Gut/sehr gut im Arbeitszeugnis

Hallo,

ich habe ein ausgezeichnetes Zeugnis von einer Zeitarbeitsfirma erhalten. Bei einem Absatz bin ich mir nicht sicher, ob „gut“ ausreicht oder ob es „sehr gut“ heißen sollte (man soll es ja auch nicht übertreiben, selbst wenn es gerechtfertigt ist).

Wäre für eure Meinungen sehr dankbar!

Grüße
Kris


Tätigkeitsbeschreibung (Liste):

„Frau xxx war eine GUT informierte Mitarbeiterin, die über umfassende Fachkenntnisse verfügte. Aufgrund ihrer sorgfältigen Arbeitsweise und ihrer schnellen Auffassungsgabe erzielte sie auch bei wechselnden Anforderungen stets GUTE Arbeitsergebnisse. Ihren Arbeitsbereich beherrschte sie sicher, hatte neue Ideen und fand optimale Lösungen.“

stellte sich immer schnell … ein … arbeitete sich umgehend … aktive und selbständig arbeitende Mitarbeiterin … Kunden schätzten dies sehr … stets zu unserer vollsten Zufriedenheit … bedauern … danken … alle Gute.

Hallo,
ich denke folgendes:

?Frau xxx war eine GUT informierte Mitarbeiterin, die über
umfassende Fachkenntnisse verfügte.

Heißt gut

Aufgrund ihrer

sorgfältigen Arbeitsweise und ihrer schnellen Auffassungsgabe
erzielte sie auch bei wechselnden Anforderungen stets GUTE
Arbeitsergebnisse.

heißt gut

Denn wenn sie „sehr gut“ gemeint hätten so hätten sie es auch geschrieben. ICh bin der Meinung die Firmen kennen sich aus ob sie gut oder sehr gut schreiben. „Sehr gut“ kann man oftmals nur nach langer Tätigkeit sein wenn man sich in der Materie auskennt.

Aber „gut“ ist duch gut. Ist besser wenn sie schreiben z.B. Frau xxx war eine informierte Mitarbeiterin, die über
Oder: sie kannte sich aus. Ohne „gut“

Ist meine Meinung!

Hi,

das einzige, was mich hier beim ersten Lesen
stuzig machen würde wäre der Satz
„Frau xxx war eine GUT informierte Mitarbeiterin…“
(Ich hoffe mal, das GUT war nicht wirklich groß geschrieben.)
Hier könnte man den Eindruck gewinne,
dass Frau xxx gerne tratscht, lieber lange private Gespräche mit
Kollegen führt als zu arbeiten.

Jedoch zusammen mit den „umfassenden Fachkenntnissen“ und
dem Rest des Zeugnisses kehrt sich das ins positive Licht.
Der Arbeitgeber wollte hier wohl die besonderen positiven Fähigkeiten
der Mitarbeiterin hervorkehren und hat sich in dem
einen Satz halt etwas ungeschickt ausgedrückt.

Insgesamt würde ich das Zeugnis mit einer Note 1-2 gleichsetzten.

Gratuliere!

Gruß

Christian

„Frau xxx war eine GUT informierte Mitarbeiterin, die über
umfassende Fachkenntnisse verfügte. Aufgrund ihrer
sorgfältigen Arbeitsweise und ihrer schnellen Auffassungsgabe
erzielte sie auch bei wechselnden Anforderungen stets GUTE
Arbeitsergebnisse. Ihren Arbeitsbereich beherrschte sie
sicher, hatte neue Ideen und fand optimale Lösungen.“

stellte sich immer schnell … ein … arbeitete sich umgehend …
aktive und selbständig arbeitende Mitarbeiterin … Kunden
schätzten dies sehr … stets zu unserer vollsten Zufriedenheit
… bedauern … danken … alle Gute.

Hellseherei…
Hi!

Du müsstest schon das GANZE Zeugnis hier posten, damit eine vernünftige Beurteilung stattfinden kann!

Auch MIT den von Dir geposteten Passagen kann es nämlich durchaus auch ein mangelhaftes Zeugnis sein!

Liebe Grüße
guido

Hallo,

ich habe ein ausgezeichnetes Zeugnis von einer
Zeitarbeitsfirma erhalten.

Hallo,

ausgezeichnet ist es sicher nicht. Es ist gut, nicht sehr gut sondern einfach nur gut. Sehr gute oder ausgezeichnete Zeugnisse sehen anders aus. Dort findet man Worte wie „ausgezeichnet“, „überdurchschnittlich“, „stets“, „hervorragend“, „äußerst“ usw. usw.

„Frau xxx war eine GUT informierte Mitarbeiterin, die über
umfassende Fachkenntnisse verfügte.

Falsch. Wieso verfügte Sie über … ? Jetzt nicht mehr ?

aktive und selbständig arbeitende Mitarbeiterin … Kunden
schätzten dies sehr … stets zu unserer vollsten Zufriedenheit

Warum schätzen die Kunden das und nicht die Vorgesetzten ?
Merkwürdige Formulierung irgendwie …

„Vollste“ Zufriedenheit finde ich immer etwas „eklig“ weil es soetwas in der deutschen Sprache einfach nicht gibt. Voller als voll ? Voll ist einfach nicht steigerungsfähig, daher gibt es keinen Komperativ oder Superlativ, bestenfalls voll, kotzen, Koma :wink:.
Ich habe mich immer geweigert dies zu schreiben und haben stattdessen die „uneingeschränkte“ Zufriedenheit verwendet. Aber das ist Geschmackssache.

Ich möchte mich allerdings den anderen anschließen, denn ohne nähere Kenntnisse über die Zugehörigkeitsdauer etc. und den gesamten Text ist eine Beurteilung schwer möglich.

Gruß

Matthias

Hi Guido,

was sie veröffentlicht hat reicht doch aus
um einen Einblick über die Qualität des Zeugnisses
zu bekommen.
Oder denkst Du da steht unten noch ein
„P.S. : Die Frau xxx taugt nix. Finger weg.“?

Uhhhhhh! Ich habe gerade so eine Eingebung,
dass ich demnächst eine Email bekomme. Uhhhhh!
:wink:
Gruß

Christian

Hi Christian!

was sie veröffentlicht hat reicht doch aus
um einen Einblick über die Qualität des Zeugnisses
zu bekommen.

Nö - absolut nicht!
OK - wenn ich nach dem, was hier vorliegt urteilen müsste, würde ich auch so in Richtung „gut“ tendieren - aber da waren zu viele „…“ drin!

Oder denkst Du da steht unten noch ein
„P.S. : Die Frau xxx taugt nix. Finger weg.“?

Das dürfte in der Form ja eh nicht so dort stehen! Allerdings kann man nur zwischen den Zeilen lesen, wenn alle Zeilen bekannt sind! Und dafür waren mir definitiv zu viele „…“ enthalten!

Uhhhhhh! Ich habe gerade so eine Eingebung,
dass ich demnächst eine Email bekomme. Uhhhhh!

?Von Wem?

Liebe Grüße
Guido

Mal ein Beispiel!
Hi nochmal!

Nur mal so als Idee…

stellte sich immer schnell… auf plötzlich eintretende Änderungen in ihrem von ihr selbst betreuten Arbeitsumfeld ein

Sie hat in ihrem Arbeitsgebiet Chaos verursacht - das dann auch erkannt…

… arbeitete sich umgehend… ein

Umgehend? Nicht schnell oder gar außerordentlich schnell? Und vor allem: Nicht gut oder gar außerordentlich gut?!

war im großen und ganzen eine aktive und selbständig arbeitende Mitarbeiterin…

Muss ich nix zu sagen, oder?

Kunden schätzten dies sehr …

…aber mit Vorgesetzten und Kollegen kam sie so gar nicht klar…

Ich habe jetzt ein wenig schwarz gemalt, aber wer sagt mir, dass nicht so etwas (oder auch weniger krass) drin steht?

Liebe Grüße
Guido

Hallo

Siehe Guido.

Beim Zeugnis gilt immer: Ganz oder gar nicht.

Gruß,
LeoLo

Hmmmmm…
Hallo,

danke für eure Beiträge.

Also ganz ehrlich: Ich verstehe wirklich nicht, warum der Rest, der ausgezeichnet ist, eine Rolle spielen sollte, um diese eine Passage mit „gut“ oder „sehr gut“ nicht beantworten zu können. Abgesehen davon ist die Firmenzugehörigkeit ebenfalls irrelevant, denn wie schon gesagt, handelt es sich um eine Zeitarbeitsfirma, also wechselnder Kundeneinsatz. Die Zeitarbeit richtet sich in den Zeugnissen nach Kundenfeedback (positiv oder negativ), aber in erster Linie nach meinen eigenen Angaben bezüglich der Tätigkeiten. Der Rest ist blabla. Und ich weiß, dass es keinen Grund gäbe, mich absichtlich in einer Textpassage des Zeugnisses schlechter zu stellen.

Ich wollte nicht den ganzen Text runterschreiben und hatte deshalb die wichtigsten Stichpunkte aufgelistet um zu verdeutlichen, dass der Rest ausgezeichnet ist (ja, soweit kann ich es beurteilen), weil ich weiß, dass im Forum immer nach dem Rest gefragt wird.

Trotzdem danke, dass ihr euch die Zeit genommen habt, einen Beitrag zu schreiben und danke an die, die auf meine Frage eingegangen sind.

Grüße
Kris

Hi Kris,

Abgesehen davon ist die Firmenzugehörigkeit
ebenfalls irrelevant, denn wie schon gesagt, handelt es sich
um eine Zeitarbeitsfirma, also wechselnder Kundeneinsatz. Die
Zeitarbeit richtet sich in den Zeugnissen nach Kundenfeedback
(positiv oder negativ),

Ich bin auch einige Jahre für eine Zeitarbeitsfirma „getingelt“. Eine der wesentlichen Aussagen in meinem Zeugnis war „Sie wurde häufig von Kunden mehrfach angefordert“.

aber in erster Linie nach meinen
eigenen Angaben bezüglich der Tätigkeiten.

Das Anforderungsprofil schreibt der Kunde, ist also der Zeitarbeitsfirma bekannt…

Der Rest ist blabla.

Blabla ist immer schlecht, auch wenn es mit „gut“ bewertet wird…

Und ich weiß, dass es keinen Grund gäbe, mich
absichtlich in einer Textpassage des Zeugnisses schlechter zu
stellen.

Offensichtlich hast Du ja Zweifel an dem Zeugnis, sonst würdest du ja hier nicht nachfragen… Also hinterfrage zunächst dich und deine Leistung, dann bittest Du um ein Gespräch mit deinem Arbeitgeber, um diese Zweifel auszuräumen und ggf. korrigieren zu lassen.

Ich wollte nicht den ganzen Text runterschreiben und hatte
deshalb die wichtigsten Stichpunkte aufgelistet um zu
verdeutlichen, dass der Rest ausgezeichnet ist (ja, soweit
kann ich es beurteilen), weil ich weiß, dass im Forum immer
nach dem Rest gefragt wird.

Ein Satz kann ein ganzes Zeugnis kippen…
Gruß,
Anja

Sei mir nicht böse!
Hi!

Also ganz ehrlich: Ich verstehe wirklich nicht, warum der
Rest, der ausgezeichnet ist, eine Rolle spielen sollte,

Du bist Dir sicher, dass der Rest ausgezeichnet ist? Dann verstehe ich Deine Anfrage hier nicht, wenn Du Zeugnisse doch offensichtlich „lesen“ kannst!!

um
diese eine Passage mit „gut“ oder „sehr gut“ nicht beantworten
zu können.

Anscheinend kannst Du Zeugnisse dann doch nicht lesen! Denn es kommt eben nicht auf die eine Passage an, sondern auf das gesamte Teil!

Abgesehen davon ist die Firmenzugehörigkeit
ebenfalls irrelevant, denn wie schon gesagt, handelt es sich
um eine Zeitarbeitsfirma, also wechselnder Kundeneinsatz. Die
Zeitarbeit richtet sich in den Zeugnissen nach Kundenfeedback
(positiv oder negativ), aber in erster Linie nach meinen
eigenen Angaben bezüglich der Tätigkeiten. Der Rest ist
blabla. Und ich weiß, dass es keinen Grund gäbe, mich
absichtlich in einer Textpassage des Zeugnisses schlechter zu
stellen.

Und unabsichtlich? Ganz ehrlich: Ich habe bislang erst ein oder zwei richtig gute Zeugnisse von Unternehmen bekommen, die sich hauptsächlich der AÜG widmeten - und das hatte ehrlich nichts mit Absicht zu tun…

Ich wollte nicht den ganzen Text runterschreiben und hatte
deshalb die wichtigsten Stichpunkte aufgelistet um zu
verdeutlichen, dass der Rest ausgezeichnet ist (ja, soweit
kann ich es beurteilen), weil ich weiß, dass im Forum immer
nach dem Rest gefragt wird.

Es gibt in einem Zeugnis keine „wichtigsten Stichpunkte“!

Liebe Grüße
Guido

Hi Guido,

nun, ich gehe hier davon aus,
dass sich die Posterin etwas mit Zeugnissen auskennt
und daher alles Unwichtige (Name, Tätigksfelder, usw.)
der Anonymität wegen weggelassen hat.

Klar kann Anstelle der … auch noch ein Haufen Mist stehen.
Dann wäre das Zeugnis jedoch inkonsistent und
damit rechtlich unwirksam und die Mitarbeiterin kann ein
Neues verlangen.

Ansonsten wenn man es genau nimmt hast Du recht.
Doch wer postet hier schon wörtlich sein Zeugnis?

Glauben wir an das Gute in der Welt
und klopfen dreimal auf Holz.

Gruß

Christian

Unwichtig?
Hi Christian!

nun, ich gehe hier davon aus,
dass sich die Posterin etwas mit Zeugnissen auskennt
und daher alles Unwichtige (Name, Tätigksfelder, usw.)
der Anonymität wegen weggelassen hat.

Unwichtig? Beim Namen gebe ich Dir ja Recht, aber ein schönes Beispiel:
Hiermit wird Frau XY bescheinigt, dass sie vom 1.1.03 bis zum 14.12.03 als EDV-Fachkraft bei uns beschäftigt war.
wäre alles andere als gut!!!

Klar kann Anstelle der … auch noch ein Haufen Mist stehen.
Dann wäre das Zeugnis jedoch inkonsistent und
damit rechtlich unwirksam und die Mitarbeiterin kann ein
Neues verlangen.

Verlangen kann sie vieles, aber das, was ich als negatives Beispiel geschrieben habe, ist rechtlich nicht unbedingt angreifbar!!!

Ansonsten wenn man es genau nimmt hast Du recht.
Doch wer postet hier schon wörtlich sein Zeugnis?

Wie schon gesagt: Ganz (meinetwegen ohne Namen) oder gar nicht! Und erst recht nicht mit haufenweise „…“!

LG
Guido

Hallo,

ich habe ein ausgezeichnetes Zeugnis von einer
Zeitarbeitsfirma erhalten.

Ausgezeichnet ist das Zeugnis gewiss nicht.

Vanessa