Hallo,
wir planen eine Gruppenreise mit 6 Familien.
Wir setzten uns wie folgt zusammen:
1 Paar ohne Kind
1 Familie mit 1 Kind unter 3 Jahre
1 Familie mit 2 Kinder 8 und 5 Jahre
1 Familie mit 2 Kinder 1 und 3 Jahre
1 Familie mit 2 Kinder 1/2 und 5 Jahre
1 Familie mit 2 Kinder 8 und 3 Jahre
Wir mieten ein ganzes Haus und haben einen Festpreis.
Nun fragen wir uns wie wir das ganze gerecht aufteilen sollen.
Wir sind uns einig, dass alle Kinder bis einschließlich 3 Jahre nichts zahlen müssen.
Habt ihr nen Tipp für uns wie man das ganze gerecht verteilt?
Habt ihr nen Tipp für uns wie man das ganze gerecht verteilt?
Gesamtpreis durch Zahl der Familien halte ich für den vernünftigesten Weg. Allenfalls könnte man noch die Zahl der belegten reinen Schlafzimmer oder Betten als Meßgröße heranziehen. Wenn man anfängt, nach Zahl oder gar Alter der Kinder zu differenzieren, ist man auch schnell dabei, die Kosten des pro Person verzehrten Essens oder die Dauer des einzelnen Duschvorgangs mit einzubeziehen. Das halte ich für wenig zielführend.
Und wer das „ungerecht“ findet, kann ja alleine verreisen und dafür wohl sicherlich mehr bezahlen.
Da denkt man sich schon Preisstaffeln aus, wie die Kinder berücksichtigt werden sollten/könnten/müssten, aber warum dann eine Familie (5 + 8 J.) mehr als alle anderen bezahlen sollten, kann doch bestimmt niemand aus der Gruppe plausibel begründen, oder ?
Alle zahlen den gleichen Anteil an der Hausmiete. Einfach und gerecht.
wenn man diese Frage mit der Betonung auf „gerecht“ stellt, dann sollte man sich überlegen, ob man die ganze Geschichte nicht lieber gleich sein lässt, und besser einzeln bei einem gewerblichen Veranstalter bucht. Denn das klingt nach Vorbote endloser, nervtötender und alles andere als erholungsförderlicher Diskussionen um jedes Blatt Klopapier, jedes Glas Wasser, …
Das so typisch deutsche Bestreben nach Einzelfallgerechtigkeit produziert zwar jede Menge Gesetze und Urteile, ist aber trotzdem im wahren Leben zum Scheitern verurteil, wenn man sich noch Spaß am Leben behalten will.
Für einen Urlaub nimmt man ein möglichst einfaches, ganz prägnantes und oberflächliches Verfahren (und dabei ist jede beliebige Variante nicht besser und nicht schlechter als eine andere), bei dem man bewusst auf Einzelfallgerechtigkeit verzichtet, um einen erholsamen Urlaub zu ermöglichen. Und jeder, der diesem Ansatz nicht sofort bereitwillig zustimmt, sondern das Diskutieren anfängt, muss dann eben daheim bleiben.
Man kann aber natürlich auch in bester Kleingärtnermanier in wochenlanger Vorarbeit einen Gesellschaftervertrag aufsetzen, der das Klopapier und die Wassergläser regelt.
Gruß vom Wiz, dem so eine Massenveranstaltung im Urlaub ohnehin ein Graus wäre
Abrechnung nach extrem komplizierter Formel, welche Alter, Geschlecht und Sternzeichen der Kinder einbezieht.
Ich persönlich würde zwischen Möglichkeit 1 bis 3 auswählen und das von den finanziellen Verhältnissen der einzelnen Familien abhängig machen.
Angenommen das kinderlose Paar bezieht Hartz4, während alle anderen gut verdienen, würde ich Möglichkeit 2 eher vermeiden.
Möglichkeit 3 bildet vermutlich am besten die tatsächlichen Kosten ab, muss man wissen, ob man das will. Hängt ja auch davon ab, wie gut sich die Familien wirklich kennen.
nicht gut…
1 Paar ohne Kind
1 Familie mit 1 Kind unter 3 Jahre
1 Familie mit 2 Kinder 8 und 5 Jahre
1 Familie mit 2 Kinder 1 und 3 Jahre
1 Familie mit 2 Kinder 1/2 und 5 Jahre
1 Familie mit 2 Kinder 8 und 3 Jahre
Moin,
dann müsste die dritte Familie ja doppelt so viel zahlen, wie die Vierte…
Prinzipiell halte ich diese 3-Jahre Grenze für falsch!
Die 8 oder auch 5-jährigen Kinder können sich für die Gemeinschaft schon sehr nützlich machen, in dem sie mal den Müll wegbringen oder einen Staubsauger schwingen, während die Kleinen nur rumplärren und viel Windelmüll produzieren…
Ja, besonders gut find ich das auch nicht - ist bloß eine konsequente Umsetzung der Vorgabe „Kinder bis 3 Jahre gratis“.
Da der wesentliche Teil der Kosten vom Vermieter für die gemietete Fläche und nicht für den Verbrauch von Strom, Wasser und Klopapier berechnet werden wird, wäre „Fläche“ oder „Zimmer“ ein brauchbarer Maßstab.
wenn Ihr schon bezüglich der Hauskosten solche Überlegungen anstellt - wie soll es dann bezüglich der Lebensmittel weitergehen:
Einer trinkt nur Leitungswasser, einer nur Bio-Mineralwasser, einer leert allabendlich eine gute Flasche Wein, einer gibt sich abends mit 'ner Grillwurst zufrieden, für den anderen muss es Lammfilet sein, ein Kind benötigt Pampers, … so kann schon der gemeinsame Einkauf (und alles andere wäre m. E. unpraktikabel) zu „Ungerechtigkeiten“ führen.
Ich würde den Gesamtbetrag auf die Anzahl der Familien umlegen. Wenn sich jemand in so einer Konstellation deutlich als Nutznießer erlebt und unwohl fühlt, finden sich immer irgendwelche schönen Möglichkeiten der Kompensation.
Karl und Sabine, das Paar ohne Kinder, kriegt ja aber wahrscheinlich eh das schlechteste Zimmer und da beide arbeiten sollten sie auch gefälligst das meiste bezahlen.
Stefan und Jutta, die mit den beiden ganz kleinen Kindern, arbeiten beide nicht weil in Elternzeit und vorher arbeitslos gewesen, sollten also gar nix zahlen.
Janina und Esther, das Paar mit den beiden Kindern über 3, sind gay, schweinereich und genauso geizig. Wegen ihrer besonderen „Eigenschaft“ traut sich aber keiner ihren fairen Anteil einzufordern.
Hmm, mich dünkt, mit dem mangelnden Informationen kann man unmöglich auf eine faire Verteilung kommen