Haarausfall - welche Gründe?

Ich leide seit längerem (1/2 Jahr vielleicht auch länger) unter Haarausfall. Da ich sehr lange Haare habe, dachte ich bisher immer, das schaut halt einfach nur viel aus. Da mich gestern aber sogar meine Friseurin darauf angesprochen hat, und gesagt hat, dass das weit über dem Durchschnitt ist, habe ich nun doch Bedenken. Ich merke auch dass sie schon viel dünner geworden sind. Meine Frage nun. Wie soll ich das Problem am besten angehen. Was können die Ursachen sein? Ich will jetzt nicht einfach auf gut Glück irgendwelche Chemie (Kieselerde, Eisen oder andere Tabletten) schlucken, wenn es das vielleicht gar nicht der Grund ist. Ich muß auch sagen, dass ich seit vorigen März ca. 15 Kilo (bewußt) abgenommen habe bzw. noch immer dabei bin, aber ich denke dass ich trotzdem heute mehr Obst und Gemüse esse als vorher. Also erscheint mir das als Grund irgendwie unlogisch. Habt ihr irgendwelche Anregungen dazu?
Lieben Dank schon mal in voraus
Susanna

Hallo Susanna.

Ich bin zwar keine Medizinerin, nur Laie. Ich hatte das mehrfach in der Bekanntschaft. Das kann neben ernährungsmäßigen Sachen auch mit dem Hormonhaushalt zusammenhängen. Vielleicht fragst du mal deinen Hausarzt oder Gynäkologen.
Gruß
Corinna

Hallo Susanna,

vielleicht solltest Du bei Gelegenheit Deine Schilddrüse checken lassen. Haarausfall gehört zu den Anzeichen einer Überfunktion.

Viele Grüße

Tessa

Hallo,
es ist nicht abwegig, das Deine Diät der Auslöser ist.
Möglich wäre eine Unterversorgung an Vitaminen/Mineral-
stoffen oder was ich für wahrscheinlicher halten würde
eine Verschiebung Deines natürlichen Verhältnisses von
weiblichen zu männlichen Hormonen gepaart mit einer
latenten Veranlagung für Haarausfall.
Letzteres kann Dir nur ein Spezialist überprüfen. Wenn
Du zuviel männliche Hormone hast (konkret: DHT), könnte
evtl. Talso (Uno) helfen (rezeptfrei in der Apotheke,
Wirkstoff ist Sägepalme). Wird prinzipiell als Prostata
Mittel eingesetzt, hilft aber auch gut gegen androgen
bedingten Haarausfall.

Gruss
Enno

Hallo Susanna,
Es ist heute schon bei normaler Ernährung nicht einfach, sich ausreichend mit Vitaminen und Mineralstoffen zu versorgen.
Bei Diäten kann es sehr schnell passieren, das hier Defizite entstehen. Ich konnte z.B. in der Nachbarschaft einen Fall verfolgen, der bei einem Mann infoge deutlicher Gewichtsreduktion fast zur Vollglatze führte.
Wenn du es ganz genau wissen willst, dann müsstest du eine Haarmineralanalyse durchführen lassen (geht über einige Apotheken, Reformhäuser, Heilpraktiker etc.)
Ich würde auf jeden Fall eine Diät zur Gewichtsreduktion mit entsprechenden Multimineraltabletten begleiten /nicht die so beliebten Brausetabletten, da da ist zu wenig drin.
Evzl.zusätzlich noch ein Zinkpräparat, denn auch Zinkmangel kann zum Haarausfall führen.
Ein weiterer Anspekt ist, dass beim Abnehmen oft Toxine, wie z.B. Schwermetalle freigesetzt werden können, die der Körper eingelagert hatte; der Haarausfall wäre dann ein Vergiftungssymptom.
Was ist mit der Verdauung? Bei einer Diät und einem Wechsel zu Rohkosternährung können Durchfälle und somit Malabsorption (verminderte Aufnahme von Nährstoffen) auftreten.
Ist also alles ganz schön kompliziert.
Hoffe, dir trotzdem etwas geholfen zu haben.
Crotalus

Hallo Susanna,

Ich muß auch sagen,
dass ich seit vorigen März ca. 15 Kilo (bewußt) abgenommen
habe bzw. noch immer dabei bin, aber ich denke dass ich
trotzdem heute mehr Obst und Gemüse esse als vorher.

Ich denke, daß dies wohl der Grund sein wird.

Habe da meine eigenen Erfahrungen gemacht. Hätte beinahe mal alle meine Haare verloren als Auswirkung eines 3wöchigen Heilfastens (als sog. „Entschlackung“, nicht zur Gewichtsabnahme). Der Haarausfall (sehr stark, sämtliche Ärzte waren schockiert) begann ca. 3 Monate nach diesem Heilfasten. Ich durchlief sämtliche Ärzte, Kliniken etc., man machte Hormonuntersuchungen, Umweltgiftuntersuchungen, Hautuntersuchungen u.v.m. Gefunden hatte man nichts. Beweisen konnte man allerdings auch nicht, daß der Haarausfall Auswirkung des Heilfastens war, aber alles sprach eben nach dem Ausschlußverfahren dafür. Die ganze Sache dauerte ca. 4-5 Montate. Und dann fingen die Haare wieder an zu wachsen und irgendwann nach sehr langer Zeit normalisierte sich alles wieder. Damit es optisch nicht allzu sehr auffiel habe ich mir die Haare immer regelmäßig kürzer schneiden lassen, so quasi den neu wachsenden Haaren entgegen (aber ich denke, so schlimm ist das bei dir noch nicht:wink:

Also, mit Obst und Gemüse dürfte das nichts zu tun haben, es ging wohl um die Gewichtsabnahme selbst (9 Kilo). Allerdings nehme ich an, daß diese bei dir viel langsamer erfolgte und insofern wundert mich der Haarausfall doch ein bißchen.

Auf das die Haare schnell wieder kommen!:wink:))

Viele Grüße,
Christiane

Hi Susanna,
kann natuerlich sein, dass es von der Diaet kommt, oder auch irgendwelche anderen Gruende hat. Aber unten hat ja jemand schon mal maennliche Hormone und saw palmetto (Saegepalme) erwaehnt. Ich wuerde wirklich mal zum Gynaekologen gehen und Deine Hormone abchecken lassen - falls es an denen liegt, willst Du ja nicht nur das Symptom (die Haare) sondern auch die Ursache (hormone imbalance) behandeln. Ich nehme an, Du hast deswegen abgenommen, weil Du ein bisschen Uebergewicht hattest? Ist auch ein Symptom, sowie ‚maennlicher Haarwuchs‘, dh nicht nur Ausfall, sondern auch maennlicher Haarbewuchs wo Frauen sonst nicht gerade Haare haben (zB stark an Armen/Haenden und im Gesicht).
Es gibt das sogenannte ‚PCO Syndrom‘, (polycystic ovarian syndrome), so genannt weil ein anderes Symptom Cysten an den Ovarien sind. Akne ist ein anderes Symptom.
Also, kann ja sein, dass es das gar nicht ist, aber jede Frau hat andere Symptome dabei, und es leiden ca 20% aller Frauen darunter. Lohnt sich also schon, es mal abzuchecken.
Gruss und viel Glueck,
Isabel

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