Ich kam auch mal in den besitz eines äußerst hocwertigen Gusstopfes, der von der alten Dame, die ihn vorher besaß, nicht richtig gepflegt wurde. Die verharzte, innen und außen vorhandene Fettschicht hatte teils schon Schimmel angesetzt im feuchten Keller. Mit einer Radikalkur haben wir den Topf aber wieder hygienisch und benutzbar bekommen:
Mit einer Drahtbürste, die als Bohrmaschinenaufsatz läuft, den Peek abgetrennt, mit Stahlwolle / Stahlschwämmen unzugängliche Ecken bearbeitet. Danach war der Topf wieder „roh“, wie ein nicht eingebratener Topf.
Dann kommt das Einbraten, bei dem sich die typische Schicht bildet, die das Braten in Gussgeschitt so leicht macht. Wenn sich diese gut und stabil augebildet hat, kann man auch mal mit der Küchenbürste oder einem weichen Stahlschwamm rangehen, das schadet wider allen Unkenrufen nicht. Man darf dieses Geschirr aber niemals so sauber zu kriegen versuchen, dass die vermeintliche Fettschicht abgeht. Das Wasser muss jederzeit abperlen wie von einem Fettfilm. Man kann auch Wasser in dem Geschirr erhitzen und kurze (!) Zeit ein Spülmittel einwirken lassen, dann abwaschen. Schadet auch niht. Aber keinesfalls lange mit Spüli einweichen oder damit kochen - das porige Geschirr nimmt den „Duft“ des Spülmittels an.
Am besten mit heißem Wasser reinigen. Unbedingt abtrocknen, Wassertropfen können schnell zu Rostbildung führen.
Viel Freude mit der Pfanne.
dalga