Hallo Andreas,
Verzeih, hier liegt ein Mißverständnis zwischen Biologie und
Aquaristik.
Chichlidae (Buntbarsche) ist eine systematische Familie.
Zwergbuntbarsche dagegen ist keine wissenschaftliche Einheit
sondern ein Sammelbedriff für Chichliden, die eine bestimmte
Größe unterschreiten. Je nachdem, welcher Autor definiert,
liegt diese Grenze zwischen 10cm und 35cm Länge. Bisher habe
ich Pseudotropheus in allen Zwergbuntbarsch-Büchern gefunden.
Aber die 10cm Grenze packen sie durchaus.
Och,nuja,die Kleinsten die ich habe sind Ps.Flavus und Ps.Demasoni unter 10 cm.
Die anderen bis zu 15 cm.
Dennoch: Die Familie Chichlidae hat in den letzten Jahren
einige
Veränderungen erfahren. So soll auch Elassoma, der
Sonnenbarsch, von einigen Autoren zu den Chichliden gestellt
worden sein.
Du das kann schon sein,man kann nicht alles Wissen,aber vieles lernen.;o)
Ups hab ein "w "vergessen,die heißen Labidochromis Yellows
,denen macht noch nicht mal Torffilterung was aus,
Du meinst Labidochromis caeruleus? Die Gattung Labidochromis
(Trewavas 1935) stammt aus dem Malawisee. Kann ja sein, daß
sie recht unempfindlich sind. Normalerweise sollten sie aber
wie die anderen auch bei pH 7-8 gehältert werden. Die
Wasserhärte spielt bei ihnen keine Rolle.
Nee,der heißt schon Labidochromis Yellow,steht jedenfalls so im Zoogeschäft und Büchern,ist knallig gelb,Männchen hat tiefschwarze Flossenränder.
Die gelbe Variante gibt es viele z.B. Ps.tropheops-gelber
Maulbrüter,auch Ps.lambardio Männchen leuchtend gelb,Frau
blau…
Und bei mir gabs P. elongatus in Gelb und Wildfarbe (Blau) und
heraus kam Dunkelstblau bis Schwarz. Und auch ein bisschen
Blau und Gelb. Die Farbe hat nicht mit den Geschlechtern
zusammen gehangen.
Du, ich hab nur Nachzuchten,auch eigene und keine Erfahrung mit Wildfängen,ich finde auch, das sie in der Natur bleiben sollten.;o)
Richtig. Wie fast alle UrwaldZwergbuntbarsche brauchen sie
pH-Werte zwischen 5 und 7 bei weichem Wasser.
Aber nur die Wildfänge,Nachzuchten können auch PH werte um 8
sehr angenehm finden ;o)und sich darin weiter vermehren.Selbst
erprobt.
Das dürfte aber recht artspezifisch sein. Toleranzzuchten gibt
es einige. Klappt aber nicht immer.
Nur manchmal,wobei mir aufgefallen ist,das nicht nur der ach so wichtige Ph Wert stimmen muss,sondern auch andere Faktoren eine Rolle spielen,wobei es sehr wichtig ist das Artenbecken möglichst Naturgetreu anzupassen,bei manchen Arten reicht es schon das Licht auszuschalten oder kälteres Wasser,Lebendfutter oder,oder…
Siehste den kenne ich überhaupt nicht,keine Ahnung ist der
vielleicht aus den Tanganjika See?
Natronsee, Tanzanija, inzwischen ausgewildert in andere
Salzseen in Kenja.
Aus den See habe ich nur
Feenbuntbarsche ,die sich bei Wasserwerten KH 5 GH 8 und PH
7,6 -8,1 lustig vermehren und in 6 Jahren noch nie krank
waren,gestorben ist mal ein Jungfisch,nette interessante Tiere
die ihre Eier wie Spinnenweben in eine leere
Muschel/Schneckenhaus hängen und die größen Geschwister helfen
beim einhängen und Brutpflege.;o)
Du meinst Neolamprologus elongatus?
Nein,den Lamprologus brichardi auch bekannt unter Feenbuntbarsch,Gabelschwanzbuntbarsch…
Wir hatten an der Uni im
Büro ein 60l-Becken mit einer anderen Neolamprologus-Art. Das
waren lustige Kerlchen und haben sich vermehrt wie die
Karnickel.
Das sind die Kleineren,die habe das gleiche Brutpfege- verhalten,lustig sind die schon,hatten wir hier mal bei der AQ-Ausstellung.*g
Siehste das würde mich jetzt mal interessieren.;o)Was das für
ein Kochfisch ist.
Aber zurück zu Oreochromis. Er ist synonym mit Alcolapia und
stammt aus den Salzseen Ostafrikas, insbesondere Lake Natron.
Die werden von vulkanischen heißen Quellen gespeist. Man hat
die Tiere beobachtet, wie sie durch die heißen Zuflüsse
schwammen und auf der anderen Seite wieder rauskamen. Wie sie
in dem fast sauerstofffreien Milleu leben konnten weiß kein
Mensch. Ich gehe davon aus, daß sie „die Luft anhalten“ und
einfach durchschwimmen.
Vielleicht haben die ein Labyrinth?
So, und was den Kochfisch anbelangt, die Gattung Tilapia wird
den Chichliden zugerechnet. Von der gibts nicht nur kleine,
sondern auch recht große Vertreter. Am Viktoriasee werden sie
gefangen und gegrillt. Und sie schmecken einfach herrlich.
Hab ich noch nicht gegessen.;o)
p.s. Ich glaub, wir kommen langsam von der eigentlichen Frage
ab…
Ja,lassen wir es gut sein.;o)
LG Sabine