Hallo Laika!
Nach Luther sind nicht gute Taten, sondern nur die „Gnade“
massgebend für ein christliches Leben bzw. in den Himmel zu
kommen.
Das interessiert mich! Könntest du dazu bitte ein Zitat von ihm und eine Quellenangabe posten?
- Wie, wo ist das biblisch begründet?
Was Luther als Gnade bezeichnet, kann man auch als „Unverdiente Güte“ bezeichnen. Dann versteht man auch, was es bedeutet.
Die „Unverdiente Güte“ ist die Grundlage der Rettung.
In der Bibel werden Sünden mit Schulden verglichen.
Alle Menschen sind Sünder und stehen daher vor Gott in tiefer Schuld.
(Matthäus 6:12,14; 18:21-35; Lukas 11:4)
„Der Lohn, den die Sünde zahlt, ist der Tod“
(Römer 6:23)
Da die Nachkommen Adams von ihrem Vorvater „unter die Sünde verkauft“ worden sind, können sie nichts tun, um sich selbst von dieser erdrückenden Schuld zu befreien.
(Römer 7:14)
Diese könnte nur durch den Tod des Schuldners gelöscht werden:
„Denn wer gestorben ist, ist von seiner Sünde freigesprochen“
(Römer 6:7)
(Allein nur) gute Werke zu Lebzeiten eines Sünders könnten niemals das zurückkaufen, was Adam verlor, noch könnten sie ihm zu einem gerechten Stand vor Gott verhelfen.
(Psalm 49:7,9; Römer 3:20)
„Als freie Gabe werden sie (die Sünder) durch seine unverdiente Güte gerecht gesprochen auf Grund der Erlösung durch das von Christus Jesus bezahlte Lösegeld. Ihn hat Gott durch Glauben an sein Blut als ein Sühnopfer hingestellt. Dies tat er, um seine eigene Gerechtigkeit an den Tag zu legen, denn er vergab die Sünden, die in der Vergangenheit, während Gott Nachsicht übte, geschehen waren, um so seine eigene Gerechtigkeit in der jetzigen Zeitperiode an den Tag zu legen, damit er gerecht sei, auch wenn er den Menschen gerecht spricht, der an Jesus glaubt“
(Römer 3:24-26)
- Kann man dann nichtb auch als Christ so leben, als ginge
einen die Hilfsbedürftigkeit anderer nichts an?
Was den Himmel betrifft und deine zweite Frage:
„Denn die Rechtschaffenen sind es, die auf der Erde weilen werden, und die Untadeligen sind es, die darauf übrig bleiben werden.
Was die Bösen betrifft, von der Erde werden sie weggetilgt;
und die Treulosen, sie werden davon weggerissen.“
(Sprüche 2:21, 22)
Das ist kein Widerspruch zu Römer 3:24-26, sondern die Voraussetzung zum wichtigsten Gebot:
"Da aber die Pharisäer hörten, wie er den Sadduzäern das Maul gestopft hatte, versammelten sie sich. Und einer unter ihnen, ein Schriftgelehrter, versuchte ihn und sprach: Meister, welches ist das vornehmste Gebot im Gesetz?
Jesus aber sprach zu ihm: „Du sollst lieben Gott, deinen HERRN, von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüte.“
Dies ist das vornehmste und größte Gebot.
Das andere aber ist ihm gleich: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“
In diesen zwei Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.
Denn was da gesagt ist: „Du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht töten; du sollst nicht stehlen; du sollst nicht falsch Zeugnis geben; dich soll nichts gelüsten“, und so ein anderes Gebot mehr ist, das wird in diesen Worten zusammengefaßt: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“
(Matthäus 22:34-40)
In den Himmel (um genau zu sein) kommen nur eine bestimmte Anzahl Menschen.
Diese wird als die kleine Herde bezeichnet:
„Fürchte dich nicht, du kleine Herde! denn es ist eures Vaters Wohlgefallen, euch das Reich zu geben.“
(Lukas 12:32)
Die genaue Anzahl ist 144000.
„Und ich sah das Lamm stehen auf dem Berg Zion und mit ihm hundertvierundvierzigtausend, die hatten seinen Namen und den Namen seines Vaters geschrieben an ihre Stirn.“
(Offenbarung 14:1)
Alle anderen die ewig auf der Erde „verweilen“ gehören zu der großen Herde oder auch „andere Schafe“ bezeichnet:
„Und ich habe noch andere Schafe, die sind nicht aus diesem Stalle; und dieselben muß ich herführen, und sie werden meine Stimme hören, und wird eine Herde und ein Hirte werden.“
(Johannes 10:16)
„Darnach sah ich, und siehe, eine große Schar, welche niemand zählen konnte, aus allen Heiden und Völkern und Sprachen, vor dem Stuhl stehend und vor dem Lamm, angetan mit weißen Kleidern und Palmen in ihren Händen“
(Offenbarung 7:9)
Aufgrund der Tatsache das da steht „eine große Schar, welche niemand zählen konnte“, kann man davon ausgehen, das die Anzahl 144000 keine symbolische Zahl ist.
Schönen Sonntag wünsche ich dir!
Gruß
Paul