Gut und Böse

Was ist von diesen Worten zu halten ?

Sollte man sie durch andere Worte ersetzen ?

Und vor allem:

Was ändert sich wirklich in den Begriffen oder den Maßstäben, wenn man sie durch andere Worte ersetzt ?

Hallo Jacobias

Was ist von diesen Worten zu halten ?

Sie sind -ohne Kontext- wie so viele Worte: abstrakt

Sollte man sie durch andere Worte ersetzen ?

Warum ?

Und vor allem:

Was ändert sich wirklich in den Begriffen oder den Maßstäben,
wenn man sie durch andere Worte ersetzt ?

Nichts.
Ohne den Zusammenhang, in dem sie genannt werden, klingen sie hohl und leer.
Was aber ist der Hinterghrund Deiner Frage??
fragt
Branden

gibt es so nicht
Hallo Jacobias (dies ist eine, auch im Internet übliche Anrede
http://www.wer-weiss-was.de/content/netiquette.shtml ),

Was ist von diesen Worten zu halten ?

So, wie die Frage gestellt ist - nichts.

Sollte man sie durch andere Worte ersetzen ?

Vielleicht hilft Dir: zweckmässig und unzweckmässig

Was ändert sich wirklich in den Begriffen oder den Maßstäben,
wenn man sie durch andere Worte ersetzt ?

Die „soziale Komponente“ geht verloren.

Vielleicht war dieser kleine Denkanstoss Dir hilfreich.

Freundliche Grüsse
Ray

Was ist von diesen Worten zu halten ?

Hallo Jacobias,

Ich denke „gut und böse“ meint man immer im Zusammenhang mit unserer Mitwelt, d.h. Mitmenschen. Was der Gattung Mensch nützt ist gut, was schadet ist böse oder schlecht. So will es die Evolution !
Mit Gruss. hardy

Und vor allem:

Was ändert sich wirklich in den Begriffen oder den Maßstäben,
wenn man sie durch andere Worte ersetzt ?

Nichts.
Ohne den Zusammenhang, in dem sie genannt werden, klingen sie
hohl und leer.
Was aber ist der Hinterghrund Deiner Frage??

Hallo Branden,

der Hintergrund ist ein Steit mit Christian Wolf auf dem Nahostboard,
der ungefähr dort

http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarticl…

beginnt.

Gruss, Jacobias.

Hallo Jacobias (dies ist eine, auch im Internet übliche Anrede
http://www.wer-weiss-was.de/content/netiquette.shtml ),

Was ist von diesen Worten zu halten ?

So, wie die Frage gestellt ist - nichts.

Sollte man sie durch andere Worte ersetzen ?

Vielleicht hilft Dir: zweckmässig und unzweckmässig

Was ändert sich wirklich in den Begriffen oder den Maßstäben,
wenn man sie durch andere Worte ersetzt ?

Die „soziale Komponente“ geht verloren.

Vielleicht war dieser kleine Denk anstoss Dir hilfreich.

Hallo Ray,

nein, es war leider nicht wirklich hilfreich.

Ersetzte man die Begriffe ‚gut und böse‘ durch ‚zweckmäßig und unzweckmäßig‘ käme man zu dem Ergebnis, dass es gut sei alte Menschen zu töten, statt sie in Altersheimen auf Kosten der Allgemeinheit durchzufüttern.

Aber schon Dein Eingangssatz (dies ist eine, auch im Internet übliche Anrede lies nichts anderes vermuten.

Gruss Jacobias.

Ich denke es muss mehr dahinter stecken hardy. Sonst liefe es ja auf die Definition von Ray heraus, ‚zweckmäßig und unzweckmäßig‘ nämlich, statt ‚gut und böse‘ zu schreiben.

Gruss Jacobias.

Ps: Wobei natürlich interessant ist, dass einige Indianervölker angeblich ihre Alten tatsächlich zum Sterben zurückliesen, wenn sie weiterzogen.

Und Eskimos sollen ihre Alten angeblich auf eine Eisscholle gesetzt haben.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Was ist von diesen Worten zu halten ?

Du meinst eher, was ist von deren Gebrauch zu halten, oder?
Meine subjektive Antwort:
Solange jemand diese Worte in einem politischen oder ethischen Kontext auf das Denken oder Handeln anderer anwendet, ist eine zielführende Diskussion mit demjenigen ausgeschlossen.

Sollte man sie durch andere Worte ersetzen ?

Wieder subjektiv: Nein.
Wenn es darum geht, zu verstehen, zu überzeugen, oder dazu zu lernen, sind einzelne Wörter eher hinderlich, als hilfreich.
Es sind immer mindestens Sätze, die zählen.
Wörter wie ‚gut‘ und ‚böse‘, ohne sie vorher definiert zu haben, bringen die Kommunikation auf keinen Fall voran.
Nimm z.B. ‚gut‘ in einem Satz, in dessen Kontext ‚böse‘ nicht vorkommt:
„Es geht ihm gut.“
Hier zeigt sich, dass ‚gut‘ nicht dasselbe ist, wie ‚gut‘ im Zusammenhang ‚gut‘/‚böse‘.
(Könnte man noch’n Beispiel für ‚böse‘ stricken …)

Und vor allem:

Was ändert sich wirklich in den Begriffen oder den Maßstäben,
wenn man sie durch andere Worte ersetzt ?

Um von den Worten zu Begriffen zu kommen:
Ersetzen ist sinnlos.
Wenn jemand eine Weltbild hat, in welchem ‚gut und böse‘ relevant sind, wäre es sinnlos, die Worte auszutauschen.
Ich behaupte, dass eine Weltbild, welches von ‚gut und böse‘ bestimmt wird, keinen Raum für die Ansichten derer lässt, die zu den ‚bösen‘ gehören.
Ob das ‚schlecht‘ ist?
Die Frage ist, schlecht für wen.
Wenn der ‚gute‘ dadurch einen Vorteil hat, warum nicht.
Wenn der ‚gute‘ dadurch per eigener Definition von ‚gut‘ und ‚böse‘ zum ‚bösen‘ würde, ist das dann schlecht für ihn?
Das ginge noch viel weiter, ‚schlecht‘, ‚Vorteil‘, etc… müssten auch noch definiert werden, der Sinn von allem, etc…

Deswegen mein persönliches Fazit:
Die beiden Wörtchen sind mir zu schwammig, sind kontra-produktiv wenn ich nach Einigung strebe, und helfen mir nur bei einem Computerspiel, um zu unterscheiden, auf wen ich ballern soll, und auf wen nicht.

Gruß,
Peter

Was ist von diesen Worten zu halten ?

Du meinst eher, was ist von deren Gebrauch zu halten, oder?
Meine subjektive Antwort:
Solange jemand diese Worte in einem politischen oder ethischen
Kontext auf das Denken oder Handeln anderer anwendet, ist eine
zielführende Diskussion mit demjenigen ausgeschlossen.

Nun ja Peter, andererseits befinden wir uns hier ja nun auf einem ‚nichtzielführendem‘ Forum und nicht auf einer Konferenz von Diplomaten zur Lösung des Nahostkonfilktes.

Es kann jeweils also lediglich darum gehen die eigene Meinung im Dialog zu überprüfen.

Sollte man sie durch andere Worte ersetzen ?

Wieder subjektiv: Nein.
Wenn es darum geht, zu verstehen, zu überzeugen, oder dazu zu
lernen, sind einzelne Wörter eher hinderlich, als hilfreich.
Es sind immer mindestens Sätze, die zählen.
Wörter wie ‚gut‘ und ‚böse‘, ohne sie vorher definiert zu
haben, bringen die Kommunikation auf keinen Fall voran.
Nimm z.B. ‚gut‘ in einem Satz, in dessen Kontext ‚böse‘ nicht
vorkommt:
„Es geht ihm gut.“
Hier zeigt sich, dass ‚gut‘ nicht dasselbe ist, wie ‚gut‘ im
Zusammenhang ‚gut‘/‚böse‘.
(Könnte man noch’n Beispiel für ‚böse‘ stricken …)

Wenn ich ‚gut und böse‘ als Überchrift wähle … ist ja aber Kontext eindeutig. Es geht auch nicht um die sprachlich mehrdeutige Bedeutung eines Wortes.

Ich behaupte, dass eine Weltbild, welches von ‚gut und böse‘
bestimmt wird, keinen Raum für die Ansichten derer lässt, die
zu den ‚bösen‘ gehören.

Das halte ich aber für einen Irrtum.

Ob das ‚schlecht‘ ist?
Die Frage ist, schlecht für wen.
Wenn der ‚gute‘ dadurch einen Vorteil hat, warum nicht.
Wenn der ‚gute‘ dadurch per eigener Definition von ‚gut‘ und
‚böse‘ zum ‚bösen‘ würde, ist das dann schlecht für ihn?

Etwa nicht ? Ich meine stell Dir vor : Israelis wird bewust : Eigene Regierung vertritt ind diesem oder jenem Punkt die Position des Bösen.
Das wäre etwa nicht schlecht für die israelische Regierung ?

Das ginge noch viel weiter, ‚schlecht‘, ‚Vorteil‘, etc…
müssten auch noch definiert werden, der Sinn von allem, etc…

Habe ich nicht so ganz kapiert jetzt …

Deswegen mein persönliches Fazit:
Die beiden Wörtchen sind mir zu schwammig, sind
kontra-produktiv wenn ich nach Einigung strebe, und helfen mir
nur bei einem Computerspiel, um zu unterscheiden, auf wen ich
ballern soll, und auf wen nicht.

Ich habe ja in der Antwort auf Branden geschrieben worum es konkret geht.

Es geht also darum, dass jemand auf dem Nahostbrett der israelischen Regierung den Friedenswillen abspricht … bishin zu der Behauptung, sie würde die Palästinenser absichtlich so provozieren, dass diese Terroranschläge auf die israelische Bevölkerung unternehmen … um eben mittels dieser provozierten Terroranschläge Frieden hintertreiben zu können.

Gleichzeitig aber verwahrt sich derjenige (Christian Wolf) vehement dagegen … die israelische Regierung als in der Position des ‚Bösen‘ behauptet zu haben.

Was ist von diesen Worten zu halten ?

Du meinst eher, was ist von deren Gebrauch zu halten, oder?
Meine subjektive Antwort:
Solange jemand diese Worte in einem politischen oder ethischen
Kontext auf das Denken oder Handeln anderer anwendet, ist eine
zielführende Diskussion mit demjenigen ausgeschlossen.

Nun ja Peter, andererseits befinden wir uns hier ja nun auf
einem ‚nichtzielführendem‘ Forum und nicht auf einer Konferenz
von Diplomaten zur Lösung des Nahostkonfilktes.

Es kann jeweils also lediglich darum gehen die eigene Meinung
im Dialog zu überprüfen.

Dann wäre dies dein Ziel.
Für deinen Gesprächspartner gibt es womöglich ein anderes Ziel seiner Kommunikation.
Ich bezog mich eben auf dieses subjektive Ziel.
Unten lieferst du ein Beispiel aus dem Nahost-Brett, welches zeigt, wie wenig Sinn das Wort ‚böse‘ in die Diskussion bringt. Weder für dich, noch für deinen Gesprächspartner.
Du musst auf das Philosophie-Brett ausweichen, der Begriffserklärung wegen, dein Gesprächspartner muss sich gegen einen Begriff wehren, den er mit seinem Verständnis nicht verwendet wissen will, niemand kommt damit in der Sache weiter, weder du noch dein Gegenüber.

Wenn ich ‚gut und böse‘ als Überchrift wähle … ist ja aber
Kontext eindeutig. Es geht auch nicht um die sprachlich
mehrdeutige Bedeutung eines Wortes.

Warum fragst du dann noch, wenn du durch zwei Worte schon den Kontext vollständig zu definieren vermagst?

Worte sind eben meist mehrdeutig. Wenn man sich gegenseitig verstehen möchte, meidet man besser diejenigen, über deren Bedeutung man sich nicht einig ist.
Meiden heißt nicht, die Worte durch andere zu ersetzen, sondern die Aussagen selbst zu konkretisieren, mit denjenigen Begriffen, auf die man sich am leichtesten verständigen kann.

Ich behaupte, dass eine Weltbild, welches von ‚gut und böse‘
bestimmt wird, keinen Raum für die Ansichten derer lässt, die
zu den ‚bösen‘ gehören.

Das halte ich aber für einen Irrtum.

Jedem sein Glaube und seine Meinung.

Ob das ‚schlecht‘ ist?
… ist das dann schlecht für ihn?

Etwa nicht ? Ich meine stell Dir vor : Israelis wird bewust :
Eigene Regierung vertritt ind diesem oder jenem Punkt die
Position des Bösen.
Das wäre etwa nicht schlecht für die israelische Regierung ?

Woher sollen ich, du, oder die Israelische Regierung das wissen, ob es schlecht oder gut für sie wäre?
Über Prognosen könnte man reden.
Ob man es mag oder nicht, darüber kann man reden.
Ob es schlecht ist, bleibt immer subjektiv, sowohl auf der betrachteten, als auch auf der Seite des Betrachters.
Und letztendlich richten wird einzig und allein die Geschichte.
Und meiner Ansicht nach fragt diese nicht nach gut oder böse, sondern nach Sieger und Verlierer.
(nebenbei: rate mal, wessen Nachkommen die heute lebenden Menschen wohl sind :wink:

Das ginge noch viel weiter, ‚schlecht‘, ‚Vorteil‘, etc…
müssten auch noch definiert werden, der Sinn von allem, etc…

Habe ich nicht so ganz kapiert jetzt …

Vielleicht aber, worauf ich hinaus will?

Deswegen mein persönliches Fazit:
Die beiden Wörtchen sind mir zu schwammig, sind
kontra-produktiv wenn ich nach Einigung strebe, und helfen mir
nur bei einem Computerspiel, um zu unterscheiden, auf wen ich
ballern soll, und auf wen nicht.

Ich habe ja in der Antwort auf Branden geschrieben worum es
konkret geht.

Es geht also darum, dass jemand auf dem Nahostbrett der
israelischen Regierung den Friedenswillen abspricht … bishin
zu der Behauptung, sie würde die Palästinenser absichtlich so
provozieren, dass diese Terroranschläge auf die israelische
Bevölkerung unternehmen … um eben mittels dieser
provozierten Terroranschläge Frieden hintertreiben zu können.

Die Diskussion ist im Nahostbrett besser aufgehoben.

Gleichzeitig aber verwahrt sich derjenige (Christian Wolf)
vehement dagegen … die israelische Regierung als in der
Position des ‚Bösen‘ behauptet zu haben.

Diese Weigerung klingt m.E. vernünftig.
Warum sollte sich Christian auch auf ein einziges, strittiges Wort festnageln lassen, wenn er doch womöglich seine Meinung differenziert kausal Begründen möchte, und auch verstanden wissen mag?

Sei mir nicht böse Jacobias, aber deine Antwort erweckt in mir den Eindruck, du möchtest etwas bestätigt bekommen, um die Argumentation von Christian zu dessen Nachteil in eine Schublade zu quetschen.

Du dürftest mich aber gerne eines besseren belehren.
Vielleicht springt dabei ja auch für dich eine neuer Gedanke raus.

Gruß,
Peter

Was ist von diesen Worten zu halten ?

Du meinst eher, was ist von deren Gebrauch zu halten, oder?
Meine subjektive Antwort:
Solange jemand diese Worte in einem politischen oder ethischen
Kontext auf das Denken oder Handeln anderer anwendet, ist eine
zielführende Diskussion mit demjenigen ausgeschlossen.

Nun ja Peter, andererseits befinden wir uns hier ja nun auf
einem ‚nichtzielführendem‘ Forum und nicht auf einer Konferenz
von Diplomaten zur Lösung des Nahostkonfilktes.

Es kann jeweils also lediglich darum gehen die eigene Meinung
im Dialog zu überprüfen.

Dann wäre dies dein Ziel.
Für deinen Gesprächspartner gibt es womöglich ein anderes Ziel
seiner Kommunikation.
Ich bezog mich eben auf dieses subjektive Ziel.

Sehen wir mal von dem Ziel reiner Wissensvermittlung/-ermittlung (welches natürlich Ziel der meisten w-w-w Bretter ist) ab, wüßte ich jedoch nicht, wie/wo es um eine zielführende Diskussion (insbesondere auf politischen Brettern) gehen könnte.

Unten lieferst du ein Beispiel aus dem Nahost-Brett, welches
zeigt, wie wenig Sinn das Wort ‚böse‘ in die Diskussion
bringt.

Findest Du ? Ich sehe die Sache gerade für das Beispiel völlig anders. In Fragen von Krieg und Frieden ‚Gut und Böse‘ ausklammern zu wollen führt doch zur X-Beliebigkeit, zur Relativierung … letztlich aller Dinge.

Weder für dich, noch für deinen Gesprächspartner.
Du musst auf das Philosophie-Brett ausweichen, der
Begriffserklärung wegen,

Lieber Peter, doch nicht der Begriffserklärung wegen … Vielmehr der Sinnhaftikeit des Gebrauches dieser Begriffe wegen.

dein Gesprächspartner muss sich gegen
einen Begriff wehren, den er mit seinem Verständnis nicht
verwendet wissen will, niemand kommt damit in der Sache
weiter, weder du noch dein Gegenüber.

Ob mein Gegenüber damit weiter kommt weiß ich natürlich nicht. Ich hingegen komme damit schon weiter.

Wenn ich ‚gut und böse‘ als Überchrift wähle … ist ja aber
Kontext eindeutig. Es geht auch nicht um die sprachlich
mehrdeutige Bedeutung eines Wortes.

Warum fragst du dann noch, wenn du durch zwei Worte schon den
Kontext vollständig zu definieren vermagst?

Es geht mir nicht um die Definition der Worte.

Worte sind eben meist mehrdeutig. Wenn man sich gegenseitig
verstehen möchte, meidet man besser diejenigen, über deren
Bedeutung man sich nicht einig ist.

Huch ? Wo siehst Du denn bei den Worten ‚gut und böse‘ eine Mehrdeutigkeit. Ich denke es gibt kaum Worte die so klar und eindeutig sind, wie diese beiden.

Meiden heißt nicht, die Worte durch andere zu ersetzen,
sondern die Aussagen selbst zu konkretisieren, mit denjenigen
Begriffen, auf die man sich am leichtesten verständigen kann.

Hört sich toll an. Dann nenne doch mal, in Bezug auf das im Beispiel erwähnte Thema, konkretisierte Aussagen mit denen man sich dann leicht verständigen kann.

Ich behaupte, dass eine Weltbild, welches von ‚gut und böse‘
bestimmt wird, keinen Raum für die Ansichten derer lässt, die
zu den ‚bösen‘ gehören.

Das halte ich aber für einen Irrtum.

Jedem sein Glaube und seine Meinung.

Es geht weniger um Glaube und Meinung, als vielmehr darum, dass sich Deine Behauptung leicht widerlegen läßt.

Ob das ‚schlecht‘ ist?
… ist das dann schlecht für ihn?

Etwa nicht ? Ich meine stell Dir vor : Israelis wird bewust :
Eigene Regierung vertritt ind diesem oder jenem Punkt die
Position des Bösen.
Das wäre etwa nicht schlecht für die israelische Regierung ?

Woher sollen ich, du, oder die Israelische Regierung das
wissen, ob es schlecht oder gut für sie wäre?

Das meinst Du jetzt tatsächlich ernst oder wie ?

Über Prognosen könnte man reden.

Das hat doch mit Prognosen nichts zu tun. Anzunehmen, dass es einer Regierung, bei den nächsten Wahlen beispielsweise, nicht schade, wenn herauskommt, daß Sie die Position ‚des Bösen‘ vertritt … bedeutet doch nichts anderes als den Wählern samt und sonders zu unterstellen sie seien pervers.

Ob man es mag oder nicht, darüber kann man reden.
Ob es schlecht ist, bleibt immer subjektiv, sowohl auf der
betrachteten, als auch auf der Seite des Betrachters.

Auch da irrst Du. Eine Regierung die bespielsweise die eigene Bevölkerung terrorisiert … hat immer die Position des Bösen und dies ist unabhängig von der Position des Betrachters.

Und letztendlich richten wird einzig und allein die Geschichte. Und meiner Ansicht nach fragt diese nicht nach gut oder böse, sondern nach Sieger und Verlierer.

Es geht jedoch nicht um Geschichtsverlauf, sondern wenn überhaupt, um Beurteilung von Geschichte.
Und konkret geht es um Beurteilung von Handlungen der Gegenwart.

Das ginge noch viel weiter, ‚schlecht‘, ‚Vorteil‘, etc…
müssten auch noch definiert werden, der Sinn von allem, etc…

Habe ich nicht so ganz kapiert jetzt …

Vielleicht aber, worauf ich hinaus will?

Nein, auch das nicht. Ich mir nicht vorstellen, dass Du für die Abschaffung aller Worte plädierst.

Ich habe ja in der Antwort auf Branden geschrieben worum es
konkret geht.

Es geht also darum, dass jemand auf dem Nahostbrett der
israelischen Regierung den Friedenswillen abspricht … bishin
zu der Behauptung, sie würde die Palästinenser absichtlich so
provozieren, dass diese Terroranschläge auf die israelische
Bevölkerung unternehmen … um eben mittels dieser
provozierten Terroranschläge Frieden hintertreiben zu können.

Die Diskussion ist im Nahostbrett besser aufgehoben.

Gleichzeitig aber verwahrt sich derjenige (Christian Wolf)
vehement dagegen … die israelische Regierung als in der
Position des ‚Bösen‘ behauptet zu haben.

Diese Weigerung klingt m.E. vernünftig.
Warum sollte sich Christian auch auf ein einziges, strittiges
Wort festnageln lassen, wenn er doch womöglich seine Meinung
differenziert kausal Begründen möchte, und auch verstanden
wissen mag?

Peter, es gibt doch ein konkretes Beispiel. Warum lenkst Du von dem konkreten Beispiel ab und versuchst diese Frage abstrakt zu klären ?

Gruss, Jacobias.

Huch ? Wo siehst Du denn bei den Worten ‚gut und böse‘ eine
Mehrdeutigkeit. Ich denke es gibt kaum Worte die so klar und
eindeutig sind, wie diese beiden.

Nämlich? Was bedeuten sie denn in ihrer Eindeutigkeit so?

Huch ? Wo siehst Du denn bei den Worten ‚gut und böse‘ eine
Mehrdeutigkeit. Ich denke es gibt kaum Worte die so klar und
eindeutig sind, wie diese beiden.

Ich schätze mal, das diskutierst du am allerbesten mit dir selbst, wo du schon so perfekt Bescheid weißt.

Gruß,
und tschüß!

Liebe Messalina,

lassen Sie mich zunächst meiner Freude darüber Ausdruck verleihen, dass Sie bereit sind, mir hier weiterhin Gesellschaft zu leisten, nachdem Peter mich so plötzlich ganz allein zurück lies.

Ich denke daher, Sie sind ganz eindeutig eine gute Frau.

Nun müssen Sie weiterhin wissen, daß ich mir meine Lebensweisheit aus hunderten von Märchen zusammengeklaubt habe. Aus der Tatsache bespielsweise, dass Sie eine gute Frau sind folgt dementsprechend ganz eindeutig, dass Sie eine Mutter sind.

Denn Mütter sind immer gut. Das unterscheidet sie übrigens von Stiefmüttern, die sind nämlich immer böse.

Gut und Böse wird benutzt in Bezug auf handelnde Personen. Deren Handlungen bzw. Anstiftungen zu Handlungen sind es, die wir als Kriterium benutzen sie als gut oder böse zu bezeichnen.

In vielen Märchen der Gebr. Grimm sind es übrigens Frauen die aktiv handeln und nicht, wie man vermuten sollte, die Männer. In Hänsel und Gretel beispielsweise spielen die Männer durchweg nur eine passive, beobachtende, von starken Frauen völlig abhängige Rolle. Es sind daher in dem Märchen Frauen, die das Etikett gut oder böse angehängt bekommen.

Die böse Stiefmutter, die sich der Kinder entledigen will, um das verbliebene Brot nicht mit den Kindern teilen zu müssen.

Die böse Hexe, die Hänsel sogar verspeisen will.

Und Gretel, die Heldin, die Gute, die die böse Hexe überlistet, in den Backofen stößt und Hänsel befreit.

Gruss,

Ihr tapferer Jacobias.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

„Hallo“,

wenn es nach Sartre (1905-1980) ginge, gäbe es dieses „Gut und Böse“ gar nicht.
Seine Begründung(en) ist eigentlich auch schnell nach verfolgt:
Für ihn gibt es keinen Gott, vermutlich weil er die Schrecken des Krieges durchlebt hat, und somit auch keine von Gott gegebene Moral (=kurz:Unterscheidung von Gut und Böse). Nun ist der Mensch also in die Welt geworfen und „zur Freiheit verdammt“.

Das daraus entstehende Dilemma, warum eigentlich leben löst er wie folgt:
Es ist egal was du tust, so lang du die Verantwortung für deine Taten übernimmst.

Ich geben zu, bin nicht mehr ganz drin bezogen auf Sartre, bei nachfragen immer her mit den Mails, dann beschäftige ich mich auch mal wieder damit ;D

Arndt