Moin,
Hi, sind dies gute Komponenten?
sieht aus, wie ein billiger Spiele-PC? Insgesamt ist das Ziel hinter der Komponentenwahl erkennbar, jedoch die Zusammenstellung etwas inhomogen. Außerdem fehlen Angaben zu Gehäuse, Kühlung und Netzteil. Besonders letzteres ist bei so einer leistungsstarken Grafikkarte schon wichtig.
Grafikk.: Nvidea GTX 760 AMP 2GB
Das ist eine obere Mittelklasse-Karte, offenbar das Modell GTX 760 AMP! vom Boardpartner Zotac. Die Karte gehört zu den besseren Geforce GTX 760 - Modellen. Preislich ist die starke Grafikkarte fast schon der halbe PC, gerade weil an den anderen Komponenten doch sehr viel Geld gespart wird. Einerseits ist die Grafikkarte das Kernstück eines Spielerechners, andererseits finde ich die Karte hier ein bisschen hoch gegriffen, wenn man sie mit dem Rest vergleicht.
Festpl.: Kingston SSD SH103S3 (120 GB) -
Betriebssystem
Hersteller unbekannt 1TB (für Spiele)
Die Laufwerke sind geizig bemessen, ich finde gerade die SSD sehr klein. Ein Gaming-PC profitiert von der SSD ja vorwiegend dann, wenn man die Spiele/ Spielstände komplett da draufpacken kann. Heute gibt es für 170 EUR schon 512 GB, da muss man keinen Mofa-Tank in einen Transporter bauen.
Ob dir die unbekannte 1 TB-Platte als Speicherlaufwerk reicht, musst du selbst wissen, ich habe 3,5 TB im Rechner.
Arbeitssp.: 16 GB DDR 3 Kit Corsair XMS3 CL11
Corsair ist ansich solider RAM, 8 GB hätten es auch getan. Komisch ist die CL11 ohne Angabe der Taktrate, der Corsair XMS3 läuft normalerweise zumindest bis 1600 MHz mit (schnelleren) CL9. CL11 würde eher für langsamen Corsair Value RAM sprechen.
Motherb.: Gigabyte GA-970A-UD3P
Prozess.: AMD FX-6350 6*3,9 GHz 8MB Sock AM3
Naja, ist schon ein rundes Basissystem für einen sehr günstigen Preis. AMD’s AM3+ - Plattform war zu Intel nie konkurrenzfähig und ist inzwischen quasi tot. Die AMD FX-CPUs sind trotzdem ausgereift und reagieren im Alltag sehr geschmeidig. Aber sie brauchen auch viel Strom und können nur in wenigen Anwendungen mit Intel konkurrieren (Spiele gehören gerade eben nicht dazu…).
An sich ist die Board- und CPU-Wahl wohl gut überlegt, wenn man hier auf den Kostenaspekt baut. Das Board ist günstig, dabei gut ausgestattet und solide - nur für den Ausbau mit weiteren Grafikkarten ist es kaum geeignet. Der Prozessor ist fürs moderate Gaming - bedingt - ein guter Griff, denn der ‚6-Kerner‘ ist gegenüber den großen AMD ‚8-Kern‘-Prozessoren deutlich billiger, aber in Spielen selten unterlegen. Für das Gaming reichen die 3 Module/ ‚6 Kerne‘ aus und es zählt eher der Takt, deshalb kann man sich die 45 EUR Aufpreis für den großen FX-8350 auch sparen (wirkt sich auch auf den Stromverbrauch positiv aus).
Wenn man mal abseits von AMD schaut, würde ein mittelgroßer Intel Core i5 in den meisten Games andererseits sicher 30% mehr aus der potenten Grafikkarte quetschen und dabei noch 30% weniger Strom fressen. Der wäre aber wiederum allein so teuer, wie das ausgewählte Board + CPU zusammen…
Gruß, Jesse