Gütetermin ohne Ladung des Klägers

Hallo, habe vom Kollegen gehört, er muss „mindere“ Arbeiten erledigen, er ist laut Vertrag At Mitarbeiter sprich Teamleiter, nun soll er Dinge eines Sachbearbeiters erledigen. Der Arbeitgeber befielt es per Direktionsrecht. Dagegen hat der Kollege nun geklagt, es gibt einen Termin beim Arbeitsgericht einen Gütetermin, was ist das wohl und warum erhielt der Kollege als Kläger keine Ladung? Habe so etwas noch nicht gehört, sprechen da 2 Anwälte mit einem Richter ohne die Fakten 100 prozentig zu kennen? Ist das positiv oder negativ für den Kollegen?

Hallo,

der erste Termin (Gütetermin) ist ein kurzer Termin (10 - 15 Min) in dem der Sachverhalt zwischen Richter und Parteien kurz diskutiert wird, um zu sehen, ob man sich gütlich einigen oder es in die Streitverhandlung (Richter + ehrenamtliche Richter) gehen muss. In der Gütverhandlung kann noch keine Entscheidung durch das Gericht getroffen werden (außer die Parteien beantragen Einzelrichterentscheidung = ist aber extrem selten).
Die groben Fakten müssen auf den Tisch, ins Detail geht man erst, wenn es weitergehen sollte.
Eine Ladung bekommt nur der Rechtsanwalt (außer bei Ladung zum persönlichen Erscheinen, aber die meist erst im Streittermin). Natürlich kann die Partei mitgehen.
Ob das sinnvoll ist, entscheidet am besten der Rechtsanwalt (da er den Fall udn das Gericht einschätzt).
Im Gütetermin kann das Erscheinen ohne Partei durchaus postiv sein, da evtl. Emotionen durch die Anwälte rausgenommen werden udn das bei einem bestehenden Arbeitsverhältnis bedacht werden sollte.

Viele Grüße

Steferl