzeitig. Dies ging eine Weile gut, aber nach mehreren Tagen, hatte man sehr an Kraft verloren.

Wie ich mir geholfen habe? Ich habe mir einfach ein kleines Büchlein gekauft und schreibe mir immer genau auf, was ich machen möchte und priorisiere einzelne Punkte. Wenn ich die wichtigsten Punkte abgearbeitet habe, ist der Tag ein guter Tag. Dann kommen die weniger wichtigen Punkte. Wenn aber noch etwas über bleibt, dann kann ich es spielend leicht auf den nächsten Tag übertragen. So habe ich kein schlechtes Gewissen, weil etwas wichtiges noch getan werden müsste, und letztendlich steht mir mehr Zeit am Tag zur Verfügung.

Wenn ich sage ‚wohin du willst‘ ist damit vor allem gemeint ‚wohin willst du in dem Unternehmen bei dem du dich beworben hast‘

Warum hast du dich bei denen beworben? Wo siehst du dich in ein paar Jahren in dem Unternehmen?

Du hast ja anscheinend irgendeine Art von Werdegang hinter dir und die Firmen, bei denen du dich beworben hast gemäß dieses Werdegangs ausgewählt bzw. wirst gemäß dieses Werdegangs eingeladen.

Das du darüber hinaus eine philantrophe Ader hast, ist schön, aber wenn das Unternehmen kein Renomee in dieser Richtung hat, letztlich ohne Belang.

Meinst du mit Gruppengespräch ein Assessment Center? Das hatte ich nach einem Telefoninterview auch schon mal. Hatte mich nicht vorbereitet, wusste ja nicht was auf mich zukommen würde. Erinnere mich nicht mehr an konkrete Fragen, nur vage an ein paar beschriebene Jobszenarien und wie man darauf reagieren würde. Hilft, wenn man als letzter antwortet, da man Ideen von den Vorgängerantworten bekommt und sich ggf. da was zusammenbasteln kann. Easy PC-Test gab es auch noch. Habe später erfahren, dass man mir schon nach dem Telefoninterview den Job gegeben hätte.

Für ein normales Vorstellungsgespräch würde ich mich auf jeden Fall vorbereiten. Das Übliche halt, welche Fragen man stellen will, CV kennt man eh schon auswendig, ein paar übliche Fragen im Internet recherchieren und Antworten überlegen. Wichtig ist nur sich keinen Stress zu machen. Wenn es der richtige Job ist, wird es ohnehin klappen, egal wie vorbereitet man war.