Hi,
Das liest man immer wieder. Mich würde mal interessieren, wo
genau einem das negativ auffällt.
Nun, red ich mal von mir:
Auf meinem Laptop habe ich XP-Home-Edition und Suse 10.1
Nach 20 Sek. booten kann ich mich bei XP einloggen - nach
knapp 40 Sek. kann ich arbeiten. (OK - ich hab´s ein bißchen
schneller gemacht… Dienste abgeschaltet, Bootvis laufen
lassen etc. - vielleicht geht das bei Linux auch noch zu
optimieren?)
Suse braucht gut doppelt so lange …
Da ich meinen Rechner maximal einmal täglich starte, ist es mir komplett wursch, ob er dafür eine Minute oder zwei braucht. Ich habe mich bei Linux noch nie über die bootdauer aufgeregt. Das sieht bei Windows-Anwendern auch nur deshalb anders aus, weil die wegen jedem Kinkerlitzchen neu booten müssen. Von den Bluescreens rede ich da gar nicht, sondern von Dingen wie „Sie haben soeben das erste mal die Maus erfolgreich bewegt. Der Rechner muss neu gestartet werden …“
Open Office kenn ich von Windows.
Bei komplexeren Excel-Sheets braucht Calc bis zu 10 Min.(!) um
sie abzuspeichern.
Ich habe damit keine Probleme. Allerdings nutze ich auch keine Excel Sheets, sondern Calc Sheets. Vielleicht ist der Import nicht so sauber. Aber das ist für den Heimanwender ebenfalls von untergeordnetem Interesse.
Für ernsthafte Mathematik (also im wesentlichen alles, was über Addition hinausgeht) sind ohnehin weder Calc noch Excel zu gebrauchen.
Alle gängigen Medienformate (also die, die die meisten
benutzen, von denen es also auch am meisten gibt …)
funktionieren erstmal nicht unter Suse (von Ubuntu wollen wir
gar nicht reden).
Hmm. Ich kann micht nicht erinnern, größere Probleme mit mp3, avi und Co. gehabt zu haben. Aber es stimmt. Out of the Box geht das aufgrund der rechtlichen Lage nicht. Man muss tatsächlich die Codecs nachinstallieren, das kann für blutige Laien ein Problem darstellen. Es ist aber nun weiß Gott nicht so, dass Windows da weniger Probleme hätte. Und Codec raussuchen, downloaden und installieren geht dank Paketmanagement unter Linux i.d.R. schneller, als unter Windows. Mplayer + w32codecs und fertig. Unter Windows müssen die in w32codecs enthaltenen Codecs erstmal mühsam zusammengesammelt werden.
Software installieren:
Schneller Download bei Windows - und in 3 Minuten fertig
installiert.
Das ist nicht lache. Softwareinstallation und -deinstallation ist unter Windows die Hölle! Ganz abgesehen davon, dass man zum (legalen) runterladen fast ausschließlich Spyware und schlimmeres bekommt.
Das reine installieren dauert bei Linux schon mal um einiges
länger.
Was vergleichst Du denn gerade? Eine komplette Linuxinstallation mit dem runterladen von Schnullibar DesktopExtender 4.5 unter Windows?
Und wenn man dann noch ohne DSL selber kompilieren
möchte dann machen einen die fehlenden Abhängikeiten der
fehlenden Abhängigkeiten irgendwann fix und fertig.
Fehlende Abhängigkeiten der fehlenden Abhängigkeiten? Nein, sowas gibts eher bei Windows. Unter Linux gibts es Paketmanager, die genau das verhindern. Wozu selbst übersetzen, wenn es die Pakete fertig für ein paar Mausklicks gibt?
Nicht zu vergessen das eingebaute Laptopmodem.
Funktioniert nicht unter Linux! Winmodem!
Für den einen oder anderen Chipsatz gibt es mittlerweile sogar Linux Treiber. Wenn ich wollte, könnte ich z.B. mit meinem IBM ThinkPad per Winmodem ins Internet. Aber wer will das, wenn es WLAN und Ethernet gibt? Die Zeiten, in denen man auf Analogmodems angewiesen war, sind nahezu komplett vorbei. Also mit fehlenden Analogmodemtreibern auf die Untauglichkeit von Linux auf dem Desktop zu plädieren ist wirklich Unfug. Und was Netzwerkunterstützung betrifft, so hat Linux vor Windows klar die Nase vorn.
Neue Hardware:
Selbstverständlich ist die Windows-Treiber CD dabei: Für 95,
98, ME, NT, 2000, XP, Dos :o)
Linux fehlt.
Ich brauche keine Treiber-CD für Linux. Die Hardware wird meistens direkt unterstützt.
Gruß
Fritze