Guter Repeater oder access Point

Hallo,

Ich möchte für unseren Verein einen Modem/Repeater kaufen.

Habe folgendes vor:

Wir besitzen im Büro einen Router von Telekom W724. Von dem Router aus habe ich ca. 20 Meter Cat6 Kabel an Netzwerkdosen im Lokal verbunden.

Soweit ist alles klar. Jetzt bräuchte ich ein Gerät welches folgende Eigenschaften haben sollte:
-einen eingeschränkten wlan Zugang für Gäste. Am besten etwas, was die Gäste nach einer Stunde aktivität deaktiviert.
-LAN Verbindung zum Fernseher, zwei Rechner und Drucker.

Hättet ihr eventuell eine Empfehlung für mich?

Freue mich schon auf die Antworten.

LG

da gibt es was von ubiquiti diverese Acesspoints.

kann dir aber nicht mit details weiterhelfen.

hat denn keiner der Mitgelider evtl eine alter Router oder ähnliches herrumliegen?

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Das haut nicht (so einfach) hin.

Würde man dort z.B. eine FritzBox mit Gastzugang einrichten, dann befindet sich der Gast zwar bezogen auf die FritzBox im separaten Gastnetz - dieses ist aber Teil des Netzes vom Speedport.

Das separate Gastnetz muss vom Speedport gestellt werden - und ich meine, dass dieser dazu gar nicht in der Lage ist.

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Ich hab mir für eine ähnliche Ausgangssituation den TP-Link TL-WA1201 geholt, allerdings fehlen dem die LAN-Ports - deswegen hängt bei mir ein billiger TP-Link TL-SG105 noch davor, der die LAN-Geräte wie PC, Fire-Stick und Drucker im normalen Netzwerk versorgt, während der TP-Link als AP fungiert.
PoE-Injector wäre übrigens bereits dabei.

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Stimmt, ist er nicht, jedenfalls nicht direkt.
Wenn man unbedingt am W724V festhalten will dann ginge das mit „WLAN TO GO“. Ist etwas umständlich und erfordert jedes mal eine Anmeldung.
Einfacher, komfortabler und mit diversen Optionen ginge das mit einer Fritzbox.
Beim Kauf darauf achten, welche und wieviele Telefonanschlüsse benötigt werden.

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Wird nicht mehr vermarktet und aktuell nach und nach von den Routern per Update entfernt.

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Ich habe mich mit der Gastfunktion der Unify APs noch nicht intensiver beschäftigt. Aber da wir eine jetzt eine mehr oder weniger zur Familie gehörende Mieterin haben (die ich grundsätzlich auch unmittelbar bei uns ins LAN lassen würde), habe ich mal im Unify Controller ein Gastnetz eingerichtet. Das lässt die APs die hiermit verbundenen Geräte nur noch auf den Router, der den Verkehr ins WAN ausleitet. D.h. wenn man nicht manuell zusätzliche Geräte im Gerät als aus dem Gastnetz erreichbar einträgt, dann kommt man aus dem Gastnetz nicht mehr so einfach auf weitere Geräte im LAN. Muss man halt sehen, ob einem diese Trennung über einfache Routing-Regeln so reicht.

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Hallo,
Vielen Dank für die Antworten.

Ich habe mir mal die Fritzbox 7590 angeschaut… Der Router verfügt über eine Einstellung mit dem man einen Gastzugang einrichten kann. Eine automatische Deaktivierung ist auch möglich.

Die Frage wäre dann natürlich, ob man das als ein Accespoint einrichten kann, sprich an die vom Telekom Router kommenden Netzwerkkabel anschließen kann.

Die Frage, die ich mir stelle, ist, ob man den Speedport überhaupt benutzen muss, oder ob man den auch einfach durch eine FritzBox ersetzen kann, wenn sowieso in Erwägung gezogen wird, eine zu kaufen?!

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Hallo Christa,

Was für einen Vorteil hätte ich denn wenn ich den Fritzbox im Büro anschließe? Den Gastzugang möchte ich im Vereinslokal haben. Dieser ist ca 20 Meter vom Hauptrouter entfernt. Netzwerkkabel ist bis dort hin vorhanden. Im Lokal bräuchte ich mindestens 2 x LAN (Fernseher und Rechner) und halt einen offenen Gast-WLAN, am besten beschränkt.

LG

Du hast ein Haus.
Zwischen deinen Wohnräumen und der Außenwelt befindet sich eine Haustür. Das ist der Speedport-Router. Genau wie bei einer Haustür trennt und verbindet er Außenwelt (Internet) und Wohnung (Heimnetz): Er trifft die Entscheidung, wer herein darf.

Nun packst du IN dein Heimnetz einen weiteren Router. Das ist im übertragenen Sinn eine weitere Tür hinter deiner Haustür, innerhalb der Wohnung, also ein „untervermieteter Raum“.

Deine Gäste befinden sich in einem Raum, der dir verschlossen ist. Du kannst aus deinem Heminetz nicht durch den Router (durch die Zimmertür) ins Gastnetz gelangen.
Deine Gäste benutzen aber deine Wohnung, um nach außen zu gelangen. Alles zum Internet, alles aus dem Internet geht durch dein Heimnetz, weil das eben zwischen dem Gastnetz und dem Internet liegt. Genau wie bei deiner Wohnung.

Im Gastnetz verbietet die FritzBox den Clients so einiges, etwa den Aufuf von lokalen IP-Adressen.
Aber schon der Aufruf von „speedport.ip“ hebelt das aus - dein Gast landet auf der Konfigurationsseite deines Routers.

Abhilfe schafft es, das Gastnetz im Hauptrouter einzurichten. Dann wird das Gastnetz NEBEN deinem Heimnetz eingerichtet - wie ein Gästezimmer, dass eine separate Haustür bekommt und keine Zimmertür zu deiner Wohnung.

Ganz konkret hast du das Problem, dass du über nur ein Netzwerkkabel sowohl das Heimnetz als auch das Gastnetz transportieren musst, weil im Nebenraum ja beide Netze verfügbar sein sollen.

An und für sich kein Problem - guten Router kaufen, VLAN einrichten, VLAN-fähigen Switch im Nebenraum, fertig. FritzBox, Speedport & Co. unterstützen m.W. keine VLANs.

Also murksen wir doch einfach!
Das Netzwerkkabel wird mittels passiver Cable-Sharing-Adapter gesplittet. Statt einer 1 GBit/s Verbindung mit 8 Adern hast du dann zwei 100 MBit/s Verbindungen über je vier Adern.

Hauptrouter wird eine FritzBox. Du richtest ein Gastnetz über LAN4 (war es 4???) ein. Du schickst Gastnetz von Buchse LAN4 und dein Heimnetz von Buchse LAN1, 2 oder 3 ebenfalls in den Nebenraum. Das Heimnetz wird über einen Switch an PC und Fernseher verteilt, das Gastnetz geht einzig zu einem (irgendeinen) AccessPoint.

Soweit ich es weiß, unterstützen zwei im „IP-Client-Modus“ verbundene FritzBoxen NICHT den Gastzugang am entfernten Router. Schade.

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Hallo,

Das leuchtet mir jetzt ein… Der Hauptrouter wird ein Fritzbox. Zum Lokal sind bereits zwei Netzwerkkabel gezogen. Tv und Rechner splitte ich dann mit einem HUB/Switch. An das andere Kabel kommt das Accesspoint.

Am fritzbox wird dann ein Lanport für Gastzugang eingerichtet. Ein Kabel von dort aus zum Accesspoint. Theoretisch könnte ich ja meinen Telekomrouter dafür verwenden, oder?

LG

Auch praktisch.
Wichtig ist: Es darf in deinem Gastnetz nur einen geben, der IP-Adressen vergibt. Das ist die FritzBox. Der entsprechende Dienst beim Telekom-Router - der „DHCP-Server“ - muss deaktiviert werden. Dann wird lediglich ein beliebiger Netzwerkanschluss des Telekom-Routers mit dem Gastzugang-Netzwerkanschluss der FritzBox verbunden.
Als WLAN-Name erscheint das, was im Telekom-Router eingestellt wurde.

Mit deaktiviertem DHCP-Server wirst du zukünftig, wenn du den Telekom-Router konfigurieren möchtest, am dort angeschlossenen Rechner manuell die IP-Adresse 192.168.2.x (mit x zwischen 2 und 254) einstellen müssen, die Subnetzmaske auf 255.255.255.0 stellen und Gateway auf 192.168.2.1. Damit stellst du deinen PC so ein, dass er die Konfiguration des Speedport durchführen kann - denn wenn er aus dem Adressbereich der Fritzbox (192.168.178.20 - 200) heraus die IP-Adresse des Speedport aufrufen möchte, klappt das nicht (fremdes / falsches Netz).

Auf Grund des geringeren Stromverbrauchs könnte ein billiger Accesspoint (viele Repeater der 30€-Klasse, die einen LAN-Anschluss haben, könne als Accesspoint arbeiten!) sich auf Dauer rentieren.