Guten Tag Frau Jakob. Ich vermute, dass das Ihr Familienname ist

Hallo zusammen!

Ist dieser Satz korrekt?
Guten Tag Frau Jakob. Ich vermute, dass das Ihr Familienname ist.

oder

Guten Tag Frau Jakob. Ich vermute, dass der Ihr Familienname ist.

ich werf’ mal ein gut gelauntes „ich vermute, dass dies Ihr Familienname ist“ in den Ring :wink:

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Hallo, Nadja,

ja, ist korrekt, siehe http://www.canoonet.eu/services/OnlineGrammar/InflectionRules/FRegeln-P/Pron-der-die-das.html?MenuId=Word4240 :

das ist/das sind
„In einem Gleichsetzungssatz (mit sein ) kann das sich auch auf nicht sächliche … Nomen beziehen:
Wer ist das? – Das ist seine neue Freundin.
Und das sind seine Kinder.
Das ist mein Wagen.

und Grammatik-Duden (S 333)

grafik
Gruß
Kreszenz

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Hallo Kreszentia,

Ist der Satz mit „der“ nicht korrekt?

Guten Tag Frau Jakob. Ich vermute, dass der Ihr Familienname ist.

Grüße

Nein - auf welches Maskulinum in dem Satz

Guten Tag Frau Jakob.

sollte sich „der“ beziehen?

Möglich wäre: Ich nehme an, dass (der Name) Jakob Ihr Familienname ist.

Gruß
Kreszenz

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Auf „Name“.

der Name
des Namens
dem Namen
den Namen

die Namen
der Namen
den Namen
die Namen

Nochmal das komplette Zitat:

Ich verstehe dich. Aber ist „Frau Jakob“ nicht nur eine weibliche Person, sondern auch ein Name?

Da hab ich gelinde Zweifel :wink:

Aber ist „Frau Jakob“ nicht nur eine weibliche Person, sondern auch ein Name?

Schon, aber das Pronomen richtet sich nicht nach irgendeinem Nomen, das man sich ‚dazudenken‘ kann:

http://www.canoonet.eu/services/OnlineGrammar/InflectionRules/FRegeln-P/Pron-der-die-das.html?MenuId=Word4240#Anchor-Funktion-14210 :

Rückweisend (anaphorisch):
Wenn das Demonstrativpronomen rückweisend verwendet wird, bezieht es sich in der Regel auf ein einzelnes Wort, das bereits erwähnt wurde.

… und in dem Satz

Guten Tag Frau Jakob.

kommt „Name“ nun mal nicht vor.
(Nach „Tag“ fehlt btw ein Komma.)

Guten Rutsch!
Kreszenz

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Hallo! Danke für die Blumen :wink:

Auch einen guten Rutsch!

Hi Nadja,

zum guten (Jahres-)Ende noch ein kleines Sprachgebrauch-Beispiel, um deine köstliche Verwirrung anzufeuern, und damit uns diese auch im Neuen Jahr erhalten bleibt:

Ein Freund kommt mich besuchen, in seiner Begleitung eine Frau, die mir unbekannt ist. Ich frage ihn - in Bezug auf diese Frau:

„Und wer ist das (neutr.), den (mask.) du da mitgebracht hast?“

Guten Rutsch!
Metapher

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Hallo Metapher!

vielen Dank, Metapher. Die Verwirrung ist Teil der Grundexistenz. Ohne Irrungen und Wirrungen gibt es keine Existenzgrundlage :wink:

Guten Rutsch