Huhu,
ich hab eine diagnostizierte soziale Phobie, die sich in Panikattacken zeigt.
Ich arbeite bisher von zu Hause aus, da ich Angst davor habe, an einem festen Ort (z.B. Arbeitsplatz) sein zu MÜSSEN und nicht da einfach so wegzukönnen - ich glaube, das ist ne ziemlich klassische Angststörung. Ich bin leider auch ein starker Vermeider.
Nun habe ich mich überwunden, zu einem Arbeitgeber zu fahren, der eine 400 Euro Stelle hat, und mich dort als Interessierte zu melden. Das fiel mir schon ordentlich schwer, aber total aushaltbar. Und nun, danach, habe ich ein Hochgefühl und bin wirklich stolz, das gemacht zu haben, sowohl, überhaupt erst den ersten Schritt getan zu haben als auch festzustellen, dass es gar nicht so schlimm war.
Kann man so ein Gefühl irgendwie „konservieren“, damit es später wieder abrufbar ist? Wenn ein Bewerbungsgespräch anstehen sollte, werde ich mich verfluchen, das überhaupt angefangen zu haben, weil ich so viel Angst davor bekomme. Da wäre es toll, wenn ich mich irgendwie an dieses Gefühl erinnern könnte - das blende ich in solchen Siuationen nämlich total aus.
Gibt es da eine Technik? Kann man das möglicherweise irgendwie konditionieren oder ähnliches?
Liebe Grüße
Lockenlicht
PS: Es liest sich, als wäre ich komplett ans Haus gebunden, das ist nicht so. Ich habe keine Probleme mit dem rausgehen, nur, wenn ich potentiell „festsitze“. Ich arbeite 3 Stunden die Woche an einer Grundschule, das war auch am Anfang schwer, aber mittlerweile kein Problem mehr. Nur - wie erinner ich mich daran, wenn ich in der „Verfluchungsphase“ bin?